Kurzfassungen

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Etwas zu der Ode

Ja, die neunte Sinfonie
macht uns glücklich wie noch nie.
Bei der Ode an die Freuden,
da vergisst man seine Leiden.
Elysium und Götterfunken,
ja, man kann sein Herz eintunken.
Ist man wirklich auch vereint,
selbst mit seinem ärgsten Feind?
Für die ganze Welt Genuss
Rosenspur und Bruderkuss.
 
H

Heidrun D.

Gast
Ist das Küssen denn vonnöten?

Ob nun Schillern oder Goethen ...
Du küsst lieber schöne Weiber,
notfalls auch die Wahnsinnsleiber!
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Marie-Luise,

danke für Deinen Hymnenbeitrag!

Liebe Heidrun, Deine Zeilen haben mich jetzt an etwas erinnert: Die Mutter meiner besten Freundin, ich war damals 16 Jahre alt, fand mich immer etwas exaltiert. Und ich erinnere mich, dass sie zu mir sagte:"Diesen Kuss der ganzen Welt", also das ist doch nun wirklich absolut übertrieben", und ich weiß noch, wie verständnislos ich sie angeschaut habe, mir blieb einfach die Spucke weg. Ich war doch noch so jung und so begeisterungsfähig, für mich war das der normalste Satz von der Welt.

Deine Zeilen finde ich aber sehr gut, da sie ja schließlich nicht so ernst gemeint sind. ;)

Liebe Grüße an Euch Beide
Vera-Lena
 

Rhea_Gift

Mitglied
Promi schenkte zum Verdruss
von Zeus der Welt den Feuerkuss
wir fühlens in den wilden Funken
trunken
vor Begeisterung
leuchtet Götterdämmerung -
Zeusi fühlt sich arg mißachtet
etwas eifersuchtsumnachtet -
kurz um: Promi für uns schmort
am Felsenkreuz
für Göttermord!

:(
 

Vera-Lena

Mitglied
Ja, der gute Platon hat auch wie Homer uns verdeutlicht, wie die Griechen ihre Götter vermenschlicht haben, vielleicht haben sie gerade deshalb in unserem Kulturkreis überlebt, obwohl sie nicht mehr verehrt werden.

Gut gelungen, liebe Rhea Deine Vermischung von Schiller und Prometheus!
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Herbert,

auch in Deinem Text hat diesmal ein Mensch Schreckliches zu erdulden, aber da er "außer sich" gerät verhilft ihm diese Schreckensreise zu neuen Erkenntnissen.

Es gschieht uns ja oft so, dass etwas Schlimmes dann doch auf etwas Positives hinausläuft.
 

Rhea_Gift

Mitglied
Hinter dem Horizont gehts heiter weiter

Die Krisen, die miesen,
machen am Ende
aus Winzlingen Riesen,
entgrenzen, erschließen,
was sie verwiesen
über den Tellerrand
hinaus zu schießen!
 

Vera-Lena

Mitglied
Besser heimlich....

Der Glückliche, er fürchtet sich,
der Götter Neid wird fürchterlich.
Oft schon verwehrt dem Hochbegabten
der Götter Neid den Hochbetagten,
dem Jüngling schickten sie den Schimmel,
der ihn als Stern setzt ab am Himmel,
da funkelt er dann Jahrmillionen.
Beruhigt auf den Götterthronen
sitzen dann Zeus und die Konsorten:
Sein Glück muss man ganz heimlich horten!
 
H

Heidrun D.

Gast
Hundert Seiten hat die Vreni,
freut dat Heidrun, selbst dat Leni!

:)
 

Rhea_Gift

Mitglied
Bin ich noch 100
oder nach 100 die erste Seite?
Dass sehe ich erst
wenn ich mit dem Werklein
ins Grüne gleite!

>> na????
 
Liebe Vera Lena

Es ist nun nicht zu überseh'n,
der Seiten gibt es 10 x 10.
Ich fühl mich wohl in deinem Thread,
die Leute hier sind sehr, sehr nett.

Herzlichen Glückwunsch
Marie-Luise.
 

Rhea_Gift

Mitglied
@VL Der etwas ander Schimmelreiter Anti-Pegasus pro Lanzelot :)

Oh traurig Glück
nur fern in Sternen
lass den Schimmel
sich doch erden
mag der Zeus
auch schimpfen, hadern -

das ist Vatern
ew'ges Los
lass die Kinder
werden groß
und zur Gralsens
Suche zieh'n
Ritterherz
entdeckt den Sinn
und zuletzt
auch Glück
darin!

:)
 
Mein Beitrag zu den Göttern

Auf dem Olymp, da gibt's 'ne Feier,
die Leda legte heut zwei Eier,
In einem Ei war Helena,
die später nur die Schöne war.
Ihr fragt nun, wer der Vater ist?
Natürlich Zeus, dass ihr's nur wisst.
Der Zeus kam vom Olymp als Schwan
und schmiss sich an die Leda ran.
 
H

Heidrun D.

Gast
Und hat die Leda ausgezeust,
sind alle Götter weggehäust,
bleibt doch der Schwan,
der lieblich weiße,
der vormals abgetan
als gräulich-beige Sch...e!

(Die Lenker der Geschicke sehen dies natürlich ganz anders .. :))
 

Rhea_Gift

Mitglied
Das Bild und Du

Das Bild und Du

(Tragikomödie in 3 Akten mit Zugabe)

I. Akt

Seit einer Stunde
wasserwaagst du dich zu Tode
mit meinem Bilde
an der Wand -

ohne Erfolg.

II. Akt

Die Tür knallt.

III. Akt

Nach 3 Sekunden
betrachte ich glücklich
mein Phi mal Daumen
Werk an der Wand -

gottseidank
ohne dich.

BLACK

______

Applaus, Bravo, Standing Ovation

Verbeugung, Abgang
Verbeugung, Abgang

nu is aber gut -

Premierenfeier


Und zum Abbau oh nein,
brauch ich auch kein
vermaledeites
Umzugsunternehmen!!

Mit dem Bild unterm Arm
und dem Nagel schräg
zwischen den Zähnen
knalle ich die Türe
mit Genuss.

Schluss.​


>> war eigentlich ne spontane Reaktion woanders auf nen Kommentar - thematisch passts aber besser hierhin :)
 

Vera-Lena

Mitglied
Ihr Lieben,

danke für Eure Götter-Mensch-Tiergeschichten. Ja, das hat sich bei den Griechen alles miteinander vermischt und wenn wir ehrlich sind, sprudelt auch in unserer Menschenseele immer noch alles durcheinander: Mal Engel(eher selten), mal tierisch und zum Glück auch des öfteren wirklich menschlich-mitmenschlich.

Liebe Rhea,

Dein Theaterstück ist nachvollziehbar.Manchmal sind die Dinge ganz einfach. (Ich besitze übrigens auch eine Wasserwage, unbenutzt. ;) )
 



 
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