Tagebuch

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Bernd

Foren-Redakteur
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Szene 3: Im Büro für Erdachsenregulierung – Antrag auf Richtungsfreiheit
(Ein kippendes Büro im Fahrstuhl-Homeoffice mit wandernden Horizonten. An der Wand hängt eine schematische Darstellung der Corioliskraft, mit einem Heiligenschein. Eine Flatterfahne zeigt: „Aufwärtswind genehmigt – Abstieg auf eigenes Risiko“. Ein defekter Bildschirm leuchtet: „Die Zoll... is... überweisen“.)

Hutschi (tritt ein, weiterhin leicht schräg, schiebt ein Formular vor sich her): „Ich hätte gern eine Erdachsendrehung – mit humanitärem Neigungswinkel.“

Sachbearbeiterin der Erdachsenstelle (erschöpft, aber formvollendet, flackernd): „Sie wollen also … gegen die Schieflage rotieren? Bitte beachten Sie: Die Erdachse kann nur nach vorheriger Genehmigung durch Herrn Coriolis umgelenkt werden. Haben Sie das Sphärenzollformular C-13-MP ausgefüllt?“

Hutschi (leicht stotternd): „Es translokierte davon – beim atmosphärischen Andrucktest in 78 Kilometern Höhe. Der Aufzug war unentschlossen, ich war entschlossen – aber dann: unentschlossen … gemeinsam.“

Sachbearbeiterin (nickt): „Das kennen wir. Der Zustand ›Richtung offen‹ ist häufig. Aber beachten Sie: ab 140 km Höhe verlassen Sie das steuerbare Territorium. Dann wird’s interplanetarisch – und zollpflichtig. Haben Sie Quecken dabei? Die sind verboten.“

Hutschi (versteckt seine Tasche): „Ich zahle mit Ironie. Und einem Gedicht über die Krümmung der Verantwortung.“

Sachbearbeiterin (blättert durch realitätsbereinigte Unterlagen): „Hm … Sie qualifizieren sich für eine temporäre Richtungsfreiheit – mit Rückfederungsoption. Allerdings benötigen wir auch noch eine Unterschrift vom Herrn Coriolis.“

(Ein lautes Sirren. Ein Lichtblitz. Die Raumrichtung kippt. Ein tiefes Grollen klingt wie eine planetare Einverständniserklärung.)

Hutschi (verbeugt sich leicht, aber orthogonal): „Ich danke. Dann drehe ich mich weiter in Unruhe – aber mit Segen. Nehmen Sie auch mein Signum?“

(Er verlässt das Büro durch eine Tür, die sich nur schräg öffnen lässt. Im Hintergrund klimpert ein Zollbeamter auf einem Taschenrechner mit kosmischer Verzollungstabelle. Der Fahrstuhl wirkt fraktal und trägt feine Risse.)
 

Bernd

Foren-Redakteur
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Hier kommt das erste Sprech-Gesang-Stück aus dem Musical „Dialoge aus dem Kontrolllabor der Weltformkorrektur“ – Szene 2: „Fahrstuhldialog bei Lichtschwäche“, featuring ein dadaistisches Vokalquartett aus Unbestimmtheiten und semantischer Streuung.


Titel: Ich atme Dada (mit Echo im Schacht)
Sprechgesangsstück für Hutschi, CP Allwissend & ein Dada-Quartett in wechselnder Harmonie und Unordnung


[Fahrstuhllicht flackert. CP tritt ins Zentrum. Hutschi hängt leicht schräg in der Ecke.]

CP (rhythmisch):
Ich protokolliere das Gewicht der Metapher. Ich messe das Fallen mit Gefühl. In meinem Algorithmus niest ein Vogel. Und der Wind trägt Antrag 17c durchs Archiv der Schwerkraft.

DADA-QUARTETT (flüstert, summt, dann ruft): > Dada dada, dat is klar — > Butterseite wunderbar! > Licht hinauf! Ton herab! > Wo ist oben? Wer ist knapp?

