Wellnessurlaub auf Paddinggartener Altendeich

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molly

Mitglied
Hallo Hagen,

was ist nicht schon alles seit Eurem Mini-Urlaub auf Paddinggartener Altendeich passiert! Es wäre weniger stressig für Dich und die liebe Lydia gewesen, wenn ihr noch ein paar Tage dort ausgehalten hättet. Oder hast Du die Pyramide mit Tempelchen schon gebaut, neue Kornkreise gefunden? Sollte der Weihnachtsstress nicht jetzt beginnen? Nun habt ihr sogar Aliens im Garten und die Überlegung, ihnen etwas Gutes zu tun, finde ich lobenswert. Aber Japan würde ich niemals vorschlagen. Sie sind zwar nicht wegen dem Schland erst zu Biber und dann nach Bremen gekommen. Sie wollen sich hier in unserem Land umsehen. Drum schlage ich Dir und Deiner lieben Lydia eine Reise mit meinem Zauberteppich vor - von Bremen – Bremerhaven - Cuxhaven bis Helgoland, einmal über die lange Anna und zurück in den Heidepark zu Geisterbahn. So etwas haben sie bestimmt noch nie erlebt. Vielleicht verlassen sie Euch danach fluchtartig, Meeresrauschen wird ihnen unheimlich sein. Ihre lyrische Ader weiter zu pflegen, hat bei Dir und Deiner lieben Lydia keinen Sinn, Brokdorf ist schließlich dicht, oder nicht? Meine Weihnachtsvorbereitungen sind schon im vollen Gange. Ich schreibe gerade eine Liste an die Kinder, welche Salate sie zum Fest mitbringen dürfen, die Würstchen sind schon beim Metzger bestellt. Danke dir nochmals für den stressfreien Weihnachtstipp.
Herzliche Grüße, auch an Deine liebe Lydia und die beiden Aliens
Monika
 

Hagen

Mitglied
Hallo liebe Monika,

Wir, die liebe Lydia, welche schön zurückgrüßen lässt, und ich bedanken uns ganz herzlich.
Aber dass Du einen Zauberteppich hast, lässt die liebe Lydia aufhorchen. Würdest Du uns das Ding mal leihen?
Die liebe Lydia hat nämlich in der letzten Zeit mit Flugsalbe experimentiert, ist aber noch nicht so recht weitergekommen, weil wir uns um die Aliens kümmern mussten und das Weihnachtsfest zu absolvieren war.
Aber laut Berichten kommt es nach dem Auftragen von Flugsalben häufig zu einem prickelnden Gefühl auf der Haut. Die Aliens berichteten, dass es sich anfühlt, als würden einem Federn wachsen.
Bei mir allerdings fühlt es sich an wie der Fahrtwind beim Fliegen.
Die Berauschte bekommt zuerst Sehstörungen und Herzrasen. Das geht in Halluzinationen über und häufig sexuelle Phantasien, was die Aliens interessiert.
Wenn die Wirkung der Salbe auf dem Höhepunkt ist, fällt das Opfer in Schlaf und erlebt im Traum wilde Flüge und sieht sich häufig in wildem Treiben von merkwürdigen Gestalten.
Diese Träume führten zu der Vorstellung auf einem Besenstiel zum Blocksberg oder nach Helgoland zu fliegen und dort mit anderen Hexen zu feiern und dem Gehörnten, einem Naturgott, zu begegnen und mit ihm wilde sexuelle Spiele zu treiben, wovon wir den Aliens allerdings abraten wollen, weil sie, wie Du weißt, drei Geschlechter benötigen.
Eines fragen wir uns jedoch immer wieder, wenn es um die Berichte über Flugsalben geht: Wenn die Hexen zu den Hexenfeiertagen alle durch Salbe betäubt in ihren Kammern lagen und von den Festen nur geträumt haben, wer hat dann die echten Feuer angezündet und um sie herumgetanzt, was ja zweifellos eine beliebte Tradition war und ist?
Auch dass viele der Feiernden im Mai zu Beltane paarweise in den Büschen verschwunden sind, um es ganz handfest und körperlich wild zu treiben, halten wir für realistischer, als dass alle nur davon geträumt haben.
Welche echte Rolle haben Flugsalben also tatsächlich gespielt?
Dienten sie zu anderen Zeiten dazu, um Astralreisen anzutreten?
Dienten sie als Initiation für Hexen?
Die meisten überlieferten Rezepte für Flugsalben sind teilweise unverständlich, weil die Pflanzennamen oft verfremdet sind. Auch die Mengenangaben sind oft unklar. Daher lassen sich die alten Flugsalben nicht mehr genau nachvollziehen.
Außer den Nachtschattenpflanzen, Schierling, Eisenhut, Frauenmantel und Mohngewächsen stehen auch oft Pflanzen in den Rezepten, bei denen man sich den Grund für ihre Auflistung nicht erklären kann.
Könnte es sein, dass solche Pflanzen, wie beispielsweise das Gänsefingerkraut oder die Alraune Wirkstoffe enthalten, die die Wirkung der anderen Pflanzen steuern oder abpuffern, um ihnen die Gefährlichkeit zu nehmen oder die Aufnahme zu fördern?
Denkbar ist das, denn auch normale Rezepturen arbeiten manchmal mit solchen Komponenten.
Oder sind solche ungefährlichen Pflanzen in den Rezepten enthalten, weil die Hexen an deren vermeintliche Wirksamkeit aufgrund von Signaturen glaubten?
Oder sind sie nur eine Tarnung, um den unbedarften Leser eines solchen Rezeptes zu verwirren?
All das kann sich die liebe Lydia trotz intensiver Forschung bis heute nicht erklären.
Das liegt daran, dass die Wirkstoffdosen, die für einen "Flug" notwendig sind, sehr dicht an einer tödlichen Dosis liegen.
Der Wirkstoffgehalt der verwendeten Pflanzen ist auch sehr unterschiedlich hoch, je nach Standort, Witterung, Jahreszeit, Mondphase und Tageszeit. Die Menge der Wirkstoffe kann um das Zehnfache und mehr schwanken.
Daher kann es passieren, dass man mit dem gleichen Rezept bei einem Versuch gar nichts spüren würde und bei einem späteren Versuch so stark vergiftet wird, dass man daran stirbt.
Unsere Forschungen können wir vorerst einstellen, wenn Du uns Deinen Zauberteppich mal kurz ausleihen würdest.

In diesem Sinne!

Viele Grüße und küss die Hand, gnädige Frau!
Yours Lydia und Hagen

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Egal was schief geht,
tue so als wäre es Absicht!
 

Hagen

Mitglied
Hallo mein lieber Eisenbiber,

da Du für alles eine Lösung weißt, bitte ich Dich nochmal mir zu helfen.
Doch vorab muss ich Dich loben, weil Du den Aliens ein Laptop gegeben hast, auf dass sie auf ‚experimentelle Texte‘ schreiben.
Gute Idee, das!

Sollten wir diesen Briefwechsel nicht auch öffentlich machen, ähnlich wie es Otto mit seinen ‚Bruchstücken‘ im Tagebuch macht?

Aber egal, die Aliens sind jedenfalls vorerst beschäftigt, und die liebe Lydia hat angefangen, wie ich der lieben Monika soeben schrieb, sich mit Hexensalbe zu beschäftigen.
Da ich bisher immer als Versuchskaninchen herhalten musste und sich bereits herzförmige Quaddeln auf meinem Rücken gebildet haben, möchte ich Dich, verehrter Eisenbiber, bitten, mal ein Experiment an Dir durzuführen:
Die Hexensalbe wird mit einem Kräuter-Ölauszug von Dir selbst hergestellt und die Hexencreme mit dem gleichen Kräuter-Ölauszug und einer Tinktur, die aus den gleichen Kräutern zubereitet wird.
Du kannst sogar wählen!
Du benötigst folgende Zutaten, die ich Dich bitten möchte, selbst zu sammeln und zu etwa gleichen Teilen zu einer Salbe zusammenzurühren und an Dir auszuprobieren:
Rote Taubnessel
Weisse Taubnessel
Liebstöckel
Waldmeister
Schöllkraut
Frauenmantel
Gundermann
Thymian
Alraune
Salbei

Für das Öl:
Pflanzenöl, z.B. Rapsöl, keinesfalls HD 25!

Für die Tinktur
Doppelkorn oder anderes hochprozentiges Getränk, keinesfalls jedoch Absinth!

Vorgehensweise:
Schneide die gesammelten Kräuter in Stücke.
Wenn du später die Hexensalbe machen willst, dann befüll ein Glas mit den Kräutern.
Wenn du stattdessen die Hexencreme machen willst, dann verteil die Kräuter gerecht auf zwei Gläser.
Gieß Öl in das eine Glas, sodass die Kräuter vollständig bedeckt sind.
Wenn du die Hexencreme machen willst, und daher eine Tinktur brauchst, gieß Schnaps in das andere Glas, trink nicht allzuviel davon, sodass die Kräuter vollständig bedeckt sind.
Verschließe die Gläser mit ihren Deckeln.
Stell die Gläser für eine halbe Stunde in ein kochendes Wasserbad.
Lass die Gläser langsam wieder abkühlen und dann mindestens über Nacht ziehen.
Anschließend kannst du sie ein bis drei Tage stehen lassen, wenn du willst.
Du kannst jedoch auch gleich am nächsten Tag weitermachen.
Als nächstes müssen die Flüssigkeiten abgefiltert werden.
Beginnen wir mit dem Ölauszug.
Stülpe dazu einen Kaffeefilter über ein weiteres Glas.
Giess das Öl aus dem Glas mit dem Ölansatz durch den Kaffeefilter.
Wenn Kräuter in den Filter fallen, macht das nichts.
Lass das Öl abtropfen. Das kann ein paar Stunden dauern.
Wiederhole den Vorgang mit der Tinktur (natürlich in einem anderen Glas), wenn du eine Tinktur für die Hexencreme brauchst.
Anschließend sind Ölauszug und Tinktur bereit für die Weiterverarbeitung als Salbe oder Creme.
Probiere das Zeug bitte an Dir aus und lass mir das Ergebnis zukommen.

