Old School Haiku. Open door that looks shut.

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Willibald

Mitglied
Is ursprünglich ein pastoraler Rat* an Prediger* - ne ohne Genderstern - und ihren Sermon.

"Die Vorstellung, dass Er seine Aufmerksamkeit vom Universum ablenken würde, um mir ein Drei-Gang-Fahrrad zu geben, ist einfach so unwahrscheinlich, dass ich nicht mitmachen kann", sagte der junge Mann nach dem Gottesdienst. Der alte Mann, der das hörte, sagte: "Volle Zustimmung. Als ich ein Kind war, habe ich jede Nacht für ein neues Fahrrad gebetet. Dann wurde mir klar, dass der Herr nicht so funktioniert, also stahl ich eines und bat Ihn, mir zu vergeben. Das Stehlen ging in München einfach." "Lasst da aber nicht allzu laut werden, brüsten muss man sich mit sowas nicht", meinte der grauhaarige Priester der Petrusbruderschaft, der beim Tore der Damenstiftskirche die Gottesdienstbesucher verabschiedete.

Anekdote. Verkürzbar zu Hai-Kuh?

greetse

ww
 

Willibald

Mitglied
Es schreitet der Kranich.
Old School mit 17 Silben.

Schau, im Whirlpool
die Maus! Ertrunken treibt sie
stumm im Kreis herum...
aligaga​

Schau nur her, Showtime, gewissermaßen: Eine Viertelstunde vorbei im Seminarraum R 205, Wacherstraße. Fünf Tische, an jedem zwei Studenten: „Literarisches Schreiben“, erste Sitzung.

Vorne links der junge Mann da, er heißt Konrad Miltenberger - kurzer Blick in die Anmeldungsliste - im 7. Semester Germanistik. Er ist fertig mit Schreiben, die anderen auch, er beginnt vorsichtig: „Zum Thema Tiere, in vier Minuten aufs Papier hingeworfen, hab ich jetzt was." Und dann: "Ich habe Sie schon richtig verstanden, Herr Tanner, wir sollten so schreiben, was uns einfällt. Und es soll ein wenig gewählt und literarisch und altmodisch sein, Old School? Heftige Old School? Jetzt gleich unseren Text präsentieren, Herr Tanner?”

Hm, die Stimme hörte sich ein wenig zittrig an, ein wenig flach. "Ja, jetzt”, sagte Tanner und fuhr sich über sein kurzes, graues Haar, das danach (ist halt so) sicher wieder vom Kopfe abstehen würde. Er hatte ihnen gesagt, das hier sollte schon beachtet werden beim Vorlesen: Akustik, Blickkontakt. Einfach auf das Umfeld achten.

Nun ein aufmunterndes Lächeln für Konrad Miltenberger. Der nahm Blickkontakt auf, zuerst zu Tanner, dann zu den anderen. Tippte nun aber kurz an den Nasenbügel der metallgefassten Brille, schob sie dort hoch, rückte die Seitenbügel zurecht, schaute in die Runde: Augen wie die eines Autofahrers hinter einer Windschutzscheibe bei Fahrt im Regen durch die Nacht. Er startete mit Lesen und fuhr über das Lenkrad gebeugt hinter den vorausleuchtenden Scheinwerfern her:

"Der Katzenfürst hat nichts zu tun,
maunzt gar sehr und kann nicht ruhn.
Horcht gar bang zum Gang hinaus,
endlich kommt Sie.- Ei, der Daus!
Schlank und biegsam, wunderbar,
braune Augen, schwarz das Haar."

