Zwei Hände sind eine zu viel

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N. Valen

Mitglied
Ich hab dir die eine gereicht,
damit du sie nimmst.
Nicht drückst.
Nicht hältst.
Nur:
damit du weißt,
sie ist da.

Aber du wolltest zwei.
Beide.
Die ganze Ladung Griff.

Und plötzlich war ich
nicht mehr zum Berühren da,
sondern zum Festhalten.
Zum Tragen.
Zum Funktionieren.

Zwei Hände
können sich falten.
Oder klammern.
Oder fesseln.

Manchmal ist Nähe
nur der Moment,
in dem man eine Hand
wieder loslässt,
weil man merkt:
Zwei waren zu viel.
 

petrasmiles

Mitglied
Gefällt mir sehr gut! Diese Metapher der Hände als Bild für Nähe, zu viel oder zu wenig, da hat was.
Überzeugt mich auch sprachlich!

Liebe Grüße
Petra
 



 
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