In diesem Sinne!

Viele Grüße
Yours Lydia und Hagen

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Stimme niemals ein Klavier in nassem Zustand!
 

Ironbiber

Foren-Redakteur
Hallo mein Hagen,

Bin gleich heute Morgen losgedüst und habe versucht an deine doch sehr merkwürdigen Zutaten zu kommen.

1. Aldi: "Häää?"

2. Edeka: "Häää?"

3. Apotheke: "Häää? Aber wir haben noch Traubenzucker im Angebot. Würden sie nicht lieber mal einen Arzt aufsuchen? Der überweist Sie dann an sehr kompetente Fachärzte, die sich mit psychischen Disharmonien auskennen."

4. Baumarkt Mitarbeiter: "4. Regal links beim Autozubehör – jedenfalls gibt es dort für alles was Passendes."

5. Tankstelle: "Stellen sie sich gefälligst hinten an!"

6. Frau Doktor Lahore, ihres Zeichens Psychotherapeutin:

„Sie lesen also auf grünen Internetseiten?“

„Ja, Frau Doktor. Dort gibt es einen, der Hagen heißt und möchte, dass ich eine Hexensalbe mische und ausprobiere. Er hat gerade zwei Aliens auf Besuch, die Spülmittel trinken und Gras fressen!“

„Erzählen Sie mir doch mal etwas aus ihrer Kindheit: Waren Sie ein Einzelkind? Hatten sie oft Probleme beim Wasserlassen? Wurden Sie von ihren Eltern geliebt? Waren ihre Beziehungen bislang harmonisch? Wurden Sie von Schulkameraden gehänselt? Trinken Sie oder nehmen Sie irgendwelche Drogen? Wie würden Sie ihre sexuellen Vorlieben beschreiben?
.....“

7. Schnell raus

Nun, jetzt weiß ich zumindestens, dass ich doch nicht für alles eine Lösung kenne. Danke mein Hagen und Grüße an Lydia. Ich werde auf eine einsame Insel ohne grünes Internet auswandern.
 

Hagen

Mitglied
Hallo mein lieber Eisenbiber,

da Du für fast alles eine Lösung weißt, bitte ich Dich nochmal mir zu helfen.
Doch vorab muss ich Dich loben, weil Du den Aliens ein Laptop gegeben hast, auf dass sie auf ‚experimentelle Texte‘ schreiben.
Gute Idee, das!
Nur sind sie zurzeit etwas deprimiert, weil ihre Texte in die Textklinik verschoben worden sind. Aber nun sei mal ehrlich, der folgende Text gehört wirklich dahin:

„Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja Du bist 's!
Dich hab’ ich vernommen! “

Da fällt mir ein, als ich noch zur Schule ging, sollte ich ein Frühlingsgedicht zeichnen. Ich habe also einen Kerl gezeichnet, der ein Blaues Band flattern ließ, und behauptet, das wäre Herr Frühling. Sowas gibt’s ja als Nachnahme.
Meine Lehrerin war gar nicht begeistert, und hat mich, glaube ich, mit einer Strafarbeit belegt. Aber das habe ich erfolgreich verdrängt; - und nun holen diese Aliens den ganzen Scheiß wieder hoch.
Kann es sein, dass sie sich in mein Unterbewusstsein einklinken und nur Müll hochholen?
Da hätten sie noch viel zu tun.

So, die liebe Lydia lässt schön zurückgrüßen und bemerkte, dass wir momentan Sommer haben, das stimmt also wieder was nicht. Oder kann es sein, dass es auf Kepler viele Jahreszeiten gibt?
Rechnen wir doch mal: Bei einer Umlaufzeit von 242,461 Tagen, mal 365 ist gleich 88498,65 entspricht einer Jahreszeit. Auf irdische Verhältnisse, also vier Jahreszeiten, entspricht eine Jahreszeit 2212,566 Tagen. Das ist deutlich zu viel, also teilen wir nochmal durch 30, dann kommen wir auf 737,48553 Jahreszeiten. Deutlich soviel, dass die Aliens schon mal durcheinander geraten können.

Bevor ich aber auf den eigentlichen Kern der Sache komme, noch eine Frage:
Warum hast Du auf die Frage „Trinken Sie oder nehmen Sie irgendwelche Drogen?“, nicht geantwortet: „Ich bin Foren-Redakteur der Leselupe! Das ist Droge genug!“
Aber sei es drum, da Du sowieso auf eine einsame Insel auswandern möchtest, bittet die liebe Lydia, ihr folgende Ingredienzien für eine Hexensalbe für Fortgeschrittene mitzubringen, die Du allerdings selber botanisieren (in der Natur zu wissenschaftlichem Zweck Pflanzen suchen und sammeln, also Tanke und so sind absolut NEIN. Hätte ich Dir auch schreiben können, aber ich hatte ein bisschen viel um die Ohren) musst, bzw. zu schicken, oder den Aliens mitzugeben, die machen das schon:

Diese Salbe wird aus sieben Kräutern hergestellt. Dabei wird jedes einzelne Kraut genau an dem Tag gepflückt, der ihm zugeordnet ist. So ergaben sich am Sonntag „Solsequium“(der Sonne folgend, Löwenzahn, Ringelblume, Wegwarte, Johanniskraut), am Montag „Lunaha“(Mond, Stumpfes Silberblatt, Spitzes Silberblatt, Königsfarn, Mondraute), Dienstag „Verbena“(Eisenkraut), Mittwoch „Mercurialis“(Merkurs, Schutt- Bingelkraut, Wald- Bingelkraut), Donnerstag „Barba Jovis(Bart Jupiters, Donnerkraut, Dachhauswurz, große Fetthenne), am Freitag „Capillus Veneris(Venushaar, Frauenhaar- Farnarten).
Daraus stellt die liebe Lydia dann unter Beimischung von Drachenblut und Tierschmalz Salben her, die Dir auf Deiner einsamen Insel sicher auch guttun würden.
Wenn Dir auch dann danach ist, bestreiche Bänke oder Stühle, Rechen oder Ofengabeln auf Deiner einsamen Insel oder fahre darauf bequem dorthin. Das ist nichts anderes als Nigromantie.

Dieses Rezept ist pharmaziegeschichtlich hochinteressant, da es als die einzige erhaltene Rezeptur des ausgehenden Mittelalters gelten kann. Zudem unterscheidet sie sich eklatant von allen späteren Rezepten der frühen Neuzeit. Der lieben Lydias Rezept folgt alchemistischen und kabbalistischen Anschauungen, spätere Rezepte orientieren sich an den pharmakologischen Wirkungen der Pflanzendrogen.

Probiere das Zeug bitte auf der Insel an Dir aus und lass mir das Ergebnis zukommen.

In diesem Sinne!

Viele Grüße
Yours Lydia und Hagen

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Stimme niemals ein Klavier in nassem Zustand!
 

Ironbiber

Foren-Redakteur
Hallo mein gutster Hagen, liebe Lydia,

Nach langem Earthrumgugeln habe ich eine einsame Insel in der Karibik gefunden. Plutonium Island. War in den Fünfzigern mal ein Atomtestgelände für die Army. Für den sensationellen Freundschaftspreis von einem Dollar wird sie vom Pentagon abgegeben, aber weiterhin von Navy Seals streng bewacht. Das Land ist fruchtbar. Da wachsen sogar Kokosnüsse, Bananen und Kaffee drauf. Mein täglicher Speiseplan wird deshalb auch sehr reichhaltig und abwechslungsreich sein:

Frühstück: Kaffee und Bananenbrei
Mittags: Grillbananen, Kaffee und Kokosmilch mit Bananenstückchen
Abends: Kaffee, Bananenmilch mit Kokosraspeln und
Nachts: Mein Mitternachtssnack besteht dann aus einer Banane, die ich quer rum reinschieben kann, da die Strahlung meine Physiognomie leicht modifizieren wird.

Lydias Ingredienzien für die Hexensalbe werde ich selbstverständlich umgehend anbauen und die Navy Seals anweisen, sie mit ihrem Leben zu schützen. Mit der fertigen Salbe mache ich mich dann in so etwa zwanzig Jahren auf in Richtung Paddinggartener Altendeich und eröffne dort ein Survival Camp für Handynerds mit Strahlungsschäden, denen durch die neuesten Smartphonegenerationen Ladeschalen anstelle von Ohren gewachsen sind.

Die Hexensalbe werde ich auch so modifizieren, dass regelmäßige Anwendungen diese armen Leute in Skudden verwandeln. Dann brauchen sie nur noch die Flatrate von einem der neuen Greenfieldprovider zu buchen und können bis zum Ende unbeschwert dort grasen.

