Hallo Agneta,
Ein Sonettenkranz, aha! Da fühle ich mich natürlich angesprochen.
Hui, das ist ja wirklich eine Menge zu lesen. Die Aufgabe scheinst du mir gut gemeistert zu haben. Es ist keine leichte, vor allem weil man, meiner Erfahrung nach, nie besonders weit vom Thema wegkann. Man kann nicht mittendrin "mal über was anderes schreiben".
Ich habe deinen Kranz nun ein Mal gelesen und hoffe, dass meine Eindrücke, die ich notiert habe, dir hilfreich sein können. Der Autor ist in dem Riesengebilde ganz anders gefangen als ein "neutraler Leser".
(1) 1. Strophe: "ihr Geschicke". "die Geschicke" würde in den Rhythmus passen.
(5) 3. Strophe: eignen/eignen als Reim ?!
(6) und andere Stellen: Ich bekomme das Wort "Demokratie" nicht ganz flüssig betont. Die natürliche Wortbetonung wehrt sich und möchte nicht so gerne "mo" betont haben.
(9) 1. Strophe, 3. Zeile, sollte wohl sein: "viele Fäuste" ?!
(11) "mundtot" kenne ich nur als Adjektiv, also klein geschrieben.
"Diffrenziertheit" ohne das 1. "e" = bisschen problematisch?
Im Meistersonett stolpere ich plötzlich beim Betonen über die Zeile:
"weil unsagbar ..."
gleich an mehreren Stellen, aber es ist natürlich möglich, dass es an mir liegt.
Nach einer Weile schaue ich's mir noch mal an.
Inzwischen: Gratulation zu deinem erfolgreich vollendeten Sonettenkranz!
Liebe Grüße:
Uwe