Noch eine Dragon Ball Fan Fiction: Saiyajin Fairy Tales

Dies ist meine zweite Story, und es soll ein richtiges "Grossprojekt" werden. Deshalb stelle ich es hier rein, um Verbesserungsvorschläge zu bekommen. Freundliche und konstruktive Kritik ist erwünscht. Also, los geht's! :)

(A/N: Achtung, es hat ein wenig Blut und Tod drin, schon gleich im ersten Kapitel...)
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Kapitel 1: Death bringing Child

Das Kind starrte mit einem unheimlichen Blick in ihre Augen. Sie war wie gelähmt vor Angst, denn gleich würde der Junge sie töten, so wie er schon Tausende andere ermordet hatte, und das mit einer beängstigenden Gleichgültigkeit, so sagte man. Doch nun, da sie sein Gesicht selbst vor sich sah, erkannte sie, daß er ein verrücktes Vergnügen daran hatte. Er genoß es, es machte ihm Spaß.
Es war jedem ein Rätsel gewesen, wer, nein, was dieses grausame Kind wohl sein könne. Es sah ganz normal aus, ausgenommen seiner auffälligen Frisur und seines Schwanzes.
Doch wenn man seine Augen sah, wußte man eines, nämlich, daß diese Kreatur kein Kind sein konnte.
Der Junge formte eine Lichtkugel in seiner Hand und zielte auf ihr Herz. Sie sah seine Augen glitzern, als er die Lichtkugel abfeuerte.
Die Frau sank zu Boden, als ihr Blut auf allen Seiten an ihr herunterrann. Das Leben wich aus ihrem Körper, bis auch ihre Augen den leeren, gebrochenen Blick des Todes annahmen. Das Kind kicherte belustigt und rannte davon.

Kakarott saß auf einem Stein und dachte nach. Seine Mission war, alles Leben auf der Erde auszulöschen. Nun, das war kein Problem, und es machte obendrein Spaß, das Gewinsel dieser Schwächlinge mit anzusehen.
Sein letztes Opfer aber hatte ihm eine Frage gestellt. Ein einziges Wort, und doch so viel. „Warum?“, hatte der halbwüchsige junge Mann gefragt. „Warum tust du das? Warum tötest du?“ Natürlich hatte er die Frage ignoriert und den Mann sofort getötet.
Aber nun mußte er seltsamerweise wieder daran denken. Warum? Es war sein Auftrag. Aber hatte es einen Sinn?
...nuja, auch egal. Ab, zurück an die Arbeit.
Und damit erhob sich Kakarott, um seinen Zerstörungszug fortzusetzen.
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EDIT: Nach dem Vorschlag meiner Mama geändert :)
 

GabiSils

Mitglied
<lach> da mach ich mir hier öffentlich Sorgen um den Schutz unserer Jugend vor Grausamkeiten, und dann kommst du mir mit diesem Disclaimer :)

Zum Text: Das Kind starrte... sie war starr vor Angst.. hier könntest du die Wiederholung vermeiden, z.b. sie war wie gelähmt vor Angst.

.. daß er ein verrücktes Vergnügen darin hatte.. besser: daran hatte.

Sonst habe ich nichts auszusetzen und warte auf die Fortsetzung.

<wink>
Mum
 
Bist du sicher, dass du die Fortsetzung lesen willst? *sweatdrop* Es wird nämlich noch blutiger. Kommt davon, wenn man blutige Mangas liest...ähm...<flöt><unschuldigguck>
Du hast mir doch vorgeschlagen, ich sollte für die Fortsetzung einen neuen Thread aufmachen? Wenn ich aber für jedes Kapitel einen neuen Thread aufmache, werden das ziemlich viele Threads *sweatdrop* muss erst mal das ganze Schreiben und dann die Kapitel neu einteilen, schätze ich...aber danke für die Tipps :)
 
Manka sagte, ich solle mal weitermachen...okay, wenn ihr das erste Kapitel brutal fandet........*sweatdrop* Okay, dieses Kapitel ist noch harmlos...aber das nächste...nuja, auch egal, on with the fic!
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2: The black-haired One

Ein etwa 14 Jahre altes Mädchen mit rabenschwarz glänzenden Haaren war es nun, die dem „Kind des Teufels“ gegenüberstand, oder vielmehr –sass. Das blanke Entsetzen war ihr ins Gesicht geschrieben, ihre Hände zitterten, sie blinzelte, um ihre Tränen zurückzuhalten. Sie wollte nicht gegenüber dieser grausamen Kreatur weinen. Damit würde sie sich nur erniedrigen, sonst nichts. Aber es war schwer, denn ihre panische Angst übte einen gewaltigen Druck auf ihre Tränendrüsen aus und benebelte ihr den Kopf, die Gedanken, fuhr ihr kalt ins Herz. Sie war wie gelähmt und wollte doch rennen, so schnell sie nur konnte. Bloß weg hier. Aber es ging nicht.

