Auch, wenn es kein Kalauer ist, so gehört dieses Gedicht doch irgendwie hier her (im Gereimten steht es schon seit einiger Zeit):
Abgesang
Die Mayas soll'n es längst schon wissen:
Demnächst wird sich die Welt verpissen.
Sie wird sich noch ein wenig drehen
und im Dezember untergehen.
Bis dahin lasst uns alles geben,
um noch mal kräftig durch-zu-leben.
Wir machen nicht mehr, was wir sollen,
tun nur noch das, was wir grad wollen.
Verprassen wir die ganze Kohle
ab jetzt zu uns'rem eignen Wohle!
Wer mag, kann all sein Geld versaufen
- so lassen wir die Dinge laufen.
Auch können wir es endlich wagen,
das Ungesagte nun zu sagen.
Wir zügeln nicht mehr uns're Triebe
und offenbaren Hass und Liebe.
Was kümmern uns die großen Sorgen,
der Kampf um uns're Welt von Morgen?
Wir pfeifen auf die großen Träume
und schlachten alle Apfelbäume.
So ist die aktuelle Lage,
genießen wir die letzten Tage.
Und sollt' die Erde nicht versinken,
geh'n wir tags drauf 'nen Kaffee trinken.
Gruß
Andreas