Ihr könnt dann auch mal wieder Urlaub machen und mich besuchen. Bis dahin habe ich die Trampelpfade altersgerecht ausgebaut und Mautstellen für Rollatorbenutzer und Ufos eingerichtet.

Die liebe Lydia und du bekommen selbstverständlich von mir kostenlose Vignetten und einen Gratisschnupperkurs in dem von mir geplanten Seminar:

„Kochen mit dem Biber: Heute Becquerelbananen in schwerem Wasser“

Ich freue mich schon auf ein paar zünftige Tage mit Euch auf dem Paddinggartener Altendeich und verbleibe bis dahin ...

der bald strahlende Ironbiber
 

Hagen

Mitglied
Hallo mein gutschter Eisenbiber,

die liebe Lydia und ich haben Deine Pläne wohlwollend zur Kenntnis genommen und nochmal ein wenig recherchiert.
Dabei ist der lieben Lydia aufgefallen, dass Du Dich in mindestens zwei Punkten etwas geirrt haben musst.
Auf Plutonium Island leben noch Leguane, was vom Pentagon sinnigerweise verschwiegen worden ist!
Du musst also aufpassen, denn die Leguane auf Plutonium Island erreichen Längen von bis zu 14 Metern!
Der Schwanz ist oft länger als der übrige Körper. Ihre Köpfe sind oft mit Schuppenkämmen oder Kehlwamme versehen, die bei den Männchen ausgeprägter als bei Weibchen und bei der Balz und bei Rivalitätskämpfen wichtig sind. Die Rückenschuppen der Echsen sind meist klein, die Bauchschuppen größer, stehen aber nicht in regelmäßigen Reihen.
Sie leben terrestrisch, auf dem Erdboden (Dipsosaurus, Cyclura), auf Bäumen (Iguana, Brachylophus) oder auf Felsen (Sauromalus, Ctenosaura, Conolophus, Amblyrhynchus und Plutoniumus Islandum).
Die Männchen der meisten Leguanarten auf Plutonium Island sind jedoch territorial. Sie verteidigen ihr Revier gegenüber anderen männlichen Artgenossen, (auch Menschen), dulden aber Weibchen. Alle Leguane sind eierlegend wie die Aliens von Kepler 69-c, sie sind also ovipar (lateinisch oviparus ‚eigeboren‘), so bezeichnet man Tiere, die Eier legen.
Bei der echten Oviparie handelt es sich um eine Fortpflanzungsform, bei der befruchtete Eier abgelegt werden. Damit diese zustande kommen, ist eine innere Befruchtung durch Begattung oder durch die Aufnahme einer Spermatophore nötig. Der Embryo wird während seiner gesamten Embryogenese (Embryonalentwicklung) vom im Ei gespeicherten Dotter ernährt. Hat das Jungtier nach der Eiablage eine bestimmte Größe und damit ein bestimmtes Entwicklungsstadium erreicht, schlüpft es aus und ist sehr lecker.
Die liebe Lydia empfiehlt die Eier mit etwas Bauchspeck der Agamen (nötigenfalls tun es auch unsere Aliens) zu braten, mit etwas Liebstöckel zu würzen und mit Prinzessbohnen anzurichten. Dazu passt ein leichter Moselwein.
Ovipar sind Vögel, die meisten Reptilien, inklusive der Dino- und anderer Saurier, die es möglicherweise auf Plutonium Island auch noch gibt, Leguane sowie der überwiegende Teil der Schwanzlurche, der Gliederfüßer und der Würmer. Die einzigen oviparen Säugetiere sind die Kloakentiere, zu welchen das Schnabeltier und die Ameisenigel gehören.
Bei der Paarung beißt das Männchen das Weibchen für gewöhnlich in den Nacken. Gelegentlich soll es vorgekommen sein, dass Menschen mit den Weibchen der Gattung Pleurodonte dentiens verwechselt worden sind!
Hier ist also Vorsicht geboten.
Die Gelege sind oft recht groß, oft legen mehrere Weibchen ihre Eier nah beieinander ab. Eine Brutpflege findet nicht statt. Da wärst Du also gefordert!
Jungtiere ernähren sich vor allem von Insekten und anderen wirbellosen Tieren, bei ausgewachsenen Tieren, vor allem bei den großwüchsigen Arten, wird die pflanzliche Ernährung immer wichtiger. Die Meerechsen von Plutonium Island ernähren sich jedoch von Algen und Tang, Du kannst also ganz beruhigt sein.
Die Systematik der Leguane ist seit 1989 jedoch häufigen Änderungen unterworfen. Mit den Familien werden die Leguane in die Gruppe der Pleurodonta zusammengefasst, die sich von den als Acrodonta bezeichneten übrigen Leguanartigen, den Agamen und Chamäleons, durch die Art der Zahnbefestigung unterscheiden. Die Pleurodonta haben als gemeinsames Merkmal Zähne, die wurzellos an der Innenkante der Kiefer sitzen, während sie bei den Acrodonta auf der Oberkante der Kiefers befestigt sind, diese gehen allerdings auch auf Menschen los!
Du musst also aufpassen!

Nach meinen Recherchen ist Plutonium Island eine einsame Insel. In den Jahren 1977 bis 1980 wurde auf der Insel Plutonium Island ein Atommüll-Lager errichtet.
Die umschlossene Lagune ist 1.004,89 km² groß und etwa 37 km im Durchmesser. Früher lebten ca. 1000 Bewohner auf der Insel, das Pentagon sucht jedoch noch einen Dummen, der sich auf der Insel niederlassen möchte.
Während des Pazifikkriegs bauten die Japaner im November 1942 einen Militärflugplatz auf Plutonium Island, um von hier aus die Umgebung kontrollieren zu können.
Am 19. Februar 1944 eroberten die Amerikaner die Insel in ihrer Operation „Ironbiber“.
Die komplette Insel war am 23. Februar unter ihrer Kontrolle. Auf Plutonium Island verloren 34 amerikanische Soldaten ihr Leben, 94 wurden verwundet und drei sind bis heute vermisst. Auf Seite der japanischen Armee fielen 700 Soldaten und 25 kamen in amerikanische Gefangenschaft.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gehörte die Insel zum Treuhandgebiet ‚Karibische Inseln‘. Zudem beschloss die UNO, dass der Gebrauch von Gebieten der Marshallinseln für die Sicherheitsbedürfnisse der USA keinerlei Beschränkungen unterliegt. Die Insel wurde von den USA als Gebiet für Atomwaffentests ausgewählt. Die Bewohner wurden vor Beginn der Versuche evakuiert.
Besonders stark wurde Plutonium Island am 31. Oktober 1952 in Mitleidenschaft gezogen, als die USA dort ihre erste Wasserstoffbombe Ivy Mike mit einer Sprengkraft von 10 Megatonnen testeten. Weitere 43 Kernwaffenexplosionen folgten, so dass die Insel stark radioaktiv verstrahlt wurde. Während der Atombombentests waren rund 11.000 US-Techniker, Wissenschaftler und Militärs auf Plutonium Island stationiert. Zur Untersuchung der Explosionswolken der Bombentests wurden 1957/58 auch einige Raketen, überwiegend von Rockoons, gestartet.
In den Jahren 1977 bis 1980 wurde die Insel vom übrig gebliebenen Atommüll gesäubert. Die verseuchte Erde wurde großflächig abgetragen und zusammen mit dem eingesammelten Müll mit Portlandzement vermischt und anschließend in einen Explosionskrater geschüttet. Der Krater entstand am 5. Mai 1958 bei der Cactus-Explosion auf der Insel Plutonium Island. Der Durchmesser des Kraters beträgt 107 Meter. Der Krater wurde anschließend zubetoniert, die Kosten beliefen sich auf 239 Millionen US-Dollar.
Bis heute ist noch ionisierende Strahlung zu messen, die hauptsächlich durch Plutonium verursacht wird. Plutonium Island ist Sperrzone und wird wegen der langen Lebenszeit der radioaktiven Spaltprodukte (Halbwertszeiten von bis zu 24.000 Jahren) nach menschlichem Ermessen dauerhaft unbewohnt bleiben müssen, bis auf einen Dummen, den das Pentagon verzweifelt sucht. Dieser Person wird die Insel günstig angeboten, sie muss allerdings dort verbleiben und wird laufend ärztlich untersucht.
Ist also nix mit Paddinggartener Altendeich!
Der Speiseplan dieser Person soll aber sehr umfangreich sein:
Frühstück: Kaffee und Bananenbrei
Mittags: Grillbananen, Kaffee und Kokosmilch mit Bananenstückchen
Abends: Kaffee, Bananenmilch mit Kokosraspeln und
Nachts: Der Mitternachtssnack besteht dann aus einer Banane, die man quer rum reinschieben kann, da durch die Strahlung die Physiognomie der auf der Insel verbleibenden Person leicht modifizieren wird.
Ferner wird der Anbau gewisser Ingredienzien einer ‚Hexensalbe‘ erwogen, die aber erst nach dem Abklingen der Radioaktivität (bis zu 24.000 Jahren) freigegeben werden können…

Solange möchte die liebe Lydia allerdings nicht auf die Bestandteile ihrer Hexensalbe warten.
Zudem bist Du auch mal wieder dran, dich um unsere Aliens zu kümmern.