Als Kakarott das Mädchen ansah, packte ihn ein seltsames Gefühl. Er kannte dieses Gefühl. Sein letztes Opfer, die Blauhaarige, hatte es auch in ihm hervorgerufen. Es war ein Schuldgefühl. Verdammte Menschen! Die hatten ihm das eingepredigt! Dass die auch so verflucht moralisch sein mußten! Jetzt konnte er womöglich seine Arbeit nicht mehr ausführen.
Er hatte das Gefühl verdrängt und die blauhaarige schnell und schmerzlos erledigt. Aber bei dieser hier war es stärker, fast unerträglich, denn er wollte sie nicht töten.
Und so war er hilflos, er konnte sich einfach nicht dazu überwinden. Das Zittern und der Angstblick des Mädchens half ihm da nicht viel weiter.
Urplötzlich hatte er einen Geistesblitz. Natürlich! Er würde sie als Sklavin mitnehmen! Fröhlich und mächtig stolz über seinen schlauen Einfall, fragte er sie nach ihrem Namen. „Ch-Chichi.“, stotterte sie. Er packte sie am Handgelenk und half ihr hoch. „Komm mit.“, sagte er.

Chichi hatte immer noch furchtbare Angst. Was wollte der Kleine mit ihr? Vielleicht wollte er irgendein bestialisches Opferritual mit ihr durchführen? Oder sie essen? Es war ja schließlich alles möglich bei diesem Kind. Doch nun spielten ihr ihre Ohren einen Streich. Es mußte so sein. Denn sie hörte des kleinen Jungen Stimme fröhlich summen und trällern. Was für ein merkwürdiges Kind er doch war.
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Jetzt sag mir doch mal einer, was ich daran noch verbessern soll :(
 
E

ElsaLaska

Gast
HOPPENTOSSE CHOCOS!

Ich hab nix gefunden, ehrlich! Du schreibst klasse.
"packte ihn ein seltsames Gefühl."
Vielleicht könntest Du das noch umformulieren? Von einem Gefühl gepackt werden klingt ein bisschen schlecht, finde ich.
Aber sonst? Ist mir nix aufgefallen.
Kann nur sagen, mach weiter so, und was ich gestern im Chat gehört habe, hat mich wirklich total gefreut!!!!
Einen besseren Ansporn kann ich Dir ja gar nicht geben:)
*knuddeldrück*

Lieben Gruss und jede Menge Hoppentosse!
Elsa
 
Vielen dank und HOPPENTOSSE :D :D :D sehr ermutigend ;)

Äh, was ist denn an von einem Gefühl gepackt werden so schlecht? Manchmal packen die richtig zu <find> :p

Nuja, wie auch immer :D

Ähh...soll ich Teil 3 echt posten? Der ist nämlich richtig blutig, das gibt mords Ansch*ss von Mama, wenn die das liest...*sweatdrop*
 
Okay...Mama hat gesagt, ich darf... :p also, hier Teil 3 *sweatdrop*
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3: Slavery

Chichi seufzte. Sie saß nun schon eine ganze Weile auf einem Stein mitten im Urwald, Kilometer weit weg von jeglicher Zivilisation. Der Junge hatte sie hierher gebracht und ihr gesagt, sie solle sich nicht vom Fleck rühren, oder er müsse sie töten. Sie gehorchte. Dann war er wieder fortgegangen, wahrscheinlich, um weiter zu morden. Die Lage war ziemlich hoffnungslos. Wahrscheinlich tötete er auch alle, die ihr lieb waren. Alle, die davon noch übrig gewesen waren, als er sie herbrachte, zumindest.
Sie hatte mit eigenen Augen gesehen, wie der Kleine ihre Schulfreundin Neiya umgebracht hatte. Er hatte ausgesehen wie ein Vampir, so blutdurstig. Und man fragte sich, ob er nicht auch einer war. Doch hatte er nicht etwa seine Fänge in den Hals ihrer Freundin geschlagen. Er hatte unheilvoll gekichert und ihr das Herz herausgerissen. Ihr Blut hatte er von seinen Händen abgeleckt, seine Augen dabei genüßlich geschlossen.
Grauenvoll hatte es ausgesehen. Chichi würde diesen Anblick so schnell nicht vergessen. Jetzt aber, wo sie darüber nachdachte, fragte sie sich, was für Greuel sie noch erwarteten. Das war mit Sicherheit erst der Anfang.