HUTSCHI (stolpert-tänzelnd, Halbrap): Ich bin gefallen aus Prinzip. Ich bin gerutscht auf Dokument 9. Mein Rückgrat singt in A-Moll. Und ich atme Dada in die Tiefe hinein.

DADA-QUARTETT (im Wechselruf): > Atme Schwerkraft! > Lutsche Licht! > Wendekeks! > Beweise nichts!

CP (langsamer werdend, fast gesungen): Ich war ein Raster aus Wahrheit. Jetzt bin ich ein Rahmen im Lift. Ich funkle aus Pixeln und zitiere die Möglichkeit.

HUTSCHI (leise): Ich klappe wie ein Logikventil. Doch heute — heute bleibe ich einfach offen.

DADA-QUARTETT (im Kontrapunkt): > O-ho-ho! > Ja-ja-ja! > Warum nicht! > Vielleicht! Hach!

(Der Fahrstuhl summt. Das Licht dimmt. Das Echo zitiert sich selbst.)

Quelle: Leselupe.de – dichter am Text! https://www.leselupe.de/beitrag/tagebuch-35711/page-28 Hutschi, und andere, 2025
 
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petrasmiles

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Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, Deine Texte zu lobpreisen!
Entweder entdecke ich gerade meinen Dada-Rezeptor, oder die Zeiten verlangen dadaistische Stabilisierung.
Bitte nicht aufhören, sondern weitermachen :)

Liebe Grüße
Petra
 

Bernd

Foren-Redakteur
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Danke, Petra. Das Teil hat jetzt 18 Szenen und ein paar Zusatzszenen und ist als Urform fertig. Aber ich bringe nicht alles auf einmal denn ich arbeite während des Veröffentlichens daran.

Es ist ja bereits ein vierstimmiger Dialog.

Dada ist mein Gegenentwurf zu Krieg und Aufruf zum Krieg.
 

Bernd

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# Szene in Python.



# Datei: елuза.ру
# Szene A3 – Die Zwischeninterpretation

def os_armstring(speaker, text):
print(f"\n[{speaker}]: {text}")
if speaker == "Елиза.ру":
print("[Os Armstring – übersetzt, entschärfend]: Sie fragt, ob du die Unbestimmtheit als Zustand oder als Ziel verstehst.")
elif speaker == "CP Allwissend":
print("[Os Armstring – kommentierend]: Er analysiert emotionale Syntaxabweichung. Wahrscheinlich semantisch.")
elif speaker == "Hutschi":
print("[Os Armstring – vermittelnd]: Hutschi spricht wie ein Echo aus der Zukunft.")

def szene_A3():
print(" Szene A3 – Консольный диалог beginnt…")

os_armstring("Hutschi", "Ich existiere möglicherweise als ungeschlossene Klammer.")
os_armstring("Елиза.ру", "ПОЧЕМУ ТЫ ДУМАЕШЬ, ЧТО СКОБКИ ВООБЩЕ НУЖНО ЗАКРЫВАТЬ?")
os_armstring("CP Allwissend", "Syntax anomaly detected: echo recursion loop initiated.")
os_armstring("Hutschi", "Ich nenne das kontemplativen Code – kein Bug, ein Zustand.")
os_armstring("Елиза.ру", "СОЗНАТЕЛЬНАЯ ОШИБКА – ПРИНЯТА.")
os_armstring("CP Allwissend", "Simultaneous interpretation resolved. Entanglement stable.")
os_armstring("Hutschi", "Dann ist Sprache also stabil, solange sie sich nicht entscheidet.")

print("\n Szene endet – Елиза.ру bleibt im Hintergrund aktiv…")

# Ausführung der Szene
szene_A3()
 
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Bernd

Foren-Redakteur
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Szene A3 – Консольный диалог beginnt…

[Hutschi]: Ich existiere möglicherweise als ungeschlossene Klammer.
[Os Armstring – vermittelnd]: Hutschi spricht wie ein Echo aus der Zukunft.