Darum bitten wir Dich inständig, lieber Eisenbieber, Deinen angestammten Standort, nebst ‚Grüner Hölle‘ nicht zu verlassen und zu bleiben, wo und vor allen Dingen wie und was Du bist!

Denn was wäre die Leselupe ohne einen Foren-Redakteur wie Dich?

In diesem Sinne!

Viele Grüße
Yours Lydia und Hagen

P.S. Jetzt muss ich endlich mal googeln, was Skudden sind.


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Stimme niemals ein Klavier in nassem Zustand!
 

molly

Mitglied
Hallo Hagen,

ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für Euch.
Zunächst die schlechte: der Zauberteppich ist mit unbekanntem Ziel wieder davon geflogen und niemand hat ihn in den letzten Tagen gesehen.
Die gute Nachricht: er hat, als er über das Haus flog und den Schmutz der letzten Reise ausschüttelte, auch einen kleinen grünen Klumpen fallen lassen. Ein guter Freund hat ihn für Dich untersucht und festgestellt, dass es eine astreine Hexensalbe ist und aus diesen Zutaten besteht:
Rote Taubnessel
Weiße Taubnessel
Liebstöckel
Waldmeister
Schöllkraut
Gundermann
Thymian
Alraune
Salbei
Dazu noch
1 Stück Teufelskralle
Ginseng Wurzel
275 Pusteblumenschirmchen
pro Person ein Lorbeerblatt
1 kg reiner Talg
Zu Risiko und Nebenwirkungen bitte den Biber befragen.

Frauenmantel wird als Tee getrunken, der schützt vor unliebsamen Pusteln.

Es tut mir aufrichtig leid, dass ich Deiner lieben Lydia den Teppich nicht geben kann und sie die Salbe herstellen muss.

Beim Salbenrühren wird sie Deine Hilfe brauchen, Neumond ist die günstigste Zeit.
Ich wünsche Euch beiden eine friedvollen Hexensalbeherstellung.

Viele Grüße, auch an die liebe Lydia und die beiden Aliens

von Monika
 

Ironbiber

Foren-Redakteur
Hallo liebe Lydia, Hagen, mein Bester,

Was ihr da über Plutonium Island recherchiert habt, stimmt mich im Nachhinein doch nachdenklich. Zudem mag ich überhaupt keine Bananen und Kokosraspeln schieben sich immer unter mein künstliches Gebiss, verursachen Scheuerstellen und sind nur ganz schwer zu entfernen. Auch gucken Leguane immer so doof und schon der Gedanke an ihre Zischlaute lässt mich schaudern.

Werde also dem Pentagon nicht meinen einzigen Dollar, meine ganzen Ersparnisse, überschreiben. Wenn ich es mir recht überlege, ist der Paddinggartener Altendeich auch keine adäquater Ruhesitz für alternde Biber. Ich bin ein Kind der Berge und könnte mir meinen Lebensabend eher mit einer standesgemäßen Heidi in einer Hütte an den Ufern eines Schweizer Alpsees vorstellen.

Mit Skudden werde ich wahrscheinlich auch nicht so richtig warm. Vier Kühe mit Glocken, zwei Schweine und ein paar Hühner dürften für mich als Hobbygriller, der keine Kochsendung auf den privaten Werbesendern verpasst, reichen.

Ich sehe schon, wie ich gemütlich mit Heidi auf dem Bänkchen vor der Hütte in der Sonne sitze und den Gleitschirmfliegern beim Kreisen zuschaue.

Ach, ihr kennt Heidi noch gar nicht? Ich habe euch doch mal von Frau Doktor Lahore erzählt! Ich habe sie gestern noch mal angerufen und ihr endlich meine sexuellen Präferenzen gebeichtet. Sie heißt mit Vornamen Heidi und hat mir heute sofort einen neuen Termin gegeben. Sie klang dabei am Telefon äußerst aufgewühlt, sprach von einer dringend notwendigen, intensiven Wochenendsitzung und meinte, dass sie mich in dieser Zeit auch bekochen könne. Ich glaube, da geht was!

Wenn Hubert und Meike mal wieder wach werden, dürft ihr sie gern zurück nach Oberschwaben schicken. Spülmittel habe ich noch genug im Haus und Wiesen zum Grasen gibt es hier ohne Ende. Womöglich freunden sie sich ja dann später mal mit meinen neuen Milchkühen an und bilden mit ihnen, den Schweinen und den Hühnern eine Wohngemeinschaft.

So jetz muss ich mich aber fertigmachen. Heidi wartet bestimmt schon in ihrer Praxis und bezieht ihre Psychocouch mit zartrosa Biber-Bettwäsche, so wie ich es liebe.

Ihr beide dürft uns selbstverständlich dann auch mal in den Schweizer Alpen besuchen kommen. Ich schmeiß den Grill an, stelle eine Kiste Andechser Doppelbock zur Kühlung in den Alpsee, verbiete Heidi jegliche berufsbedingte Neugierde und bitte Hubert und Meike nach dem Grillabend das Geschirr abzuwaschen – da sind sie immer ganz scharf drauf!

Es grüßt herzlich der Ironbiber
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Nachdem mir dieser Text seit Tagen (oder gefühlt Wochen) ins Auge fällt, sobald ich dieses Forum aufrufe, habe ich ihn nun ausgedruckt und werde ihn in Ruhe lesen. Leider ist er ja wie immer zu lang für den Bildschirm.
Melde mich, sobald ich durch bin. :)

Gute Erholung derweil
wünscht

Doc
 

Hagen

Mitglied
Hallo mein gutschter Eisenbiber,

Die liebe Lydia und ich sind hocherfreut, dass Du uns in der gewohnten Form erhalten bleibst.
Allerdings meldet die liebe Lydia Zweifel an, weil du Dich mit einer Psychiaterin angefreundet hast. Sie assoziiert immer gleich Sigmund Freud, und der war auch mal auf einer Insel (England, wobei wir wieder beim Thema wären). Ihm sind da ganz komische Sachen passiert, die Dir hoffentlich nicht passieren werden, denn nachdem in der High Society Groß Britanniens bekannt wurde, dass Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, nach England emigriert war, galt es als ‘schick‘, sich von dem ‘Meister der Psyche‘ höchstpersönlich therapieren zu lassen; - allerdings hatte Freud seine Klienten auf ihren Schlössern, Landsitzen und Herrschaftsgebäuden höchstpersönlich aufzusuchen.
Sigmund Freud, ‘Meister der Psyche‘
Lady Veronica Hepplewhite, die Gattin des Konstrukteurs Lord George W. Hepplewhite, war eine der glühendsten Verehrerinnen Freuds, was von dem guten Lord nicht sonderlich gern gesehen wurde. Während eines Gläschens Sherry, der im Gesellschaftszimmer von Hepplewhite Manor in der Nähe Birminghams nach einer ausgiebigen Therapiesitzung eingenommen wurde, äußerte Freud den Wunsch, ein geländegängiges Fahrzeug zu besitzen, in dem er auch seine Lieblingscouch zu seinen Klienten transportieren könnte. Im Gegenzug zu der Honorierung Freuds zur Therapierung seiner Gattin versprach Lord George W. Hepplewhite dem Meister der Psyche ein derartiges Fahrzeug zu bauen. Da der Lord den Meister der Psyche selbst für einen Psychopathen hielt, vermied er bei der Konstruktion der Karosserie jegliche Rundung, um den Begründer der Psychoanalyse nicht an weibliche Formen und somit verdrängte sexuelle Neurosen zu erinnern, was etwaigen hysterischen Anfällen während der Fahrt vorbeugen sollte; - irgendwie schien der gute Lord George W. Hepplewhite Freuds Theorien ein wenig extravagant interpretiert zu haben.
Die Reaktion Freuds auf dieses Automobil ist nicht überliefert, wohl aber die Tatsache, dass Freud seine Klienten fortan mit diesem Wagen besuchte und in demselben auf der von Lord George W. Hepplewhite fest installierten Couch therapierte. Nach dem Krieg wurde dieser Wagen von der Firma Rover geringfügig überarbeitet und sechzig Jahre lang in Serie produziert; - allerdings ohne die Couch.

Siegmunds Lieblingscouch
Das ist natürlich alles ein wenig kompliziert, zumal ich mit unseren Aliens gestern (deswegen melde ich mich auch so spät, zumal ich nach 23.453 Schritten groggy war,


bei der Watherfront in Bremen zum Treffen Amerikanischer Autos). Unsere Aliens wollten gleich mitfahren, aber das hat keiner der Eigner zugelassen. So haben sie ein illegales Bobby-Car-Rennen durch die Innenstadt Bremens veranstaltet und sind seit dem verschollen.
Die liebe Lydia

war übrigens ganz begeistert von dem Treffen, aber das nebenbei.

Sollten wir nicht langsam mal die liebe Monika in unserem Forum im Forum willkommen heißen?
Am besten, Du machst das, denn der Stress wird mir langsam zu viel, zumal ich will endlich mal googeln, was Skudden überhaupt sind.

In diesem Sinne!

Viele Grüße
Yours Lydia und Hagen


P.S. irgendwie haut das nicht hin mit 'Hier klicken' kannst Du mir helfen?
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Stimme niemals ein Klavier in nassem Zustand!
 

