sag mir: wie
Liebe no-name,
ganz lieben Dank für die lobende Aufnahme meines Kürzest-Flashlights.
Auf dem Heimweg von der Arbeit fahre ich ein Stück "Hellweg". Das ist eine, im wahrsten Sinne, belebte Straße mit Straßenbahn, Haltestellen, Häusern, Geschäften, Bürgersteigen, Passanten, Kinderwagen, Radfahrern, kurzum; es gibt immer etwas zu sehen, zumal ich Gemütlich-Fahrerin bin, völlig unterzuckert um die Zeit und irgendwie manchmal wie in Trance.
Da sah ich so jemanden am Straßenrand stehen: mit einer großen Schere in der Hand fuchtelte er gedankenverloren am wilden Bart herum. Er wirkte geradezu natürlich und unverkrampft, eben wie zu Hause, aber doch auch eindeutig in der Absicht, die Straße zu überqueren.
Diese zwei so unverwandten Szenen - in einem Moment vom selben Menschen ausgestrahlt - habe ich mit Worten verflochten.
Ich möchte unter dem Thema "Neulich, neben der Spur" solche aus dem Rahmen fallenden Alltagseindrücke in einem eigenen Tagebuch sammeln.
Schön, dass Du nach den Hintergründen fragst. Ich habe es gern erklärt.
Liebe Grüße
Elke