Einige Zeit später, Chichi hatte die Minuten nicht gezählt, kam der Kleine zurück, einen weiteren Gefangenen mit sich schleppend. Es war ein kleiner Junge, ungefähr im selben Alter wie das Teufelskind. Der Junge heulte entsetzlich und schrie nach seiner Mutter. Chichi hatte Mitleid mit ihm. Das Teufelskind aber hatte nur einen genervten Ausdruck auf dem Gesicht und schleuderte seinen Gefangenen förmlich Chichi entgegen. Sie nahm den Jungen in die Arme und wiegte ihn ein wenig hin und her, um ihn zu beruhigen. Nach einer Weile hörte er auf zu weinen, und schlief ein. Chichi lächelte schwach.
Sie blickte auf, und sah das Teufelskind an. Dieses hatte nun ein verwirrtes Gesicht aufgesetzt. Das brachte Chichi fast zum lachen, aber sie verkniff es sich. Sie hatte nun bei Gott keine Lust, auf der Stelle getötet zu werden.

So vergingen noch einige Tage, und insgesamt waren es zwölf Gefangene, die das Teufelskind sich geholt hatte. Der Rest war tot, hatte er gesagt. Die gesamte Erdbevölkerung – vernichtet durch ein kleines Kind.

Tiere aber gab es noch, und der Kleine versorgte alle seine Gefangenen mit Nahrung aus dem Wald, niemanden dabei auslassend. Auch tat er sein bestes, um Wunden zu versorgen. Es war seltsam, dieser Wandel. Überhaupt war alles an dem Kind seltsam. Ein Mann in mittlerem Alter hatte erzählt, er habe gesehen, wie sich das Teufelskind in einer Vollmondnacht in eine riesige, furchtbare Affenkreatur mit blutrot leuchtenden Augen verwandelt habe. Noch jemand hatte erzählt, er habe gehört, wie das Teufelskind die besten Kämpfer, die man auf dieser Welt finden konnte, mit beängstigender Leichtigkeit besiegt habe. Und so häuften sich die Gerüchte unter den zwölf Gefangenen, und man bekam immer schrecklichere Vorstellungen von dem Kind und seinen Artgenossen, die bald eintreffen würden, wie er verkündet hatte.
Chichi war erstaunt, daß selbst in so einer kleinen Gemeinschaft sich die wildesten Gerüchte bilden konnten. Das Teufelskind hatte nur „hmpf“ dazu zu sagen, und ignorierte die Fantasien der Menschen komplett.

Monate strichen dahin, und eines Tages kam ein seltsames Ding vom Himmel auf den seines Volkes beraubten Planeten herab. Es war ein Raumschiff, wie man feststellte. Und heraus kamen jene Artgenossen des Teufelskindes, von denen man die ganze Zeit geredet hatte. Sie sahen aus wie der Kleine: Schwarze Haare, muskulöser Körperbau, und wenn man genau hinsah, entpuppte sich ihr pelziger Gürtel als Schwanz. Sie trugen seltsame Rüstungen, in denen sie erstaunlich wendig waren. Das hätte Dr.Briefs von der Capsule Corporation bestimmt interessiert, sagte man. Aber der war ja vom Teufelskind getötet worden, genau wie seine Tochter Bulma. Damit war der ganze Stolz der Menschheit dahin.