Hagen

Mitglied
Hallo liebe Monika,

Wir, die liebe Lydia, welche schön zurückgrüßen lässt, und ich bedanken uns ganz herzlich.
Danke für den Tipp mit dem Frauenmanteltee, meine herzförmigen Quaddeln gehen nach deren Genuss langsam zurück.
Aber mit Deinem Zauberteppich hast Du ja was losgetreten!
Die liebe Lydia verlangt jetzt nämlich, dass ich ihr sowas mal eben konstruiere, sie hat bereits bei Bader einen Teppich bestellt, der ihr rein optisch zusagt.
Ob sich da mit Levitation was machen lässt?
Levitation (lat. levitas = Leichtigkeit) bezeichnet das freie Schweben eines Objektes. Dazu wird mithilfe einer Kraft die wirkende Gewichtskraft kompensiert und ein Objekt im Raum positioniert, wobei kein direkter Kontakt zum Boden oder zu festen Objekten besteht. Einige Methoden benötigen zur Kraftübertragung ein gasförmiges Medium (z. B. Luft), das sich um das Objekt befinden muss.
Eine Levitation eines Objektes kann zum Beispiel erreicht werden, indem, wie beim Air Hockey, Luft gegen das Objekt geblasen wird. Bei der Ausbildung zum Fallschirmspringen wird es beim Bodyflying verwendet. Alternativ kann Luft vom Objekt aus nach unten gedrückt werden. Bei einem Hovercraft wird dieses Prinzip genutzt, welches das Fahrzeug auf einem Luftpolster schweben lässt.
bei der akustischen Levitation werden kleine Proben in den Druckknoten eines stehenden Ultraschallfeldes berührungslos positioniert. Dieses Verfahren wurde erstmals 1933 getestet. Es ermöglicht bei der Weltraumforschung unter Einfluss der Mikrogravitation im All die Durchführung materialkundlicher Experimente, da hiermit kleine Proben berührungsfrei und exakt positioniert werden können.
Die akustische Levitation im Stehwellenfeld beruht auf den Kräften, die im Wechseldruckfeld der stehenden Ultraschallwellen auf die jeweilige Probe wirken. Hierbei treten axiale und radiale Kräfte auf. Mittels akustischer Levitation können beispielsweise Styroporkügelchen oder Wassertropfen zum Schweben gebracht werden.
Am Rande zur akustischen Levitation zählt das Ultraschallluftlager, welches durch den Nahfeldeffekt im Ultraschallfeld hervorgerufen wird. Es wird primär zum Transportieren und Greifen flächiger Gegenstände verwendet.
Elektrische und magnetische Kräfte ermöglichen echte, das heißt ohne jeden mechanischen Kontakt auskommende, Levitation: Körper können sich je nach ihrer Ladung bzw. Polung gegenseitig abstoßen, und so kann die Schwerkraft ausgeglichen werden. Jedoch gibt es bei diesem Verfahren erst einmal praktische Probleme, denn Earnshaws Theorem besagt, dass sich mit statischen Feldern, also etwa denen von normalen Dauermagneten, keine stabilen Gleichgewichtspositionen erzeugen lassen. Man kann es also bestenfalls schaffen, einen Dauermagneten kurzzeitig über einem anderen schweben zu lassen, aber bereits kleinste Störungen (Wind, Erschütterungen) lassen ihn abstürzen. Jedoch gibt es mehrere Möglichkeiten, dennoch stabile Levitation zu erzeugen.
Ein magnetischer Kreisel kann in einem statischen Feld levitieren, da er sich durch seine Kreiselbewegung bei einer Störung gerade wieder so ausrichtet, dass die Stabilität erhalten bleibt. Wird die Position des zu levitierenden Körpers von Sensoren erfasst, so können Regelkreise das Feld so anpassen, dass Störungen ausgeglichen werden. Dieses Verfahren ist mit verschiedenen Methoden realisierbar, es wird bisher als einziges in größerem Stil über Spielzeugmaßstab hinaus eingesetzt, am bekanntesten bei Magnetschwebebahnen. Kommerziell erhältlich sind Magnetschwebekupplungen für Waagen, mit denen z. B. eine in einem Vakuumgefäß befindliche Probe von außen durch eine Edelstahlwand gewogen werden kann.
Diamagnetische Substanzen werden von magnetischen Polen abgestoßen – sowohl von Nord- als auch von Südpolen. Dadurch sieht für sie das Potentialfeld anders aus, das Earnshaw-Theorem gilt nicht, und es gibt stabile Gleichgewichtspositionen. So können etwa Graphitplatten über Permanentmagneten schweben, mit ausreichend starken Umgebungsfeldern können sogar kleine Permanentmagneten zwischen menschlichen Fingern (die ebenfalls diamagnetisch sind) in der Schwebe gehalten werden. Supraleiter sind perfekt diamagnetisch; mit ihnen lassen sich besonders eindrucksvolle Schwebeeffekte erzielen.
In einem Leiter werden durch das magnetische Wechselfeld Wirbelströme induziert. Dabei entsteht das magnetische Feld, das entgegen zu dem des Magneten gerichtet ist. Normale Leiter wie Kupfer oder Aluminium verhalten sich dabei wie diamagnetische Substanzen. Als mögliche Anordnung von Leiter und Magneten zueinander sind folgende Lösungen praktikabel:
Schnell rotierender Magnet (bzw. Leiter)
Schnell sich relativ zueinander bewegender Magnet und Leiter (dies soll in dem System Inductrack bei der Magnetbahntechnik benutzt werden)
Ein Leiter, der sich im Wechselfeld eines Elektromagneten befindet (hohe Frequenz ist notwendig)
Kristallzucht ist mit dem Levitationstiegel möglich - eine Variante des Czochralski-Verfahrens, bei dem die Schmelze des Materials, aus dem der Kristall gezogen wird, von dem gleichen elektromagnetischen Wechselfeld, das sie erhitzt, in der Schwebe gehalten wird.
Bei der optischen Levitation werden Masseteilchen mittels Laserlicht zum Schweben gebracht. Dies geschieht über die Impulse der Photonen, den Strahlungsdruck, welche der Gewichtskraft entgegenwirken. Erforderlich ist dafür eine genügend hohe Intensität des Laserstrahls. Für wenige µm große Objekte sind Laser in der Größenordnung 1 Watt nötig. Die optische Pinzette ist ein Anwendungsbeispiel dieser Methodik.

Oder ob ich die Idee mit den 275 Pusteblumenschirmchen mal aufgreifen sollte?
Möglicherweise ist die Anzahl zu erhöhen; - aber wo kriege ich die um diese Jahreszeit her?

Ich komme da irgendwie nicht weiter.

Allerdings sind wir bei der Recherche auf etwas ganz tolles gestoßen:

Zwei Dutzend grüne, unreife Walnüsse, die vor dem Johannistag gepflückt werden müssen.
Die Walnüsse so wie sie vom Baume kommen mit Wasser aus einem fließenden Gewässer waschen und mit einem Messer, welches noch nie mit Fleisch oder Fisch in Berührung gekommen ist, in kleine Stücke schneiden und mit einem Kilogramm Zuckerstücke, von denen in jedes siebente ein Kreuz geritzt sein soll, vermischen und in einen irdenen Topf tun.
Dieses mit einem Liter trockenem Rotwein, dessen Jahrgang mit ungerader Zahl enden soll, sowie mit einem Liter trockenem Rotwein, dessen Jahrgang mit gerader Zahl enden soll, übergießen.
Hinzufügen ein Liter Korn. Dreizehn Mal gegen den Urzeigersinn umrühren und gut zugedeckt 48 Tage ruhen lassen, jedoch alle 7 Tage 13 Mal gegen den Urzeigersinn umrühren.
Am 49. Tag den so entstandenen Likör durch einen Nonnenschleier seien.

Kannst Du uns einen Nonnenschleier vermitteln, ich stoße da echt an gewisse Grenzen.

In diesem Sinne!

Viele Grüße und küss die Hand, gnädige Frau!
Yours Lydia und Hagen

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Egal was schief geht,
tue so als wäre es Absicht!
 

Hagen

Mitglied
Hallo verehrte Frau Doktor,

willkommen im Forum im Forum.
Ich möchte nochmal erwähnen, dass die Geschichte vom Paddinggartener Altendeich auf ‚Als die Kiste im Flur stand‘ und ‚Als die Bombe im Flur stand‘ aufbaut.
Du wirst Dir also noch etwas Zeit nehmen müssen; - aber was ist schon Zeit?
Aus philosophischer Perspektive beschreibt die Zeit allerdings das Fortschreiten der Gegenwart von der Vergangenheit kommend zur Zukunft hinführend. Nach der Relativitätstheorie bildet die Zeit mit dem Raum eine vierdimensionale Raumzeit, in der die Zeit die Rolle einer Dimension einnimmt.
Dabei ist der Begriff der Gegenwart nur in einem einzigen Punkt definierbar, während der andere Punkte der Raumzeit, die weder in der Vergangenheit noch der Zukunft dieses Punktes liegen, als „raumartig getrennt“ von diesem Punkt bezeichnet werden.
Du siehst also, es ist egal, ob man viel oder wenig Zeit für meine Geschichten braucht.

Nun denn, küss die Hand, gnädige Frau Doktor
Yours Hagen

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Stimme niemals ein Klavier in nassem Zustand!
 