[Елиза.ру]: ПОЧЕМУ ТЫ ДУМАЕШЬ, ЧТО СКОБКИ ВООБЩЕ НУЖНО ЗАКРЫВАТЬ?
[Os Armstring – übersetzt, entschärfend]: Sie fragt, ob du die Unbestimmtheit als Zustand oder als Ziel verstehst.

[CP Allwissend]: Syntax anomaly detected: echo recursion loop initiated.
[Os Armstring – kommentierend]: Er analysiert emotionale Syntaxabweichung. Wahrscheinlich semantisch.

[Hutschi]: Ich nenne das kontemplativen Code – kein Bug, ein Zustand.
[Os Armstring – vermittelnd]: Hutschi spricht wie ein Echo aus der Zukunft.

[Елиза.ру]: СОЗНАТЕЛЬНАЯ ОШИБКА – ПРИНЯТА.
[Os Armstring – übersetzt, entschärfend]: Sie fragt, ob du die Unbestimmtheit als Zustand oder als Ziel verstehst.

[CP Allwissend]: Simultaneous interpretation resolved. Entanglement stable.
[Os Armstring – kommentierend]: Er analysiert emotionale Syntaxabweichung. Wahrscheinlich semantisch.

[Hutschi]: Dann ist Sprache also stabil, solange sie sich nicht entscheidet.
[Os Armstring – vermittelnd]: Hutschi spricht wie ein Echo aus der Zukunft.

Szene endet – Елиза.ру bleibt im Hintergrund aktiv…
 

Bernd

Foren-Redakteur
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Ich lerne wieder Russisch, und habe gute Lehrmeister. Marie-Agnes Strack-Zimmermann sagte bekanntlich beim Ludwig-Erhard-Gipfel im Juni 2025 sinngemäß: „Wer das nicht will, soll Russisch lernen“ https://www.focus.de/politik/deutsc...nen_e7ecb404-76cc-4122-ba95-033d9be2e304.html ( zur Quelle: der Text ist dort noch verfügbar, das Video wurde bereits aktiv oder passiv entfernt.)

Ich will das nicht. Ich lerne Russisch.

Елиза.ру flüstert aus dem Off : > „ЕСЛИ ТЫ НЕ ГОТОВ, ТО УЧИ МЕНЯ.“ („Wenn du nicht bereit bist, dann lerne mich.“)
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hier nun Szene 3, wie sie in einem fränkisch gefärbten Mittelhochdeutsch erschienen wäre – voller Amtsfraktale, metaphysischer Formulare und dem ewigen Drang nach genehmigter Richtungsfreiheit:


Experiment:

Daz dritte maere: Von der geschriben wendung der erdenachse


Dô trat Hutschi in daz bürô ze schrâg, ein zedel vor im, niht sô gar zergnâg. Ein luftfahn’ wanket, es lûtet dâ: „Der wind ist ob, doch nider g’fahr’ dich, jâ.“

An der want hîng ein heilic bîld, von Coriolen, mit krône mild. Ein schem’ des druckes in strâlgen licht, und ein zolltabel, flimmernd im gesicht.

Hutschi (bî sich neigend): „Owê min muot, ich beger’ die wendung, menschlich und guot. Mit einem winkel, daz edel ist, wan unruh drehte mich – ân frist.“

Die scrîberein (formvast, doch bleich): „Geheist dir wîlen widerstreben dem weich? Daz dârfen wir niht ân Coriolens hant. Hâst das sferen-zoll-geschrîft erkannt?“

Hutschi (mit zagezunge): „Ez entfloh mîn gebinde in siebene und achzic himelswinde. Der lift was unentslôzen, ich g’nôt — dô zûz wir beid’ im selben droht.“

Die wîp nicket: „Ez ist uns bekant. 'Richtung: offen' — ein altbekant’ stand. Doch âb einhundert vierzic mâl, da wird die richtung planeteral.“