Da standen die Fremdlinge also vor ihnen, und das Teufelskind rannte einem von ihnen entgegen, einem exakten Ebenbild seiner selbst, der es auf den Arm nahm. Den Gefangenen wurde befohlen, sich in das Schiff zu begeben, und das taten sie dann auch. Sie wurden nach Geschlecht getrennt und in zwei verschiedene Kammern gesteckt. Die Kammern waren beide identisch, kahl, mit einem Bullauge als Fenster, und auf dem Boden waren dünne Decken ausgelegt, auf denen man schlafen sollte.
Dreimal täglich wurde Essen verteilt, ein zäher Brei, der nicht besonders schmeckte, aber eßbar war. Dazu bekam jeder eine Flasche mit einer merkwürdigen Flüssigkeit als Getränk, die aber sehr erfrischend war. Alle von ihnen überlebten, bis sie nach ca. einem halben Jahr auf einem fremden Planeten landeten. Er war groß, viel größer als ihre Erde, und von roter Farbe. Der Himmel war rot, die Sonne war weiß. Seltsame Pflanzen wuchsen hier, ja, man konnte nicht mal sicher sein, ob diese Gewächse als Pflanzen bezeichnet werden konnten. Es herrschte eine ungewohnte Kälte, als sie ankamen.

Doch brachte man sie fort, in ein trostloses Gebäude, wo man ihnen ein Festmahl servierte, sie baden und duschen ließ und ihnen schöne, wenn auch fremdartige Kleidung gab. Am nächsten Tag schob man sie recht unfreundlich hinaus und führte sie auf eine Art Markplatz, wo schon viele Marktbuden standen. Man stellte sie gut sichtbar in einer Reihe auf und fesselte sie. Sie hörten, wie ein kleiner, dürrer Kerl sie als Sklaven feilbot. Einige von ihnen wurden verkauft, doch waren am Ende vom Tag noch Chichi, ein anderes junges Mädchen in ihrem Alter, ein recht kleines Mädchen und ein Mann um die Zwanzig übrig. Der Mann brachte den Mut auf, zu fragen, was nun mit ihnen passierte. „Wir werden sehen.“, war die Antwort.
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Da hast du's, Elsalein. HOPPENTOSSE!
 
E

ElsaLaska

Gast
Na also, jetzt hab ich gleich mehr gefunden:)

wohl nbisschen übermütig geworden,schoggi, häh, odr?
Also Schoggi, anschnallen bittä:

gebracht und ihr gesagt, sie solle sich nicht vom Fleck rühren, oder er müsse sie töten.
(oder er WÜRDE sie töten)?
Dann war er wieder fortgegangen, wahrscheinlich, um weiter zu morden. Die Lage war ziemlich hoffnungslos. Wahrscheinlich tötete er auch alle, die ihr lieb waren. Alle, die davon noch übrig gewesen waren, als er sie herbrachte, zumindest.
(Zweimal "wahrscheinlich", klingt nicht gut. alle, die ihr lieb waren könnte man auch umformulieren: "tötete er auch jeden, der ihr lieb und teuer war". Den Satz "Alle, die davon.." hab ich sowieso nicht richtig verstanden.)

Er hatte ausgesehen wie ein Vampir, so blutdurstig.
(Er hatte so blutdurstig ausgesehen, fast wie ein Vampir)?

Und man fragte sich, ob er nicht auch einer war.
(Man ist fast immer ganz schlecht! Sie fragte sich, ob er nicht auch einer war)?
Doch hatte er nicht etwa seine Fänge in den Hals ihrer Freundin geschlagen.
(Doch streichen! Hatte er etwa nicht seine Fänge in den Hals ihrer Freundin geschlagen? Fragezeichen setzen)


Das Teufelskind aber hatte nur einen genervten Ausdruck auf dem Gesicht
(Klingt nicht gut. Beschreibe den Gesichtsausdruck etwas besser: Bösartig, oder "sah ohne Mitleid auf den Jungen" oder verärgert oder gereizt, etwas in dieser Richtung)

Das Teufelskind hatte nur „hmpf“ dazu zu sagen, und ignorierte die Fantasien der Menschen komplett.
(Man kann etwas sehr schlecht unkomplett ignorieren. Wenn Du noch ein Wort nach Fantasien der Menschen setzen möchtest, schreibe: und ignorierte die Fantasien der Menschen einfach.)


Alle von ihnen überlebten, bis sie nach ca. einem halben Jahr auf einem fremden Planeten landeten.
(Nimm ca. einen halben Liter Wasser und setze diesen auf. Schreibst Du Kochrezepte oder Literatur? Besser wäre also: Alle überlebten die schweren Strapazen der Weltraumreise, die fast ein halbes Erdenjahr dauerte. Oder ähnlich.)

Uffa. So, hoffe Du konntest mit eine paar Sachen etwas anfangen!
Lieben Gruss und Hoppentosse
Elsa
 
Okay, danke, ich werde mir deine Ratschläge zu Herzen nehmen ;)

HOPPENTOSSE!