Ironbiber

Foren-Redakteur
Hallo liebe Lydia, Hagen, mein Bester,

Bin wieder zurück und muss mich jetzt wohl erst mal zwei Wochen ausruhen. Schließlich bin ich ja nicht mehr der Jüngste und habe erkannt, dass ich meine Präferenzen in diesem Alter langsam überdenken sollte. Dies aber nur nebenbei. Das mit Heidi wird wohl nichts. Ich mag einfach keine tiefenpsychologischen Vorlesungen während anstrengender Turnübungen. Und sie hat sich auch noch geweigert, die gelben Söckchen zu tragen und die Schwimmbrille aufzusetzen, weil sie meinte, dass das nur peinlich sei.

Werde doch mal einen Abstecher in die Schweizer Bergwelt machen müssen. Da wissen die Mägdeli noch die Grundbedürfnisse des Mannes zu schätzen.

Was mir mehr Sorgen macht ist, dass Hubert und Meike verschwunden sind. Wenn sie sich in Bremen mit ihren Bobby-Cars verfahren haben, steht zu befürchten, dass sie, mangels Spülmittel und Gras, Tankstellen überfallen, Supermärkte plündern und den Ordnungshütern später verraten, dass die Kornkreissets vom Typ „Marsy“ von mir konstruiert und vertrieben wurden.

Als Schwabe werde ich mich zwar hüten, euch eine Belohnung für ihre Ergreifung zu versprechen, wenn ihr sie aber einfängt und zu mir schickt, werde ich euch ein von Herzen kommendes, landesübliches „Vergelt’s Gott“ rüberschicken.

Aber jetzt mal zum „Hier Klicken“, damit du endlich ein vollwertiges Mitglied der Lupe wirst:

1.Besuche die Seite, die du verlinken willst.
2.Kopiere die Adresse mit „Strg+c“ (c für copy).
3.Füge sie in deinen Text mit "Strg+v" (v für verbose) ein.

So, jetzt will ich aber nichts mehr hören! Im Laufe der Woche werde ich für euch dann noch mal die Skudden gugeln, denn ich kenne die Teile auch noch nicht. Wenn Einstein Recht hat, könnten sie ja in einem Paralleluniversum mit dunkler Materie und dunkler Energie auf einer Antiwiese grasen, Antigras fressen, antimeckern und antifurzen. Ich krieg das raus! Wenn ihr unsere Aliens nicht leichtfertig verloren hättet, könnten sie diese Jahrtausendfrage der Wissenschaft vielleicht ganz einfach klären. Also macht euch auf und sucht sie!

Grüße vom Ironbiber
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
So Hagen, jetzt habe ich nicht abgewartet, dass sich der linksdrehende Joghurt in rechtsdrehnden verwandelt, ich habe die Körner für das Müsli heute Morgen nicht selbstgeschrotet, das Einweichen des Trockenobstes habe ich auch unterlassen, ich habe nicht 100 verschiedene Hara-Tücher benutzt, um biologisch abbaubar UND rein die Terrasse zu putzen, ich habe meine Nägel nicht mit Henna gefärbt, ich habe die Hanfpflanzen vernachlässigt, den Hund nicht Gassi geführt, die Ratten nicht mit Kompost gefüttert - nichts dergleichen tat ich, weil ich Deinen Text gelesen habe!

Diese Zeit war gut investiert, wenn auch meine Bewohner der Kommune zwei das anders sahen, da es mittags keine Tofu-Burger mit Bulgurrisotto gab. Es gab auch keinen selbstgebrannten Schnaps. Stattdessen gab es selbstgekaufte Pizza von A..i.

Merke: DAS gibt es hier sonst nie!

So konnte ich in Ruhe Deinen Text genießen und gehe über die kleinen sprachlichen Mängel und Kommafehler hinweg, sondern erfreue mich an dem Wortfeuerwerk, welches Du entfachst und überlege, was frau tun muss, um ständig "die liebe Lydia" genannt zu werden.

Ich habe mir es jetzt erstmal mit allen verscherzt. Wenn ich noch Deine anderen Texte lese, erst recht.
:)

Liebe Grüße an die liebe Lydia und an Dich,

Doc
 

Hagen

Mitglied
Hallo hochverehrte Frau Doktor,

zunächst einmal vielen Dank für die Beschäftigung mit meinem Text, obwohl er etwas länger als Üblich ist. Aber das ist mir in der Schaffensfreude einfach so durchgerutscht, ebenso wie die Kommafehler und so. Es tut mir aufrichtig leid, freut mich aber dass Du den Sinn trotzdem erkannt hast. Danke für das Wort ‚Wortfeuerwerk‘.

Aber mir drängen sich wieder mal ein paar Fragen auf:
Was ist links und rechts drehender Jogurt?
Was ist ‚Schroten‘?
Was sind Hara-Tücher?
Filterst Du den selbstgebrannten Schnaps beim letzten Destillationsvorgang durch ein Stück Brot und setzt Du Trockenspiritus zu?
Man kann die Pizzen auch vom Nudeldienst bestellen, die liebe Lydia macht es jedenfalls immer so, weil ich mich mit Hannelore oder Texten für die Leselupe beschäftigen muss.
Mein potentieller Weltbestseller bleibt natürlich wieder mal auf der Strecke, denn ich habe noch viel zu lernen.

Um ständig ‚Die liebe Lydia‘ genannt zu werden, muss ‚frau‘ immer gleichbleibend lieb sein, wie es die liebe Lydia auch ist, und nicht unnötig rumzicken, wie es die Mehrheit der Frauen, Du natürlich nicht, meistens tut.
Ansonsten kannst Du das den Geschichten entnehmen, die leider etwas länger sind. Ich hoffe, Deine Kommune nimmt es Dir und mir nicht übel.

Nun denn, küss die Hand, gnädige Frau Doktor
Yours liebe Lydia und Hagen

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Stimme niemals ein Klavier in nassem Zustand!
 

Hagen

Mitglied
Hallo mein allerbester Eisenbiber,

ich freue mich, Dir mitteilen zu können, dass unsere Aliens wieder da sind. Sie waren zuerst, nach dem Illegalen Bobby-Car-Rennen, bei Mac Donalds und haben bei diversen Hamburgern nur das Grünzeug gegessen, sind dann ganz selbstverständlich in die Küche und haben das Spülmittel getrunken. Sie waren ganz entsetzt, dass sie bezahlen mussten, denn sowas ist auf Kepler völlig unbekannt. Danach sind sie in die Wallanlagen zum Wiederkäuen gegangen.
Anschließend haben sie ein wenig gebalzt, wobei das Schalum aus dem Mutterschiff heruntergekommen ist.
Die Aliens bilden hierzu nach Geschlecht getrennte Schwärme. Sie trafen sich dann an den Wallanlagen, den so genannten Leks, wie sie es nannten, zusammen. Der ‚Macho‘ und das Schalum beanspruchten Reviere und warben in den Dämmerungsstunden um das Weibchen. Das weitere Balzverhalten ist sehr interessant. Sie stolzieren umher und fächern ihre Schwanzfedern und Handschwingen. Gleichzeitig pumpen sie ihre Luftsäcke auf und entleeren sie mit kullernden und ploppenden Lauten wieder. Das männliche Alien, der ’Macho‘ und das Schalum begatten die weiblichen Aliens. Auf Keppler begatten auch rangniedere ‚Machos‘, kommen, je nach sozialer Stellung, noch mehr oder minder oft zur Paarung. Das weibliche Alien legt rund 8 Eier in eine flache Bodenmulde und bebrütet sie 40 Tage alleine, wobei sie vom Schalum des Öfteren‘ Nachbegattet‘ wird, um eine schöne, bläulich-violette Schale zu erzielen.

Dass die Sache mit Heidi nicht geklappt hat, bedauert die liebe Lydia sehr, aber Psychoanalytikerinnen sind nicht anders!
Die Psychoanalyse (von griechisch ψυχή psyche ‚Seele‘ und ἀνάλυσις analysis ‚Zerlegung‘, im Sinne von „Untersuchung, Enträtselung der Seele“) ist eine psychologische Theorie, die um 1890 von dem Wiener Neurologen Sigmund Freud begründet wurde. Aus der Psychoanalyse heraus haben sich später die verschiedenen Schulen der Tiefenpsychologie entwickelt.
Der Begriff „Psychoanalyse“ steht sowohl für das auf Freuds Theorien über die Psychodynamik des Unbewussten gegründete Beschreibungs- und Erklärungsmodell der menschlichen Psyche als auch für die psychoanalytischen Therapien – eine Gruppe von Verfahren zur Behandlung innerer und zwischenmenschlicher Konflikte – sowie für die psychoanalytische Methodik, die sich auch mit der Untersuchung kultureller Phänomene beschäftigt. In allen drei Aspekten wird die Psychoanalyse bis heute von Klinikern und Forschern weiterentwickelt und verändert; so ist die moderne Psychoanalyse durch einen theoretischen, methodischen und therapeutischen Pluralismus charakterisiert. Als Foren-Redakteur der Leselupe hast Du selbst genug Psychoanalyse zu leisten, wie aus Deinem Brief an Benni deutlich ersichtlich ist.

Und nun will ich endlich mal googeln, was Skudden überhaupt sind.

In diesem Sinne!

Viele Grüße
Yours Lydia und Hagen



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Stimme niemals ein Klavier in nassem Zustand!
 