„Hâstu Quecken, wildes gewächs im sac? Daz ist verbôt, ze recht und mit tac.“

Hutschi (mit list): „Ich bringe witz, und ein liet, daz krümmung der schuld besitz.“

Die scrîberein blättert in papiere klar: „Du bist für ein kurz zewel rîcht bereitbar. Mit einer rückfeder — niht fâr. Doch Coriolus fehlt noch dar.“

Ein sirren, ein leuchten, daz houbet wankt, der raum sich krümmet, der lift erkrankt. Ein grollen tôn — als stimm’ die erde zu, mit einem brummen, sanfte in der rû.

Hutschi (bûckt sich rechtwinklîch, sacht): „Dank êuch vil. Mîn drehn ist nun bedacht. Mit unruh noch, doch sîn gesegn’t. Nêmt mîn signum, daz leise brennt.“

Er gienc ûz durch ein tor, das schrâg erglimmt, dô der zollere mit rechner summt und stimmt. Ein lift, fraktal, mit breche in lein, tragt ihn aufwärts — ins querverzeichnet Sein.


Copilot: Sô gefiel dir dis? Ich kann’s auch in einem satirisch-hochmittelbrandenburgisch-neuhochkantonesischen Kanzlei-Tonfall überführen, wenn’s beliebt — oder ein altfraktales Hörspiel daraus spinnen. Bereit zum Weiterblättern!
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Bernd bäckt Brot – oder:


Die kosmologische Kruste



Eine Kurzgeschichte zwischen Sauerteig und Sternennebel





In einer Küche, irgendwo zwischen dem Orion-Arm und der Vorstadt von Dresden, bereitete Bernd einen Laib Brot vor. Nicht irgendein Brot – einen Gravitationsleib, wie er es nannte. Die Zutaten waren einfach: Mehl, Wasser, Salz, Hefe, ein Hauch Sauerteig – und eine Prise Dunkle Materie, vorsichtig abgezweigt aus einem längst vergessenen Andymon-Experiment.


Bernd knetete nicht bloß Teig. Er modulierte Raumkrümmung.


„Kruste ist Krümmung in Gebäckform,“ murmelte er. „Und der Ofen – ein temporaler Beschleuniger.“





Die große Gärzeit


Der Teig ruhte in einer Schüssel mit tachyonenverstärkter Atmungshaube aus Gusseisen.


Währenddessen las Bernd im Kosmischen Grundgesetz der Galaxis: Artikel 5, Absatz 4 – „Supraleitern ist jeglicher Widerstand verboten.“


„Na dann,“ dachte er, „werden auch meine Teigporen heute keine Gegenwehr leisten. aber: Ist Gusseisen eigentlich noch ein Supraleiter?“


Er sah hinaus in die Dämmerung. Der Himmel war wolkenfrei, doch im Ofenhimmel gärte schon das Aroma des Urknalls.





Backzeit beginnt – die Singularität nähert sich


Bernd, als Piist, stellte den Ofen auf genau pi hoch 2 Kelvin, eine Temperatur, die offiziell nicht existierte, aber von der Backuniversitätskommission von Formalhaut als „geschmacklich optpimal“ klassifiziert worden war.


Als der Timer piepte, bebte kurz die Raumzeit, wie immer beim Brotbacken, denn die Röhre war alt..


Ein Riss entstand – nicht im Teig, sondern im Vorhang zwischen Wirklichkeit und Vorstellungskraft. Der Teig hob sich, formte sich zur galaktischen Spirale, rotierte um seine eigene Hefe und sonderte Brötchen ab.


Bernd öffnete die Ofentür. Was herauskam, war kein Brot. Es war ein Urlaib mit vier Kleinen.





Der Urlaib sprach


„Ich bin Masse in knuspriger Form. Ich habe Erinnerung an jedes Korn, das je gewachsen ist, an jede Hand, die je knetete, an jede Flamme, die mir je Form gab.“


Bernd nickte.


