Kurzfassungen

Mein Bochum, ich lieb dich
So singt der Herbert eh und je.
Ich will hier auch ein Loblied singen.
Dich loben übern grünen Klee.

In dieser Stadt kenn ich mich aus
In dieser Stadt war ich einst zu Haus.
So sang Knefs Hildchen für Berlin.
Ich sing`s für Bochum, immerhin.

Hört, Bochum eine Sprache hat,
da sacht man gärne dat und wat,
auch Schitzken, Köttel, Übabein.
Die Sprache klingt nich imma fein.

In Bochum, innen Kohlenpott,
da sind die Mädges wirklich flott.
Sie trinkent Bier oft ausse Pulle,
und greifen gärne mal zur Lulle.

Die Kinder holn sich wat zum Schlecken
anne Bude umme Ecken.
'ne Bude, ja die is beliebt,
von denen et hier viele gibt.

Die Zechen wurden längs geschlossen,
Manch Tränen sind deshalb geflossen.
Es gibt kein Schornstein mehr, der raucht.
Der Kumpel wird nich mehr gebraucht.

Er geht nun gärne anne Ruhr,
da gibtet gezz Erholung pur.
Wat früher war von Kohle schwatt,
da is nun grün des Baumes Blatt.

Ich sage gezz mit frohem Sinn,
gut, dat ich hier geboren bin.
Nenn Bochum meine Heimatstadt
Und sage einfach dat und wat.

Und weil hier wirklich viel Natur,
verbring ich konsequent und stur
den Urlaub hier im Ruhrgebiet,
weil nix mich in die Ferne zieht.

Liebe Marie-Luise,

das ging ja wie auf Knopfdruck.

Danke für Deinen schönen Text und Dir noch einen schönen Tag, datt watt vom Himmel fällt, aber nur das Gute. Bei uns ist es momentan der Regen, aber der ist ja auch gut.

Liebe Grüße
Vera-Lena

Liebe Vera Lena,
danke für die Rückmeldung. Das Gedicht entstand aber nicht auf Knopfdruck. Es war schon geschrieben.

Liebe Grüße von
Marie-Luise

Der eigentliche Text (gekürzt)

Willst du dein Herz mir schenken,
so fang es heimlich an,
dass unser beider Denken
niemand erraten kann.

Liebe geht durch den Magen

Willst du dein Herz mir schenken,
schenk mir ein Praliné,
das Herz wird's mir verrenken
und auch den kleinen Zeh.

Ich möchte keine Torten,
nur so ein Praliné.
Lausch deinen süßen Worten.
Die Ohren tun schon weh.

Das Original (2. Strophe)

Die Liebe muss bei beiden
allzeit verschwiegen sein,
drum schließ die größten Freuden
in deinem Herzen ein.

Money, money

Ja, ja, ich halt' die Klappe,
mein Herz tut wie verdorrt,
das Geld in deiner Mappe
bezieht den Herzensort.

Antwort auf die 2. Strophe vom Original

Warum soll bei den beiden,
die Liebe denn nur schweigen?
Sie soll`n sie in die Welt hinein
mit fröhlich lauter Stimme schrei`n.

Das Original (letzte Strophe)

Zu frei sein, sich ergehen
hat oft Gefahr gebracht,
man muss sich wohl verstehen,
weil ein falsch Auge wacht.

Eifersucht? Standesunterschiede?

Die Beiden müssten leiden,
würd' ihre Lieb bekannt,
sie müssten sich stets meiden,
gar gehen außer Land.

http://www.youtube.com/watch?v=EOopiFa643M

Liebe Marie-Luise, dieses ist ein Volkslied, das Johann Sebastian Bach vertont hat für seine Frau Anna Magdalena Bach.

Ich habe nur einige Zeilen herausgegriffen. Der Text ist viel länger, aber ich konnte nicht mehr alles auswendig.

Danke für Deine Antworten!

Liebe Grüße
Vera-Lena

Antwort auf das Original (letzte Strophe)

Ein falsches Auge wacht?
Wir wolln`s nicht ignorieren.
So soll es in der Nacht
zwei kräftge Fäuste spüren.