„Ein bisschen Eugen Roth”, murmelte Friedrich Tanner und schwieg ein bisschen. Dafür auch hatte man sechs Semester Germanistik in München studiert. Bibliothek, Seminar, Seminararbeit, Seminararbeit. Noch eine Seminararbeit. Dann Literaturinstitut in Leipzig. Austausch, Inspiration, Kritik. War besser, praktischer und kognitiver und weniger „splendid isolation in der Kammer". Sehr gut für das Hier und Jetzt. Aber am besten war doch die Sache mit dem Großvater gewesen: Fünf Bücherschränke im Wohnzimmer, drei im Flur, Eduard Engel Deutsche Stilkunst, Thomas Mann Zauberberg, Heinrich Seidel Leberecht Hühnchen. Camping tagsüber auf dem Sofa bis spät. Konnte man tagelang durchhalten. Manchmal in der Küche ein Butterbrot holen. Kirschen aus dem Garten oder den Weckgläsern in der Speisekammer oder im Keller. Dann hatten sie zusammen Neues entdeckt, diesen W.A. Auden: "Over the heather the wet wind blows/I've lice in my tunic and a cold in my nose. When I'm a veteran with only one eye/ I shall do nothing but look at the sky" (Roman Wall Blues). Und Thomas Kling: "5 tage und nächte, schwimmend, in brüllender see, das schwert in der hand, selbstverständlich" (Rollen). Glück war das und Freude. Dann wieder der Griff zu den Alten, "Buddenbrocks", "Bengtsons "Röde Orm" mit Frater Willibald, manchmal mit Griff in den Rumtopf: „Die Geister längst verrauchter Ahnen wachrufen“, sagte der Großvater dazu. Und: „O du meine hürnene Brille, dein Macher tauchte einst das Gestell in Drachenblut, dann schliff er die Gläser ein. Ein Meisterwerk! Wo bist du denn eigentlich schon wieder hin?“ „Ach, Großvater, immer dein alter Witz. Oben auf´m Kopf.“). -
Tanner klinkte sich wieder in den Raum 205 ein, nickte dem jungen Mann zu:

„Ja, Herr Miltenberger. Old School. Das ist Old School. Das war Old School.“
Pause. Dann blickte Tanner zu Thomas Anderson: "Herr Anderson?"

"Habe einen Haiku notiert." Und nun ließ Anderson - die Silben balancierten auf den Zeilen - den Japaner durch den Raum staksen:

"Der Kranich schreitet
Im Sonnenschein sich plusternd,
hier auf dünnem Eis."

Ausatmen nach der dritten Zeile. Konrad Miltenberger, der Katzenfürstendichter, zeigte keine Regung, die Hand lag auf seinem Blatt von vorhin, die anderen hatten gespannt zugehört, jetzt schauten sie auf ihre Texte. Georg Mallon drüben fummelte einen Zettel vom Tisch hoch. Hatte vor fünf Minuten neugierig Andersons Haikuschreibe seitwärts mitverfolgt (was der da an Wörtern in drei Zeilen verteilte?). Jung und wach, dachte Tanner, kein Hans-Castorp-Studiker. Ein Mix aus Waschbär, Snoopy, Schroeder und Leberecht Hühnchen. So auf den ersten Blick. "Bitte, Sie sind dran." Mallon schloss die Augen, öffnete sie wieder, seine Stimme war gedämpfter Singsang:

"Es hat mich erblickt
Und macht ein saures Gesicht
Der alte Kranich."

Da schau her! Was für zwei schöne Kurztexte von den zwei. Nehmen die Vorgabe „altes Schreiben“ auf, spielen damit, haben wahrscheinlich ein Gefühl für die gewisse Komik des gravitätischen Schreitens. Jetzt besser nicht herumschwadronieren, die Leute sprechen lassen. Also, Ansage an alle: „Zwischenstopp. Kurzer Austausch untereinander“, Friedrich Tanner lehnte sich zurück, „ die anderen Texte kommen später, plaudern wir los."

Mallon: „Ho, dein Haiku war gut, der schreitende Kranich auf dünnem Eis.”
Anderson: „Deiner auch: der alte, saure Kranich.“
Mallon:„Aha?”
Anderson:„Wenn wir Menschen uns von Tieren irgendwie unterscheiden,
dann durch unsere Fähigkeit, Haikus mit Tieren zu schreiben.”
Mallon (lachend): „Hoho.“
Anderson: „Und darüber zu lachen.”
Sieh da: Mallon tippt mit dem Zeigefinger gegen die Brust von Anderson, betont jede einzelne Silbe, fern von lockerer Prosa: „Du Mensch. Du-Stelz-vo-gel!”
Anderson: „In-kor-rekt. Ich gleiche nämlich dem Adler.”
Mallon (blickt zuerst Anderson an, dann zur Decke hinauf): „Aha. Droben kreist in höchsten Höhen der Herrscher der Vögel, des Sturmes gewaltiger Aar.”
Mallon (deutet auf den braunen Laminat-Boden): „Drunten aber im Sande buddelt die Milbe.”