Das mit dem doch, da hab ich "er" und "hatte" verwechselt <schreck><umschreib> so ein dummer Typo *sweatdrop*


Und "müsse" ist schon okay so, er will ja gar nicht <ggg> ;)

Äh...soll ich die korrigierte Version auch posten?
 
E

ElsaLaska

Gast
JOH, Chocos,

mach das doch, dann kann man vergleichen.
Müssen die Kapitelüberschriften eigentlich Englisch sein? Ich hab nix gegen Englisch, aber es stört mich irgendwie:)
Lieben Gruss
Elsa
 
Äh...hab beim ersten Kapitel mit Englisch angefangen, also sollte ich doch auch mit Englisch weitermachen, oder nicht? Um ehrlich zu sein, da ist mir einfach kein deutscher Titel eingefallen :p Also, hier die neue Version von Kapitel 3!
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3. Slavery

Chichi seufzte. Sie saß nun schon eine ganze Weile auf einem Stein mitten im Urwald, Kilometer weit weg von jeglicher Zivilisation. Der Junge hatte sie hierher gebracht und ihr gesagt, sie solle sich nicht vom Fleck rühren, oder er müsse sie töten. Sie gehorchte. Dann war er wieder fortgegangen, vermutlich, um weiter zu morden. Die Lage war ziemlich hoffnungslos. Wahrscheinlich tötete er auch jeden, der ihr lieb und teuer war. Alle, die er noch nicht getötet hatte, zumindest.
Sie hatte mit eigenen Augen gesehen, wie der Kleine ihre Schulfreundin Neiya umgebracht hatte. Er hatte ausgesehen wie ein Vampir, so blutdurstig. Und wer ihm begegnete, fragte sich, ob er nicht auch einer war. Doch er hatte nicht etwa seine Fänge in den Hals ihrer Freundin geschlagen. Er hatte unheilvoll gekichert und ihr das Herz herausgerissen. Ihr Blut hatte er von seinen Händen abgeleckt, seine Augen dabei genüßlich geschlossen.
Grauenvoll hatte es ausgesehen. Chichi würde diesen Anblick so schnell nicht vergessen. Jetzt aber, wo sie darüber nachdachte, fragte sie sich, was für Greuel sie noch erwarteten. Das war mit Sicherheit erst der Anfang.

Einige Zeit später, Chichi hatte die Minuten nicht gezählt, kam der Kleine zurück, einen weiteren Gefangenen mit sich schleppend. Es war ein kleiner Junge, ungefähr im selben Alter wie das Teufelskind. Der Junge heulte entsetzlich und schrie nach seiner Mutter. Chichi hatte Mitleid mit ihm. Das Teufelskind aber sah lediglich ziemlich genervt aus und schleuderte seinen Gefangenen Chichi förmlich entgegen. Sie nahm den Jungen in die Arme und wiegte ihn ein wenig hin und her, um ihn zu beruhigen. Nach einer Weile hörte er auf zu weinen, und schlief ein. Chichi lächelte schwach.
Sie blickte auf, und sah das Teufelskind an. Dieses hatte nun ein verwirrtes Gesicht aufgesetzt. Das brachte Chichi fast zum lachen, aber sie verkniff es sich. Sie hatte nun bei Gott keine Lust, auf der Stelle getötet zu werden.

So vergingen noch einige Tage, und insgesamt waren es zwölf Gefangene, die das Teufelskind sich geholt hatte. Der Rest war tot, hatte er gesagt. Die gesamte Erdbevölkerung – vernichtet durch ein kleines Kind.

Tiere aber gab es noch, und der Kleine versorgte alle seine Gefangenen mit Nahrung aus dem Wald, niemanden dabei auslassend. Auch tat er sein bestes, um Wunden zu versorgen. Es war seltsam, dieser Wandel. Überhaupt war alles an dem Kind seltsam. Ein Mann in mittlerem Alter hatte erzählt, er habe gesehen, wie sich das Teufelskind in einer Vollmondnacht in eine riesige, furchtbare Affenkreatur mit blutrot leuchtenden Augen verwandelt habe. Noch jemand hatte erzählt, er habe gehört, wie das Teufelskind die besten Kämpfer, die man auf dieser Welt finden konnte, mit beängstigender Leichtigkeit besiegt habe. Und so häuften sich die Gerüchte unter den zwölf Gefangenen, und man bekam immer schrecklichere Vorstellungen von dem Kind und seinen Artgenossen, die bald eintreffen würden, wie er verkündet hatte.
Chichi war erstaunt, daß selbst in so einer kleinen Gemeinschaft sich die wildesten Gerüchte bilden konnten. Das Teufelskind hatte nur „hmpf“ dazu zu sagen, und ignorierte die Fantasien der Menschen ganz einfach.