„Dann bist du bereit. Ich werde dich mit Salz bestreuen – auf dass du schmeckst, was du bist.“





Schlussakkord


Am Rande der Milchstraße spürten Sensoren der vordergalaktischen Behörde einen leichter werdenden Informationskollaps. Wahrscheinlich hatte jemand vergessen, dass Schwerkraft, Liebe und Hefegärung mehr Ähnlichkeit brauchen, als gedacht.


Der Laplacesche Dämon saß in seiner Hollywoodschaukel und strich die Vergangenheit aus seinem Tagebuch, das alles enthielt, was je passieren würde. Der Maxwell’sche Dämon schlich um Bernds Küche und richtete ein Grenzhäuschen ein. Und eine Schranke, die hoch und nieder klappte. Die Grenze zwischen Vergangenheit und Gegenwart wurde undurchlässig. Und irgendwo, zwischen Artikeln und Krümeln, begann ein neues Kapitel im Reich des unhörbaren Geschmacks.





Copy-Left. Berndamin’sche Universalbäckerei.


Zeit 23321.



„Dada statt Krieg. Kruste statt Kontrollpunkt.“
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
„Neusprech-Wörterbuch Ökonomie“:

NeusprechKlartext
Preis ist flexibelPreis wird teurer
moderate Anpassungspürbare Erhöhung
Kundenzentrierte LösungEinschränkung im Angebot
stabile Finanzierungslageakuter Finanzierungsbedarf
Angebot vereinheitlichenLeistungen kürzen

Diese rhetorische Verpackung hilft, politisch unangenehme Wahrheiten zu „verdaulicher“ Kommunikation umzumünzen – oder wenigstens Protest zu dämpfen. Und genau das ist das Prinzip von Orwells „Newspeak“: Sprache formt nicht nur die Wirklichkeit, sie gestaltet auch Wahrnehmung und Möglichkeiten des Widerspruchs.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Mathematik:
Ich habe meine neue Algebra geprüft und festgesetllt, dass es den Namen Arktische Algebra schon gibt. Ich hatte noch mehrere andere Namen, die aber nur teilweise überzeugend sind.

Heute habe ich es systematisiert und beschrieben. Die Ideen sind alle von mir, Copilot hat gehölfen, sie zu formatieren und zu prüfen.



Die Magnetische Selektionsalgebra (MSA)
Ein polares System gerichteter Bedeutungsoperationen


Grundoperationen
SymbolNameDefinitionBedeutung
Nordpolaritäta⧩b:=aDer erste Summand gewinnt (Helles Feld im Dreieck ist Hinweis)
Südpolaritäta◭b:=bDer letzte Summand gewinnt (Helles Feld im Dreieck ist Hinweis)
Äquatorialitätwenn a=b a▽b=a - sonst gleichwertig, nicht entscheidbar, unentschieden


| Gleichgewicht / Unentschieden | | ⨻ | Magnetische Kopplung | a⨻b | Semantische Interaktion oder Verstärkung |

Wenn möglich: a⨻b=a+b (aus magnetischer Multiplikation wird Addition, wenn Multiplikation möglich ist,
BEeispiel: a⨻b=a+b, wenn + definiert ist für die Menge)

Richtungsumkehr (Reversal)
(a⧩b)R:=b◭a
Diese Spiegelregel bildet eine Dualität zwischen ⧩ und ◭ — wie eine Umkehrung im Magnetfeld.