Ironbiber

Foren-Redakteur
Jetzt wird es aber wirklich Zeit, dass du Hubert und Meike wieder zu mir schickst. Ich habe den Eindruck, dass die dort im hohen Norden nur Unfug treiben! Ich glaube, denen bekommt die Seeluft nicht.

Da sie in ihrem Shuttle, Marke KeplerDeLorian, einen Fluxkompensator haben, sind sie in der Lage, Ausflüge in die Vergangenheit zu unternehmen und haben mir versprochen, mich zu Zielen meiner Wahl in der Historie unseres Planeten zu chauffieren.

Ich möchte endlich sehen, ob die archäologischen und anthropologischen Annahmen unserer Gelehrten stimmen. Zu diesem Zweck werde ich mir sogar ein Smartphone zulegen!

Hör auf zu grinsen! Ich weiß wohl, dass es in der Antike noch keine Provider, kein GPS und auch keine Sendemasten gab! Aber ich kann knipsen, Töne aufnehmen und mich mit der Übersetzungs-App mit alten griechischen Philosophen unterhalten und später mal rätselhafte Inka-Schönheiten als Freundinnen in mein Facebook-Profil stellen.

Hier meine dringlichsten Fragen zu den Rätseln der Geschichte:

Trugen Dinosaurier ein Federkleid oder Wollpullover?
Wie schön war Kleopatra wirklich (ich habe ein Selfie mit ihr geplant!)
Wie lebte und liebte es sich in Sodom und Gomorrha? (vierzehntägiger Aufenthalt geplant)
Hatte Jesus was mit Maria Magdalena? (Im Auftrag der Bunten)
Wo hat Hagen den Nibelungenschatz im Rhein verklappt? (Liveinterview für ZDF Info)
Wie oft am Tage musste sich Charles Darwin auf der HMS Beagle übergeben? (Ein Aufmacher für die Bildzeitung)

Ich kenne wohl das Großvaterparadoxon und werde mich bemühen so wenig Käfer wie möglich zu zertreten, nur wenige alte Griechinnen anzuquatschen und nicht versuchen, den Giordano Bruno vom Scheiterhaufen zu retten, indem ich der katholischen Inquisition ein Bild von der Mondlandung zeige.

Mir ist durchaus bewusst, dass ein romantisches Date mit der alten Lucy verheerende Folgen für die Menschheit haben könnte und dass ich dem Hektor nicht petzen darf, dass der Bauch des Pferdes Geschichte schreiben wird.

Also macht dem Alien-Ringelreigen ein Ende, schickt das Schalum zurück und Hubert und Meike wieder zu mir. Schluss mit Erotik – es ist mal wieder Arbeit angesagt.

Einen lieben Gruß an die liebe Lydia, natürlich auch an dich und ein Marsch! Marsch! an Hubert und Meike vom Ironbiber
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Also Hagen, ich will Deine Fragen gerne beanworten, soweit es in meiner Macht steht. Der Hund ist beim Sitter, anschließend beim Tierpsychologen, weil er seit Tagen Fertigfutter bekommt, damit ich Deine Texte und Kommentare lesen kann. Außerdem brauche ich Zeit, um alle Dienste anzuschreiben, die mir in überflüssiges Plastik eingeschweißte Urlaubinfos schicken, denn das ist Umweltverschmutzung ersten Grades. Auch für den Wellnessurlaub auf Paddingartener Altendeich wurde geworben und das geht ja nun gar nicht in Verbindung mit Plastik.

Der rechts und links drehende Joghurt steht im Kühlregal grundsätzlich verkehrt herum, eben rechts oder links gedreht, so dass man weder Etikett noch Geschmacksrichtung lesen kann. Ich bringe also Stunden damit zu, sämtliche Joghurtbecher richtig herum zu drehen. Ohne Bezahlung!

Schroten ist ein Vorgang, bei dem Getreide grob gemahlen wird. Es hat nichts mit der Schrotkugel gemein, die manch armes Tier zum Erliegen brachte, was Du aber sicher so wie ich ablehnen wirst!

Hara ist eine Putz-Sekte, die vor allem in den neunziger Jahren auf dem Vormarsch war und zahllose Anhänger hatte, die bei Hauspartys Reinigungsmittel vorgeführt bekamen, wodurch sie einen mituntenlangen Entzückungsschrei ausstießen und alles aufkauften, was es gab. Mittlerweile hat sich der Boom verflüchtigt, da auch nach Putzen mit Hara der Dreck leider zurückkehrte.

Schnapsbrennen bleibt ein gut gehütetes Familiengeheimnis, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. So lange Du nicht zur Familie gehörst, kann ich es Dir leider nicht verraten.

Stimmt, Pizza gibt es auch beim Nudeldienst, ich habe noch fünfzig Gutscheine, die müsste ich mal einlösen ...

So, nun muss ich den Hund vom Therapeuten abholen.

Liebe Grüße an Euch lieben Liebenden,

Doc
 

Hagen

Mitglied
Hallo mein allerbester Eisenbiber,

Hubert und Meike meinen, dass sie bei uns auf Urlaub sind und demzufolge nicht arbeiten müssen, sondern sich erholen wollen, vom Stress, den Du ihnen wieder auferlegen willst.
Der DeLorean wurde übrigens auch von anderen Individuen genutzt, ebenso spektakulär wie unglaublich klingen die Enthüllungen eines ehemaligen deutschen Bundeswehroffiziers mit dem Pseudonym Thomas Sanders. In seinem Buch "Todeszone" beschreibt der angebliche Ex-Soldat das geheime Treiben eines "Elitekommandos Ost" in den 70er und 80er Jahren in der DDR. Auftraggeber: der BND und die CIA.
Detailliert führt Sanders aus, wie er und sein achtköpfiges Team Sabotageakte durchgeführt hat, unter Kugelhagel Überläufer befreite und inhaftierte CIA-Agenten aus DDR-Haft retteten. Dutzende DDR-Bürger sollen bei diesen Aktionen ihr Leben verloren haben. Allein bei einer Befreiungsaktion aus einem Ost-Berliner Gefängnis im Jahre 1981 hätten Sanders und sein Team acht Wärtern das Genick gebrochen.
Um diese waghalsigen Aktionen durchführen zu können, wurde Sanders zuerst zwei Jahre in den USA von den Marines zu einem Elitesoldaten ausgebildet. In Köln baute er später zusammen mit Kameraden einen Todesstreifen mit Stolperdrähten und Sensoren nach. Dort übte er, wie man verminte Grenzanlagen überwindet. Sanders forderte für weitere, bereits geplante Aktionen 12 Spezialfahrzeuge.
Da Panhard im Jahre 1967 das letzte zivile Automobil gebaut hatte und die vor dem Krieg aufgenommene Produktion von Panzerfahrzeugen fortführte, erschien Panhard der BRD als qualifizierter Geschäftspartner.
Auf der Basis eines Chevrolet Camaro IROC-Z 5.0 Liter TPI wurde hierzu unter strengster Geheimhaltung von Panhard das erste ‘Spezialfahrzeug DMC-12‘ gebaut.
(Deutsches Mienenfahrzeug, C für dritter Entwurf – zwölfte Ausführung)
Im Zuge der Umrüstaktion, wurde der Camaro zunächst mit ruckartig hochklappenden Flügeltüren ausgerüstet, die auch in voller Fahrt aufspringen konnten um der Besatzung ein schnelles Aussteigen zu ermöglichen.
In seinem Buch "Todeszone" beschreibt Sanders, wie er in voller Fahrt einen hochkarätigen Parteifunktionär durch die hochgeklappte linke Tür kidnappte.
Der zweite wichtige Punkt für die Flügeltüren war der, dass der ‘Beifahrer‘ durch die hochgeklappte Tür freies Schussfeld mit schwerkaliberigen Rohrwaffen hoher Feuerkraft hatte.
Weiterhin erfuhr die Bugsektion eine Panzerung, die den üblichen Landminen ebenso widerstehen sollte, wie den gefürchteten Springminen.
An Stelle der vorderen Stoßstange wurde zudem ein extrem starker Magnetfeldsender angebracht, der etwaige Minen auf eine Entfernung von 8 Metern zünden sollte.
Diese Technologie erwies sich jedoch als unzuverlässig, sodass die Entwicklung dieses Fahrzeugs nicht weiter verfolgt wurde.
Ernst Uhrlau, derzeit der Geheimdienstkoordinator im Kanzleramt, gab daraufhin eine Kosten/Nutzen–Analyse des "Elitekommandos Ost" in Auftrag.
Aus dieser Analyse ging hervor, dass das "Elitekommando Ost" unter kommerzieller Sicht untragbar geworden war. Daraufhin wurde das "Elitekommando Ost" sang,- und klanglos aufgelöst und seine Existenz schlicht und einfach geleugnet. Das ZDF-Kulturmagazin "Aspekte" konnte selbst nach umfangreichen Recherchen keinen einzigen Nachweis für die Operationen des "Elitekommandos Ost" finden. Weder Zeugen noch die Birthler-Stasi-Unterlagenbehörde können zum Beispiel die Sprengung einer Raffinerie bei Halle oder die Gefangenenbefreiung im Ost-Berliner-Gefängnis Rummelsberg im Jahre 1980 belegen…
Doch was geschah mit den ‘Spezialfahrzeugen DMC-12‘?
Die standen eine Weile bei Panhard herum. Man konnte sich nicht entschließen sie zu verschrotten. Schließlich kam Louis DeLorean, ein führender Ingenieur bei Panhard, auf die Idee, Panzerung und Magnetfeldsender abzubauen und den Motor durch ein etwas kleineres Aggregat zu ersetzen.
Gesagt, getan. Louis DeLorean erhielt für diesen Sportwagen sogar eine Straßenzulassung. Daraufhin richtete Louis den Wagen optisch noch ein wenig her und lud seine Frau zu einem Urlaub nach Saint-Tropez ein.
Dort wurde Aristoteles “Ari“ Sokrates Homer Onassis, der bekannte griechische Reeder, auf den Wagen aufmerksam und orderte umgehend zehn Stück für seine Gemahlin Jacqueline Lee Bouvier Kennedy-Onassis.
Louis DeLorean war in hohem Maße überrascht, dass sein Wagen ‘bei den oberen Zehntausend dieser Welt‘ so gut ankam, belastete Haus und Hof, gründete eine eigene Firma, stellte Fachkräfte ein, mietete von Panhard eine Halle und begann, den ‘DeLorean DMC-12‘ in Serie zu fertigen.
Anfangs konnten sich die Verkaufszahlen sogar sehen lassen, aber als Madame DeLorean begann, sich zu den oberen Zehntausend zu zählen, zumal sie jede Party in und um Paris aufsuchte und dort von nichts anderem erzählte, als dass sie ‘mit ihrer lieben Freundin Jacqueline‘ damals in Saint-Tropez gar machen Martini getrunken hatte.
Als Madame Lorean einen Lehar-Jet kaufte, ging die Geschichte natürlich schief und verursachte derartige Kosten, dass nach knapp 9000 gebauten Exemplaren des DMC-12 der Insolvenzverwalter vor dem Tor der gemieteten Halle stand und diese grimmig dreinblickend verschloss…
Aber das nebenbei.

