Gute Aphorismen schreibt man nur, wenn man Vorahnungen hat, aber nicht weiß, wenn sich in einem zerscherbten Geist der ganze Horizont spiegelt, ohne je ein Spiegel des Ganzen zu sein.
Auf halbem Weg zwischen dem Menetekel und dem Dolmetscher den Beruf eines Scharlatans und den eines Propheten ausüben.
Die Menge an unvergossenen Tränen über den Lumpenzustand Gottes!
Und ich habe ein Leben zu leben, bevor ich schlafe, ein Leben zu leben, bevor ich schlafe.
Irgendwann hört jeder zu denken auf, weil den Gedanken die Wiederholung desselben, die Paraphrase ersetzt. Es ist sogar das Schicksal mancher Menschen ab einem gewissen Alter der Kuh näher zu stehen, als der Gattung des Homo.
Einzige Wurzel der Agression: Unfreiheit, aber die Triebe, die Verzweigungen, die Explosionen der Knospen ...
Sein „Sinn des Lebens“ hatte sich von allen Ereignissen gelöst – es war nur noch eine Projektion seiner Enttäuschungen in die Zukunft, in die vage Zukunft von „irgendwann wird ...“.
Ihre Rede war so unfruchtbar, trocken, man konnte ihre Knochen klappern hören, sobald sie den Mund auftat.
Wenn Gewissenbisse zum Beißen erziehen, ist der Social Media Troll ein von seinem Gewissen zernagter, fahnenflüchtiger Engel.
Herr über ein Laster zu sein macht redselig.
Tagelang die Stirn an das Fenster pressen und auf etwas warten, aber bei all dem Warten ist dieses etwas längst zu allem geworden.
Ich glaube die Funktion des Bedauerns, des Missmuts, der Unzufriedenheit usw, ist, vielleicht nicht als Intendant, so doch als sekundäres Phänomen, die Bewahrung unsere Gedächtnisses. Erinnern heißt Geschehenes wälzen, verfälschen. Ohne den Willen unsere Vergangenheit zu gestalten, würde das Gedächtnis gestaltlos, eine blanke Fläche ohne Abrieb sein. Darum hat auch jeder eine Geschichte, die ihm nicht angemessen, zustehend ist, allen voran der Bedauernde, der Unheilbare.
Ein paar Augen, die über der Selbstvergessenheit aufgeschlagen, Nacht für Nacht den Rausch der Bedürfnislosigkeit auskosten.
Das Kissen, drauf du deine nächtlichen Gebete aushauchst, blüht von deiner Reinheit, deiner Abgelöstheit und Abgewandheit, wie das Leichentuch Jesu im Traume des Heiligen blüht.
In deinen Augen diese beruhigende Fülle an Schlaf, über alle Äonen, die Kreatur, über Gott.
Kein Unterschied zwischen dem Banalen und dem Originellen, sofern das Banale in den Abgrund schaut.
Die Heillosigkeit und dieses seltsame Getriebensein und dennoch die unerschöpfliche Emphase kennen, bei der Neuverfötung Gottes anwesend zu sein.
Kunst ist die Fähigkeit mit Sonnen zu mogeln, sie bedrängen lange Schatten zu werfen.
Wie hat er es geschafft in einem unhörbarem Vokabular, einem stummen Aphabet zu sprechen, wie das Gefühl Watte anzupacken in Worte übersetzt?
Auf halbem Weg zwischen dem Menetekel und dem Dolmetscher den Beruf eines Scharlatans und den eines Propheten ausüben.
Die Menge an unvergossenen Tränen über den Lumpenzustand Gottes!
Und ich habe ein Leben zu leben, bevor ich schlafe, ein Leben zu leben, bevor ich schlafe.
Irgendwann hört jeder zu denken auf, weil den Gedanken die Wiederholung desselben, die Paraphrase ersetzt. Es ist sogar das Schicksal mancher Menschen ab einem gewissen Alter der Kuh näher zu stehen, als der Gattung des Homo.
Einzige Wurzel der Agression: Unfreiheit, aber die Triebe, die Verzweigungen, die Explosionen der Knospen ...
Sein „Sinn des Lebens“ hatte sich von allen Ereignissen gelöst – es war nur noch eine Projektion seiner Enttäuschungen in die Zukunft, in die vage Zukunft von „irgendwann wird ...“.
Ihre Rede war so unfruchtbar, trocken, man konnte ihre Knochen klappern hören, sobald sie den Mund auftat.
Wenn Gewissenbisse zum Beißen erziehen, ist der Social Media Troll ein von seinem Gewissen zernagter, fahnenflüchtiger Engel.
Herr über ein Laster zu sein macht redselig.
Tagelang die Stirn an das Fenster pressen und auf etwas warten, aber bei all dem Warten ist dieses etwas längst zu allem geworden.
Ich glaube die Funktion des Bedauerns, des Missmuts, der Unzufriedenheit usw, ist, vielleicht nicht als Intendant, so doch als sekundäres Phänomen, die Bewahrung unsere Gedächtnisses. Erinnern heißt Geschehenes wälzen, verfälschen. Ohne den Willen unsere Vergangenheit zu gestalten, würde das Gedächtnis gestaltlos, eine blanke Fläche ohne Abrieb sein. Darum hat auch jeder eine Geschichte, die ihm nicht angemessen, zustehend ist, allen voran der Bedauernde, der Unheilbare.
Ein paar Augen, die über der Selbstvergessenheit aufgeschlagen, Nacht für Nacht den Rausch der Bedürfnislosigkeit auskosten.
Das Kissen, drauf du deine nächtlichen Gebete aushauchst, blüht von deiner Reinheit, deiner Abgelöstheit und Abgewandheit, wie das Leichentuch Jesu im Traume des Heiligen blüht.
In deinen Augen diese beruhigende Fülle an Schlaf, über alle Äonen, die Kreatur, über Gott.
Kein Unterschied zwischen dem Banalen und dem Originellen, sofern das Banale in den Abgrund schaut.
Die Heillosigkeit und dieses seltsame Getriebensein und dennoch die unerschöpfliche Emphase kennen, bei der Neuverfötung Gottes anwesend zu sein.
Kunst ist die Fähigkeit mit Sonnen zu mogeln, sie bedrängen lange Schatten zu werfen.
Wie hat er es geschafft in einem unhörbarem Vokabular, einem stummen Aphabet zu sprechen, wie das Gefühl Watte anzupacken in Worte übersetzt?
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