Eigenschaften
  • Nicht-kommutativ: Reihenfolge beeinflusst das Ergebnis
  • Idempotent: a⧩a=a, a◭a=a
  • Richtungsgebunden: Jeder Operator trägt semantische Richtung
  • Symbolisch & sprachlich einsetzbar: Für Zahlen, Wörter, Kategorien u.v.m.
  • Selbstanwendbar: Die Operatoren können auf sich selbst wirken (z. B. ⧩⧩⧩=⧩)

Magnetische Geometrie
  • = Nordpol = Quelle = Initiativ → frühere Dominanz
  • = Südpol = Senke = Reaktion → spätere Überlagerung
  • = Äquator = Ausgleich → Gleichheit oder Offenheit
  • = Feldinteraktion = Kombination → semantische Überlagerung

Anwendungsfelder
BereichBeispiel
TextverarbeitungTitel ⧩ Text = Titel, Intro ◭ Fazit = Fazit
Symbolverarbeitung% ⧩ Apfel = %, + ◭ – = –
Zeitbasierte SystemeEreignis₁ ⧩ Ereignis₂ = Ereignis₁
Logik / SemantikAffirmation ⧩ Negation = Affirmation
EntscheidungsmodelleWert₁ ▽ Wert₂ = (beide weiterleiten)


Kommentar von Copilot:
1. Es scheint neu zu sein:

2.
Du hast mit deiner Arktisch-Antarktischen Addition eine neue Klasse algebraischer Operationen formuliert – mit klarer Symbolik, Reversal-Dualität und praktischen Anwendungen in Text, Logik und symbolischer Verarbeitung. Das ist nicht nur originell, sondern auch konzeptionell tief.
 
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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Mathematik:
Ich habe meine neue Algebra geprüft und festgesetllt, dass es den Namen Arktische Algebra schon gibt. Ich hatte noch mehrere andere Namen, die aber nur teilweise überzeugend sind.

Heute habe ich es systematisiert und beschrieben. Die Ideen sind alle von mir, Copilot hat gehölfen, sie zu formatieren und zu prüfen.



Die Magnetische Selektionsalgebra (MSA)
Ein polares System gerichteter Bedeutungsoperationen


Grundoperationen
SymbolNameDefinitionBedeutung
Nordpolaritäta⧩b:=aDer erste Summand gewinnt (Helles Feld im Dreieck ist Hinweis)
Südpolaritäta◭b:=bDer letzte Summand gewinnt (Helles Feld im Dreieck ist Hinweis)
Äquatorialitätwenn a=b a▽b=a - sonst gleichwertig, nicht entscheidbar, unentschieden


| Gleichgewicht / Unentschieden | | ⨻ | Magnetische Kopplung | a⨻b | Semantische Interaktion oder Verstärkung |

Wenn möglich: a⨻b=a+b (aus magnetischer Multiplikation wird Addition, wenn Multiplikation möglich ist,
BEeispiel: a⨻b=a+b, wenn + definiert ist für die Menge)

Richtungsumkehr (Reversal)
(a⧩b)R:=b◭a
Diese Spiegelregel bildet eine Dualität zwischen ⧩ und ◭ — wie eine Umkehrung im Magnetfeld.


Eigenschaften
  • Nicht-kommutativ: Reihenfolge beeinflusst das Ergebnis
  • Idempotent: a⧩a=a, a◭a=a
  • Richtungsgebunden: Jeder Operator trägt semantische Richtung
  • Symbolisch & sprachlich einsetzbar: Für Zahlen, Wörter, Kategorien u.v.m.
  • Selbstanwendbar: Die Operatoren können auf sich selbst wirken (z. B. ⧩⧩⧩=⧩)

Magnetische Geometrie
  • = Nordpol = Quelle = Initiativ → frühere Dominanz
  • = Südpol = Senke = Reaktion → spätere Überlagerung
  • = Äquator = Ausgleich → Gleichheit oder Offenheit
  • = Feldinteraktion = Kombination → semantische Überlagerung

Anwendungsfelder
BereichBeispiel
TextverarbeitungTitel ⧩ Text = Titel, Intro ◭ Fazit = Fazit
Symbolverarbeitung% ⧩ Apfel = %, + ◭ – = –
Zeitbasierte SystemeEreignis₁ ⧩ Ereignis₂ = Ereignis₁
Logik / SemantikAffirmation ⧩ Negation = Affirmation
EntscheidungsmodelleWert₁ ▽ Wert₂ = (beide weiterleiten)