Monate strichen dahin, und eines Tages kam ein seltsames Ding vom Himmel auf den seines Volkes beraubten Planeten herab. Es war ein Raumschiff, wie man feststellte. Und heraus kamen jene Artgenossen des Teufelskindes, von denen man die ganze Zeit geredet hatte. Sie sahen aus wie der Kleine: Schwarze Haare, muskulöser Körperbau, und wenn man genau hinsah, entpuppte sich ihr pelziger Gürtel als Schwanz. Sie trugen seltsame Rüstungen, in denen sie erstaunlich wendig waren. Das hätte Dr.Briefs von der Capsule Corporation bestimmt interessiert, sagte man. Aber der war ja vom Teufelskind getötet worden, genau wie seine Tochter Bulma. Damit war der ganze Stolz der Menschheit dahin.

Da standen die Fremdlinge also vor ihnen, und das Teufelskind rannte einem von ihnen entgegen, einem exakten Ebenbild seiner selbst, der es auf den Arm nahm. Den Gefangenen wurde befohlen, sich in das Schiff zu begeben, und das taten sie dann auch. Sie wurden nach Geschlecht getrennt und in zwei verschiedene Kammern gesteckt. Die Kammern waren beide identisch, kahl, mit einem Bullauge als Fenster, und auf dem Boden waren dünne Decken ausgelegt, auf denen man schlafen sollte.
Dreimal täglich wurde Essen verteilt, ein zäher Brei, der nicht besonders schmeckte, aber eßbar war. Dazu bekam jeder eine Flasche mit einer merkwürdigen Flüssigkeit als Getränk, die aber sehr erfrischend war.

Alle von ihnen überlebten, bis sie nach schätzungsweise einem halben Erdenjahr auf einem fremden Planeten landeten. Er war groß, viel größer als ihre Erde, und von roter Farbe. Der Himmel war rot, die Sonne war weiß. Seltsame Pflanzen wuchsen hier, ja, man konnte nicht mal sicher sein, ob diese Gewächse als Pflanzen bezeichnet werden konnten. Es herrschte eine ungewohnte Kälte, als sie ankamen.

Doch brachte man sie fort, in ein trostloses Gebäude, wo man ihnen ein Festmahl servierte, sie baden und duschen ließ und ihnen schöne, wenn auch fremdartige Kleidung gab. Am nächsten Tag schob man sie recht unfreundlich hinaus und führte sie auf eine Art Markplatz, wo schon viele Marktbuden standen. Man stellte sie gut sichtbar in einer Reihe auf und fesselte sie. Sie hörten, wie ein kleiner, dürrer Kerl sie als Sklaven feilbot. Einige von ihnen wurden verkauft, doch waren am Ende vom Tag noch Chichi, ein anderes junges Mädchen in ihrem Alter, ein recht kleines Mädchen und ein Mann um die Zwanzig übrig. Der Mann brachte den Mut auf, zu fragen, was nun mit ihnen passierte. „Wir werden sehen.“, war die Antwort.
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So besser? :)
 
Tja, schätze, es wird langsam mal Zeit für Kapitel 4...Komm, Elsa, kritisiere! :p R/R & Enjoy!
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4: A Babysitter for Kakarott

Bardock lief durch die schier endlose Halle und blickte aufmerksam um sich. Zu seiner Linken wie zu seiner Rechten saßen oder standen außerweltliche Sklaven, hübsch herausgeputzt indem man ihre Haare gekämmt und sie in schöne Kleider gesteckt hatte. Aber ihre Gesichter erzählten eine andere Geschichte. Den meisten waren die Wangen eingesunken und sie hatten dunkle Ringe unter den Augen.

Er stoppte, als er ein Erdenmädchen sah. Sie war etwa 14 Jahre alt, und ihr schwarzglänzendes Haar ließ sie fast wie eine Saiyajin aussehen. Er erkannte sie wieder, sie war unter Kakarotts Gefangenen gewesen.

