Weltuntergang

5,00 Stern(e) 7 Bewertungen

Label

Mitglied
So wie's um die Welt jetzt steht
weiß keiner wie es weiter geht,
nur soviel, einmal geht sie unter
und danach ist niemand munter
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
2012

In der Bugwelle, im Sog hinter ihm her,
um ihn herum, und immer knapp hinter íhm,
keine zehn Meter immer hinter ihm,
hinter Papa Jackson, von John Cusack gespielt,
bricht die Erdkruste ein,
stürzen Wolkenkratzer in endlose Klüfte,
steigt der Tsunami über den Himalaya.

Ja.
Das ist der Beweis:
Er ist der Täter.
Er ists schuld, ein Oedipus,
der unwissende Menschheitsmörder.
Dieser verkannte Schriftsteller,
(Spiegel des allwissenden Autors im Film)
vernichtet diese ganze dumme Welt,
indem er sie unter symphonischem Orchesterlärm
da vorn, an der Spitze,
in der Düse der Zerstörung
- Schau nicht zurück! -
überholt
durchrast
durchpflügt
überlebt
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
ja, lieber HerbertH: Die Schuldfrage wird gelöst bzw. die Schuldenlast getilgt, wenn wir dem Zerrspiegelautor im Film verzeihen.
Aber auch auf andere Weise: indem er sich als Ursache der Weltzerstörung erkennt - denn im Film weiß er ja nicht, daß er die Ursache ist.
Was kann auch eine lichtstoffliche Filmfigur schon wissen. Nun ja, einiges schon: was wir in sie hinein-schauen. Und wir denken in sie hinein, daß sie Selbstbewußtsein hätte. Und verstehen den Regisseur, der das extra für uns so ins Extrem der Gefahren-Illusion getrieben hat. Alles für unsere phantasiegeladene Begierde, für unsere im Autorrückspiegel reflektierte Lust.
 

Sta.tor

Foren-Redakteur
zwei Themen vereint

Beim Untergang unserer Welt
war Hitler zum Henker bestellt.
Der schlachtete munter-
die Welt, sie ging unter,
doch wurde dann neu aufgestellt.
 

anbas

Mitglied
Zu bunt getrieben

Das Treiben wurde immer bunter,
zwar gab es manchmal 'ne Beschwerde,
doch nichts geschah, nun geh' ich unter.
Macht's gut! Lebt wohl!
Es grüßt die Erde
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
südhalbkugel

denn dann bist du im feuerland
und feuerland ist abgebrannt
 

HerbertH

Mitglied
und die welt geht doch unter
wenn es die sachsen weiter so treiben

--
Aus der Mittelbayerischen Zeitung vom 24.08.2015, S. 3:

Im Hass vereint: Freital, Meißen, Dresden, Heidenau

GEWALT Die Namen sächsischer Städte werden zum Synonym für Ausländerfeindlichkeit.
 

HerbertH

Mitglied
Liebe Vera-Lena,

Du hast genau recht, man muss die Vorgänge von einer höheren Warte betrachten. Aber ich befürchte, dass das bei der derzeitigen Hetze nicht reicht.

Woher beziehen die Hetzer und Brandstifter nur diesen Hass?
Das ist mir weitgehend rätselhaft geblieben.

Es gibt da Agitatoren, da bin ich mir ziemlich sicher.

Liebe Grüße

Herbert
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Herbert,

wie kann man das auch verstehen, wenn man selbst keinerlei ähnliche Neigungen hat!

Ich denke mir, dass Angst mit im Spiele ist, Angst um die eigenen Arbeitsplätze, Angst, dass man selbst an irgendwelchen Kosten mitbeteiligt wird und dann sind da immer noch die Menschen, die danach Ausschau halten, wo man denn endlich wieder "Randale" machen kann.

Es ist zum Verzweifeln.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

HerbertH

Mitglied
es gilt, den Agitatoren von rechts nicht kleinbeizugeben. Ich habe schon mehrfach festgestellt, dass man den Stammtischparolen und den schlimmeren Hetzereien durch offenes Gegenangehen den Stachel ziehen kann. Es gilt das bekannte Phänomen: Sobald einer sich entgegenstellt, wird auch die schweigende Mehrheit aktiver. Ob das allerdings gegen planmäßige Hetze und Mordbuberei hilft? Wir alle müssen uns wehren, damit dieses von Gabriel als "braunes Pack" titulierte Unwesen nicht wie vor ca. 85 Jahren die Oberhand gewinnt. Ich bin ein friedlicher Mensch, aber was täglich durch die Medien geht, kann niemanden kalt lassen. Wehret den Anfängen!
 

Vera-Lena

Mitglied
Ja, jeder sollte da mithelfen, wo es für ihn Möglichkeiten gibt.

Da ich selbst den 2. Weltkrieg in Berlin miterlebt habe, weiß ich sehr wohl, wieviel Solidarität Menschen aufbringen können, die durch so schwere Zeiten gehen mussten.

Auch habe ich die Care-Pakete noch in sehr guter Erinnerung, das heißt Menschen, die dieses Leid nicht kannten, haben auch geholfen.

Wenn das Positive überwiegt und immer wieder herausgestellt wird,könnte ja auch das einen guten Einfluss auf die hasswütigen Menschen haben. So hoffe ich wenigstens.
 



 
Oben Unten