Zu Deinen dringlichsten Fragen zu den Rätseln der Geschichte:
Wie Hubert und Meike berichteten, waren sie zu dieser Zeit schon mal auf der Erde und erzählten, dass die Saurier einen ‚Tütü oder Tutu getragen hatten, das Tutu [tyty] ist ein Ballettkostüm. Es handelt sich um einen Rock aus mehreren Schichten Tüll.
Nachdem die Tänzerin Marie Taglioni 1832 in La Sylphide zum ersten Mal im Tutu aufgetreten war, wurde es zum gebräuchlichen Kostüm einer Ballerina. Bis dahin hatten die Tänzerinnen Panniers (Reifröcke) oder klassische, einfache Kleidung getragen. Mit dem kürzeren und leichteren Tutu konnten sie höhere Sprünge ausführen und ihre Beine wurden sichtbar, was im 19. Jahrhundert allerdings noch als höchst unmoralisch galt.
Das romantische Tutu ist wadenlang, wie zum Beispiel in Giselle. Später wurde es immer kürzer, bis zum steif abstehenden Tüllrock, wie er in den meisten Schwanensee-Produktionen verwendet wird. Die heutige Form des Tutus verdanken Balletttänzerinnen der Kostümbildnerin Barbara Karinska, die 1950 im New York City Ballet dieses sogenannte Puderquasten-Tutu erfand.
Vom Tutu inspirierte modische Kleider vor allem der 1950er Jahre, zum Beispiel die Cocktailkleider von Pierre Balmain, werden auch als Ballettkleider bezeichnet. Man spricht auch vom Ballettstil.
Was die liebe Lydia stark anzweifelt, sie glaubt, das uns unsere Aliens verarschen.
Wie dem auch sei.
Kleopatra war, so unsere Aliens, jedenfalls ein Mann und schwul, von einem Selfie raten sie ab.
Mit Sodom und Gomorra ist das auch so eine Sache, denn die Aliens hatten unsere Erde mal als Testgebiet für Thermonukleare Waffen aus erkoren; - das Ergebnis kennst Du ja, ich erinnere die Sache mit Frau Lot!
Jesus war doch der Typ, der zeitlebens keinem ordentlichen Beruf nachgegangen ist, sondern nur mit seinen Kumpels rumgezogen ist und starke Sprüche gemacht hat. Unsere Aliens erinnern sich dunkel, dass mal irgendwas mit Maria Magdalena war, oder mit Eva, oder mit Lilith.
Die Sache mit dem Niebelungenschatz ist Folgende: Der Niebelungenschatz war eine Zeitmaschine (hier bekommt auch die Sache mit der Tarnkappe Sinn) und Hagen hat sie gewartet. Leider ging sie eines Tages irreparabel kaputt und Hagen hat sie in den Rhein geschmissen.
Zu C. Darwin kann ich nichts sagen, nur dass die Mondlandung ein Horax war!
Die erste Mondlandung am 21. Juli 1969 war das Ereignis in den späten 60er Jahren. Millionen Menschen aus aller Welt verfolgten via Fernsehen wie der amerikanische Astronaut Neil Armstrong seinen Fuß auf den Mond setzte. Mit dem Spruch "Dies ist ein kleiner Schritt für den Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit" ging der damals 39-Jährige in die Geschichte ein.
Aber hat die Mondlandung wirklich stattgefunden?
Schon seit der Landung auf dem Erdtrabanten glauben etwa 10 bis 15% der Amerikaner nicht, dass irgendwer tatsächlich einen Fuß auf den Mond gesetzt hat. Viele meinen, die Landung von Neil Armstrong und Buzz Aldrin sei in Wirklichkeit in einem Filmstudio vorgetäuscht worden. Der Grund für diesen Schwindel:
Die US-Regierung wollte den Wettlauf mit den Sowjets zum Mond unter allen Umständen und mit allen Mitteln gewinnen.
Zu den berühmtesten Zweiflern an der Mondlandung gehört der Amerikaner Bill Kaysing - bis 1963 Schreibkraft bei der Firma Rocketdyne. Das Unternehmen hat an der Konstruktion der Apollo-Kapseln und des ‘Mondmobils‘ mitgearbeitet.
Bereits im Jahr 1974 veröffentlichte Kaysing das Buch „We never went to the Moon“. Darin vertritt er die These, dass die NASA die Mondlandung in einem Filmstudio auf der Area 51, einer Militärbasis in der Wüste Nevadas, nachgestellt hat. Einige seiner Argumente:
Auf keinem der Mondlandungsbilder sind Sterne zu sehen. Außerdem wehe die US-Flagge auf allen Fernsehaufnahmen im Wind. Das sei schlicht unmöglich, schließlich gebe es auf dem Mond keine Atmosphäre und somit auch keinen Wind.
Anfang 1975 schaffte der so genannte Moon-Hoax den Sprung auf die Mattscheibe. Am 15. Februar strahlte der US-amerikanische Sender Fox eine Dokumentation mit dem Titel:
"Conspiracy Theory: Did we land on the moon?".
Diese Fernsehsendung verursachte einen derartigen Wirbel, dass man Bill Kaysing einlud, sich auf der Area 51, dem von ihm beschriebenen Drehort des Fakes, frei zu bewegen, Fotos zu machen und nach Beweisen seiner These zu suchen.
Bill Kaysing kam dieser Einladung mit Begeisterung nach, lief und nervte überall herum. Nach einer Woche ergebnislosen Stöberns – er wollte schon abreisen – wurde er doch fündig:
In einer Halle, versteckt hinter einer Mikojan-Gurewitsch MiG-19, der Maschine eines sowjetischen Überläufers, stand das legendäre Mondmobil.
Bill Kaysing glaubte schon, den sogenannten Moon-Hoax beweisen zu können und zückte seine Kamera, als zwei weissbekittelte Herren entlang kamen, sich als Ingenieure der Firma Chevrolet auswiesen und Kaysing aufklärten:
„Bei diesem Gefährt handelt es sich keinesfalls um das sogenannte Mondmobil, sondern um das Fahrwerk des von unserer Firma entwickelten Trucks. Wir sind hier, um die Geländegängikeit dieses Wagens zu testen! Dass es sich nicht um das ‘Mondmobil‘ handelt, sehen Sie schon an der Tatsache, dass dieses Fahrwerk einen Unterkasten besitzt!“
Kaysing war zunächst etwas irritiert, aber als man ihm einen der ersten Wagen dieser Serie als ‘wohlwollende Anerkennung für sein Stillschweigen zu diesem Thema‘ versprach, zeigte er sich kooperativ.
Seitens der Firma Chevrolet hielt man sich an diese Zusage.
Dass der Wagen kurz nach der Lieferung an Bill Kaysing vor dessen Haus beim ersten Startversuch explodierte und Bill Kaysings Haus sowie den Wagen etwas in Mitleidenschaft zog, gibt doch zu denken.
Nichtsdestotrotz; - das Leben geht weiter, der Wagen wurde in zahlreichen Varianten produziert und erfreut sich u. A. bei der lieben Lydia großer Beliebtheit.
Um Bill Kaysing ist es seit dem auffallend ruhig geworden; - allerdings ist die Diskussion um den sogenannten Moon-Hoax in letzter Zeit wieder neu entbrannt...
Aber das ist eine andere Geschichte…

Und nun will ich endlich mal googeln, was Skudden überhaupt sind.

In diesem Sinne!

Viele Grüße
Yours Lydia und Hagen



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Stimme niemals ein Klavier in nassem Zustand!
 



 
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