Gestern war sein Jüngster zu ihm ins Bett gekrochen und hatte ihm von seinen Schuldgefühlen erzählt, als er dieses Mädchen gesehen hatte, wie er sie einfach nicht hatte töten können, und sie so zu seiner Gefangenen wurde. Bardock war ein wenig verärgert gewesen, daß sein Nachwuchs solche Schwächen aufzeigte, hatte sich dann aber nicht weiter damit befaßt. Wenn Kakarott schon zu ihm kam, um ihm so etwas zu erzählen, dann sollte es unter ihnen bleiben. Solche Dinge konnte man nur einem Vater erzählen.

Bardock faßte einen Entschluß. Er ging hinüber zu dem Händler, der in der Nähe des Erdenmädchens stand und seine Sklaven feilbot, und begann, um sie zu feilschen. Der Händler hatte das nicht besonders gerne und war hartnäckig, offenbar war sie eine seiner besten Sklavinnen. Sehr gut. Schliesslich hatte er sie zu einem ordentlichen Preis erworben, und sie wurde von ihren Fesseln befreit.

„Komm mit.“, sagte das Ebenbild des Teufelskindes zu ihr, und sie gehorchte. Sie war gespannt, wo sie jetzt hinkommen sollte. Schlimmer konnte es ja kaum noch werden. Ihr ganzes Volk und alle die ihr lieb waren, hatte das Teufelskind getötet, und nun war sie hier, fern der Heimat, als Sklavin derjenigen Kreaturen, die ihr Leben ruiniert hatten. Sie hatte den Mut zum Leben beinahe schon verloren, und um sie so weit zu bringen, braucht es viel.

Schliesslich waren sie an ihrem Ziel angekommen, und ihr Sklavenhalter rief nach einem gewissen Kakarott. Kurz darauf lugte ein schwarzer Wuschelkopf hinter einer Ecke hervor. Der Besitzer dieses Wuschelkopfes zeigte sich, und es stellte sich heraus, daß er das Teufelskind war. Chichi und Kakarott sahen sich an. Beide erstarrten. „DU?!“, riefen sie gleichzeitig. Keiner von beiden merkte, wie Bardock sich davonschlich.

„Was machst du hier?“, fragte Kakarott. „Dein Vater hat mir gesagt, er braucht mich als Babysitter für dich.“, antwortete Chichi tonlos. „BABYSITTER??? SPINNT DER?!?! Ich bin doch kein Säugling mehr!!!“, rief Kakarott trotzig und stampfte mit dem Fuß auf den Boden, daß das ganze Gebäude durchgeschüttelt wurde. Chichi hatte wirklich Mühe, ihr Gleichgewicht zu halten, schaffte es aber, stehen zu bleiben. Kakarott schnaubte nur und sah zu Boden. Dann schaute er auf und warf ihr einen giftigen Blick zu. „Ich red mit ihm. So was kann der nicht mit mir machen.“, sagte er schließlich und rannte hinaus. Chichi sah ihm sprachlos hinterher.

Die Tür zum Balkon öffnete sich, und Bardock wußte sofort, daß sein Jüngster anwesend war. Er hörte die kleinen, tapsigen Schritte auf dem Beton die leisen Bewegungen des Schwanzes, den er, anders als erwachsene Saiyajins, die ihren Schwanz normalerweise um die Taille geschlungen hielten, noch hinter sich her baumeln ließ.

Ohne sich umzudrehen, fragte er: „Was ist?“ Er hörte Kakarotts leises Knurren und die Antwort: „Papa, wieso hast du eine Babysitterin für mich gekauft? Ich brauch keinen, der auf mich aufpaßt! Ich bin schon groß!“ Nun wandte der erwachsene Saiyajin sich seinem Sohn zu und find seine Augen mit einem harten, strengen Blick. „Gar nichts bist du! Du bist fünf Jahre alt, und ich will nicht, daß du hier irgendwelchen Scheiß anstellst, während ich weg bin!“ Kakarott sah ihn entgeistert an. „Weg bin?“, der ganze Ärger des Kleinen verflog und machte der Traurigkeit Platz. „Ja, weg bin. Ich werde demnächst wieder auf eine Mission gehen, und Radditz ist auch nicht da, also muß irgend jemand auf dich aufpassen!“ Kakarott sah immer trauriger aus. „Kannst du mich nicht mitnehmen?“ Bardock schnaubte. „Dich kann ich da nicht gebrauchen, du störst nur.“

Damit ließ Kakarott den Kopf hängen und ging wieder ins Haus. Bardock sah wieder vom Balkon auf die Stadt herab.