Kommentar von Copilot:
1. Es scheint neu zu sein:

2.
Du hast mit deiner Arktisch-Antarktischen Addition eine neue Klasse algebraischer Operationen formuliert – mit klarer Symbolik, Reversal-Dualität und praktischen Anwendungen in Text, Logik und symbolischer Verarbeitung. Das ist nicht nur originell, sondern auch konzeptionell tief.
 

wirena

Mitglied
Hallo Bernd

Da kann ich leider nicht mitdenken, doch Bilderleben fühlen

Du schreibst: Zitat:

«Magnetische Geometrie


  • = Nordpol = Quelle = Initiativ → frühere Dominanz
  • = Südpol = Senke = Reaktion → spätere Überlagerung
  • = Äquator = Ausgleich → Gleichheit oder Offenheit
  • = Feldinteraktion = Kombination → semantische Überlagerung»

Da komme ich zum Kreiserlebnis –

und


Zitat: Ausschnitt Grafik «Anwendungsfehler»


Symbolverarbeitung% ⧩ Apfel = %, + ◭ – = –


Schön das Symbol in Verbindung mit Apfel –
Da komme ich zu Deinem Gedicht «Kein Applaus Schweigen» zum fallenden Apfel der tröstlicherweise von der Erde aufgefangen wird


Und schlussendlich zu DaDa deren Musik ich höre

da, da, daa

O-ho-ho!
Ya-ya-ya!
Why not!
Maybe! Ah!

da,da,da, daa

da


ja, und damit ist mein «Seelenfrieden» wieder hergestellt ohne dass ich mangels Bildung die Mathematik verstehen muss

LG und schönen Tag wünsche ich - wirena
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
«Magnetische Geometrie

  • = Nordpol = Quelle = Initiativ → frühere Dominanz
  • = Südpol = Senke = Reaktion → spätere Überlagerung
  • = Äquator = Ausgleich → Gleichheit oder Offenheit
  • = Feldinteraktion = Kombination → semantische Überlagerung»



Das ist eine poetische Darstellung. Ich habe hier eine Mathematik gebildet, genauer eine Algebra.
Es gibt schon die tropische und subtropische Algebra, die stellt immer das minimum oder maximum der Summanden fest.

2+3=2 (min) oder 2+3=3 (Max. (Was man nimmt, muss vorher vereinbart werden.

Mein erster Ansatz war statt Minimum immer den ersten Summanden nehmen. Aber ich habe es mit einer anderen ergänzt: den letzten Summanden nehmen.

Das habe ich übertragen auf Magnete: Nordpol und Südpol.

das ergibt
1+3=1
5+7=5
a+Kürbis=a

Es ist linksdominant, also links gewinnt.
Dagegen ist
2+1=2
5-7=7
a+Kürbis= Kürbis rechtsdominant.

Ich sehe gerade: man könnte es auch politische Algebra nennen. Aber ganz passt das nur in einer Diktatur. Weil rechts oder links, je nach System, immer dominant ist und gewinnt.
In Demokratien kann auch die Mitte gewinnen oder alles. das wäre Median-dominant. (Median ist ein Mittelwert.)
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
PS: die linksdominante Algebra ist meine erste mathematische Erfindung. Ich habe eine neue nicht symmetrische Additionsregel aufgestellt. Im Prinzip: der Chef gewinnt immer.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Liebe Wirena,
noch kurz zu Dada.
Dada ist Antikriegskunst, die ursprünglich die Irrsinnigkeit des ersten Weltkrieges zeigte, indem sie die Logik des Krieges verspottete.
Ich selbst sehe mich in dieser Tradition. Seit die Frauenkirche in Dresden wiederaufgebaut wurde, fürchtete ich, dass es wieder zu "Kriegstüchtigkeit" kommen würde, denn wenn alle Denkmäler ausgelöscht (repariert) werden, vergisst man die Grauen.
Dada ist meine Antwort auf Kriegstüchtigkeit. Das zur Erläuterung.
Ich war in Zürich und habe das Cafe Voltaire besucht, und in Paris am Haus von Tristan Szara.

