(Schlimmer geht`s nimmer!!!)
Der Künstler
Will ein Gedicht uns Malern machen,
ein Wort der Kunst, erdacht vom Regenbogen;
kommt die Begabung auch von oben,
bin ich`s doch selbst, die Schönheit kann entfachen.
Ich gönn der Sonne nicht ihr Lachen
und nicht dem Sturm sein wildes Toben,
nicht die Paläste ihren Dogen
(Superber Reim!!!).
Will das für mich, um Bilder draus zu machen.
(Bis dahin sollte es wohl ein Sonett werden ) Nun aber:
Formaler Wechsel, vermutlich unbeabsichtigt:
Zu meiner Frau halt ich mir Wasserfarbe
und die aus seidgen Ölen,
zu Buhlen Pinsel weich und hart,
grausame Spachtel mir als Tölen.
Dem Blitz gönn ich sein Zucken nicht,
der Sonne nicht den Glanz,
dem Abend nicht sein Purpurrot,
dem Stein nicht die Brillanz.
Die raue Leinwand bildet mir
ein einsam-karges Bett,
umspannt von spröden Hölzern.
Das Terpentin ist mein Getränk,
verdünnt mit kaltem Wasser.
Des Abend sitz ich oft allein
denk nur an neue Bilder,
hoff auf das Licht, das morgen fällt
mir auf das Werk noch milder ...
(10 ?)