Liebe Vera Lena,
das Lied ist mir schon seit meiner Kindheit bekannt. Ich finde Text und Musik sehr schön.
Viele Grüße,
Marie-Luise

Willst du dein Herz mir schenken
(Aria di Giovannini) 1)

Willst du dein Herz mir schenken,
So fang es heimlich an,
Dass unser beider Denken
Niemand erraten kann.
Die Liebe muss bei beiden
Allzeit verschwiegen sein,
Drum schließ die größten Freuden
In deinem Herzen ein.

Behutsam sei und schweige
Und traue keiner Wand,
Lieb' innerlich und zeige
Dich außen unbekannt.
Kein' Argwohn musst du geben,
Verstellung nötig ist.
Genug, dass du, mein Leben,
Der Treu' versichert bist.

Begehre keine Blicke
Von meiner Liebe nicht,
Der Neid hat viele Stricke
Auf unser Tun gericht.
Du musst die Brust verschließen,
Halt deine Neigung ein.
Die Lust, die wir genießen,
Muss ein Geheimnis sein.

Zu frei sein, sich ergehen,
Hat oft Gefahr gebracht.
Man muss sich wohl verstehen,
Weil ein falsch Auge wacht.
Du musst den Spruch bedenken,
Den ich zuvor getan:
Willst du dein Herz mir schenken,
So fang es heimlich an.
Unbekannter Dichter 1)

@ Marie-Luise
"So soll es in der Nacht
zwei kräftge Fäuste spüren".

Super!

Dieses Lied mag ich auch sehr.

Schönen Sonntag Euch beiden
Gruß molly

Kürzung des ganzen Gedichts

Willst du dein Herz mir schenken,
musst du verschwiegen sein.
Gefahr und Neider lauern.
Schließ das als Geheimnis ein.

Und wieder Romeo und Julia

Romeo und Julia
lieben einander ohne Not,
doch dann: Das Gift, der Dolch, der Tod.

Romeo und Julia

Eltern waren schuld daran,
dass das Drama einst begann.
Hätt die Lerche nicht gesungen,
wär zu ihnen durchgedrungen
die Liebe, die so glücklich macht.
Zu beiden kam die Todesnacht.

Johann Wolfgang von Goethe

(Wie oft haben wir ihn schon bemüht, aber der erste Satz in diesem Thread ist ja eine Entschuldigung)

Das Original

Über allen Gipfeln ist Ruh,
in allen Wipfel spürest du
kaum einen Hauch.
Die Vöglein schweigen im Walde.
Warte nur balde ruhest du auch.

Die Kurzfassung

Wenn der Schlaf dich nicht erwählt,
obgleich Schäfchen du gezählt,
denk an Wolfer's Waldgedicht,
doch entschlummere mir nicht.

Annettes "Knabe im Moor" stark gekürzt

Mit der Fibel in der Hand
rennt `s Knäblein durch das Moor.
Gestalten wie im Märchenland,
die kommen darin vor.
Unheimlich ist der Gräberknecht,
er raschelt laut am Hage.
Der Knabe denkt, er sei ganz echt,
er weiß von keiner Sage.
Dann ist da noch die Spinnlenor,
die ihren Haspel dreht.
Der Haspel haspelt ihm im Ohr,
ein kalter Wind jetzt weht.
Der Geigenmann spielt schräg ein Lied,
verdammte Margret ruft ho, ho,
der Knabe durch das Moor jetzt flieht.
Und nichts macht ihn nun froh.
.
Doch froh ist er, als er zu Haus,
es war ganz fürchterlich.
Er schaut nicht mehr aufs Moor hinaus,
dem er gesund entwich.

Das Original:

Ehrlich sei der Mensch, hilfreich und gut.
(Johann Wolfgang von Goethe)

Ist man ehrlich heuzutage,
hat man damit seine Plage,
niemand mehr will daran glauben,
auch die Güte will man rauben,
jeder denkt zuerst an sich,
Hilfsbereitschaft schätzt er nicht,
außer, wenn's die Andern tun,
auf deren Taten auszuruhn,
ist doch eine feine Sache:
Helfen? Huch, das ich nicht lache!

Kurzfassung eines bekannten Märchens

Im Wald verlaufen,
nichts zu saufen,
nichts zu essen,
von Eltern vergessen.
Knabber am Hexenhaus,
Hexe kommt raus.
Hexe verbrannt,
Hänsel gerannt
mit Gretel nach Haus.
Märchen ist aus.

Lebenslauf eines Lehres:

Er wurde geboren, bekam Ferien und starb.