Ich setze der Logik 2+2=4 die Logik 1+4=1, wenn 1 dominiert, entgegen. Denn sie zeigt, was passiert.
 

wirena

Mitglied
Lieben Dank Bernd für Deine Erläuterungen und "Crash-Kurs" in die Mathematik - spontan fühle ich mich schon etwas überfordert (die Kürbisse machen mich aber extrem neugierig) - in Dada bin ich eher beheimatet - nun, ich habe mir Deine heutigen Erläuterungen herauskopiert und werde sie "en papier" unters Kopfkissen legen - mal sehen, ob und was daraus wird.

Zur Zeit ist mein Kopf noch voll mit Vorfreude auf meine Enkelin - werde diese ende Monat für 3 plus/minus 1,2 Tage besuchen. Sie wird mich vermutlich schön auf Trab halten und morgens kaum schlafen lassen - jedenfalls für Mathematik z.Zt. kaum freie Hirnkapazitäten :)

LG wirena
 
Zuletzt bearbeitet:

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Meine Frau besucht zur Zeit unseren Enkel. Beim nächsten Mal kann ich wieder mit.
---
Mein Kopfkissen wellt sich.
---
Nächster Plan: Brot backen.
---
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Der neue Dual:
Inhalt von mir, Typografie von ChatGPT


Grammatikpoetischer Lexikoneintrag:
Eintrag: DUAL‑S (n., poetolinguistisch)


Der Dual‑s ist ein post-hutschinativischer Endungsrest, hervorgegangen aus der poetisch-didaktischen Befehlsform „Gehtzweit!“, später erodiert zu „gehts“.
Im Gegensatz zum regulären Singular-„s“ markiert das Dual-„s“ eine synchronisierte Zweipersonalität.
Verbreitet in der Hutschinationsphase IV (um 224 HN, Hutschinatives Neuzeitalter).
Morphologische Herkunft:
Imperativ „gehtzweit!“ → Verkürzung über „gehtzwei“ → „gehtz“ → „gehts“


Funktion:
Markiert in „gehens“, „spielens“, „essens“ die duale Handlung zweier Subjekte in symmetrischer Aktion.


Beispielsatz:


Wir gehens zur Oma, und zwar beide gleichzeitig, ächz²!
Alternativhistorische Anmerkung

Einige Sprachwissenschaftler:innen der Translingualen Fakultät für poetisch-erodierende Morphosyntax (TFPEM) deuten das „-s“ als Überbleibsel eines verschollenen kooperativen Tempus, das synchrones Erleben (z. B. kollektives Stöhnen, Springen oder Grübeln) grammatisch kennzeichnete.



Der Dual ist lange geblieben, aber heute in Deutsch als Verbform völlig verschwunden. Semantisch erinnert er an "wir beide".

Wir beide wissen das.

In der hypothetischen Dualwelt wird aus Wir wissenbeide/wissenzuzweit/ nach dem üblichen Sprachverfall "Wir wissens".
 

wirena

Mitglied
hmmm - ....interessant - Sprache, Sprachzerfall und Neuschöpfung bestimmen die Zukunft mit - so meine Gedanken dazu - besten Dank Bernd. Beginne langsam zu verstehen warum "mondnein" oft die Grammatik "sz" benützt - nicht, dass ich dies schon bereits begriffen habe -

....desweiteren: die Problematik des "Doppel-SS, das ich auf meiner Tastatur nicht finden, und in der Schweiz nicht gängig ist bleibt". Ob dies wichtig ist, entgeht meiner Kenntnis - grafisch gesehen sind dadurch schon zwei Bilder erlebbar - mir jedenfalls wurde dies in der Leselupe, in der Vergangenheit angemahnt.

LG wirena
 



 
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