Chichi sah, wie der kleine Kakarott mit hängendem Kopf und schlaffen Schwanz wieder in das Zimmer, das offensichtlich das Wohnzimmer war, schlurfte und sich auf etwas, das wie eine Art Sofa aussah, plumpsen ließ. „Was ist?“, fragte sie zaghaft. „Ach, Papa geht weg, und darum mußt du jetzt auf mich aufpassen.“, sagte er leise. „Oh...und deine Mutter?“ „Hab keine.“
Chichi wußte nicht, was sie sagen sollte. Dieses Kind hatte alle Erdenbewohner mit der Ausnahme von zwölf grauenvoll getötet, und nun sah er so hilflos und so unschuldig aus wie ein Menschenkind auch. Schliesslich beugte sie sich zu ihm hinunter und lächelte ihn an. „Wir schaffen das schon.“, sagte sie und strich ihm sanft über die Wange. Kakarott lächelte zurück.
 
E

ElsaLaska

Gast
Hallo Schoggi,

sorry, war eine Woche auf Urlaub, habe aber gleich weitergelesen:
"Du bist fünf Jahre alt, und ich will nicht, daß du hier irgendwelchen Scheiß anstellst, während ich weg bin!“
Das würde der Vater nicht wirklich so sagen. Vielleicht würde er es wirklich so sagen, ja schon, aber Du weisst, man sollte es anders hinschreiben, oder?
Ich meine, Du schreibst keinen Teenager- werden-erwachsen- und-ihre - Eltern-sind-cooler-als-sie-selbst-Roman, sondern ich denke doch, dass auf diesem Planeten die älteren etwas weniger...salopp ... mit ihren Sprösslingen reden, mit etwas mehr Autorität?
Was denkst Du?
Hoppentosse
Elsa
 
E

ElsaLaska

Gast
Hallo Schoggi,

wieso jetzt auf einmal?
Du solltest es nur ändern, wenn Du auch findest, dass es so nicht stehenbleiben kann.
Ich dachte halt nur, dass es einfach nicht in den Text reinpasst.
Was denkst Du denn darüber?
LG
Elsa
 
Nuja, Mama stimmt dir zu, und überhaupt...ich dachte nur, wenn Bardock ihm das so väterlich sagt, dann wär das ein bisschen OOC (Out Of Character)...<schäm>
 
E

ElsaLaska

Gast
LACH!

ja also wenn Gabi das auch findet! Dann solltest Du das wirklich noch umschreiben.
Ja, es ist tatsächlich out of character, das finde ich auch.
Umschreibe es einfach irgendwie: Dass du nicht wieder so einen Blödsinn anstellst oder etwas in der Art.
Frohes Schaffen
Elsa
 
Versprochen ist versprochen *zwinker*

Hi Chochos,

Tja, ich ahbe dein Werk gelesen... am Anfang wußte ich nicht so genau was ich damit anfangen sollte, habe dann aber die Fortsetzungen gefunden *lach* und kam besser zurecht. Alles in allem kann ich sagen, daß deine Geschichte zwar nicht mein liebstes Genre, aber durchaus ansprechend ist.
Das erste Kapitel fand ich ein wenig verworren aber die nächsten und längeren(!) fand ich richtig gut. Viel mehr Beschreibungen, mit denen man sich alles etwas besser vorstellen konnte... Auserdem bin ich kir nicht so sicher wie ernst du die Geschichte meinst... also nicht das schreiben, sonder ob man sie mit einem lachenden oder ernsten Auge betrachten soll, denn einerseits ist sie mit Pointen (Babysitter *schmunzel*), anderseits für einen phantasiereichen Menschen durchaus auch grausam (Wer sich Massenmord vorstellen kann...)!

So, ich hoffe deine Story geht noch weiter, oder?

Bye
Diana
 
Hi Diana,
Cool, dass dir meine Story gefällt :D eigentlich ist sie ernst gemeint ;) aber ab und zu ein kleiner Spass zur Auflockerung darf doch sein, oder? ;) Klar geht die weiter...bin erst am Anfang...
Sodala, dann geh ich jetzt wie versprochen dein Werk lesen <wetz> ;)

Val
 



 
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