Die beiden heben ihre Schreibstifte, kreuzen sie über den Tisch: Klirrende Klingen - Gawain von Orkney, Parzival, Lancelot, Prinz Malagant, Feirefiz - die zwei jungen Recken verneigen sich spielerisch voreinander.
Schau, schau, dachte Tanner, das wird gut.
 
A

aligaga

Gast
Hochverehrter Sir @Willibald,

im Hannöverschen güb's (K III) Rättinnen, Rätinen und Predigösen zuhauf - kein Grund also, am Patriarch-Sprech festzuhalten: S'ist eine neue Zeit!

Zu dem angebot'nen Sketch bemerkt @ali, böhs wie er immer wieder ist, dass es sich um gar keinen solchen handeln kann, solang der Text nicht zum Zwiegespräch umgeschrieben ward, in dem der Priester zugibt, das Radl selber geklaut zu haben. Die dritte (ältere) Person ist nichts als feuchtwarme Luft im System - Gift für jeden Kondensator, dessen Aufgabe es sein sollte, blitzende Stromschläge auszuteilen.

Die Natur mitsamt ihren eisfreien KranichInnen* bleibt in der Kirch' vor der Tür, ganz besonders vor jener des Beichtgestühls*. Wer als RadldiebIn* ihr seelisches Heil in der Vergebung Göttins* suchen muss, darf folglich nicht um ein Steak von @alis Hai-Kuh betteln, sondern sollte nach einschlägigen Traktätchen Ausschau halten.

Es gäb derer unzählige. Aber die helfen für gewöhnlich nicht recht weiter - am Ende kömmt's doch immer wieder zu platten Schlüssen, die das geistige Leitungssystem lahm legen.

Heiteren, freien Sinns

aligaga

*Gender-Hanöversch
 

Willibald

Mitglied
Ähä
Die texturierungsnot die ali hier ex cathedra er templo kündet, ist Schall und Rauch.
Nuja. Nuja, nuje. (Geräuchert)
ww
 

Willibald

Mitglied
Es schreitet der Kranich.
Old School mit 17 Silben.

Schau, im Whirlpool
die Maus! Ertrunken treibt sie
stumm im Kreis herum...
aligaga

Schau nur her, Showtime, gewissermaßen: Eine Viertelstunde vorbei im Seminarraum R 205, Wacherstraße. Fünf Tische, an jedem zwei Studenten: „Literarisches Schreiben“, erste Sitzung.

Vorne links der junge Mann da, er heißt Konrad Miltenberger - kurzer Blick in die Anmeldungsliste - im 7. Semester Germanistik. Er ist fertig mit Schreiben, die anderen auch, er beginnt vorsichtig: „Zum Thema Tiere, in vier Minuten aufs Papier hingeworfen, hab ich jetzt was." Und dann: "Ich habe Sie schon richtig verstanden, Herr Tanner, wir sollten so schreiben, was uns einfällt. Und es soll ein wenig gewählt und literarisch und altmodisch sein, Old School? Heftige Old School? Jetzt gleich unseren Text präsentieren, Herr Tanner?”

Hm, die Stimme hörte sich ein wenig zittrig an, ein wenig flach. "Ja, jetzt”, sagte Tanner und fuhr sich über sein kurzes, graues Haar, das danach (ist halt so) sicher wieder vom Kopfe abstehen würde. Er hatte ihnen gesagt, das hier sollte schon beachtet werden beim Vorlesen: Akustik, Blickkontakt. Einfach auf das Umfeld achten.

Nun ein aufmunterndes Lächeln für Konrad Miltenberger. Der nahm Blickkontakt auf, zuerst zu Tanner, dann zu den anderen. Tippte nun aber kurz an den Nasenbügel der metallgefassten Brille, schob sie dort hoch, rückte die Seitenbügel zurecht, schaute in die Runde: Augen wie die eines Autofahrers hinter einer Windschutzscheibe bei Fahrt im Regen durch die Nacht. Er startete mit Lesen und fuhr über das Lenkrad gebeugt hinter den vorausleuchtenden Scheinwerfern her:

"Der Katzenfürst hat nichts zu tun,
maunzt gar sehr und kann nicht ruhn.
Horcht gar bang zum Gang hinaus,
endlich kommt Sie.- Ei, der Daus!
Schlank und biegsam, wunderbar,
braune Augen, schwarz das Haar."

„Ein bisschen Eugen Roth”, murmelte Friedrich Tanner und schwieg ein bisschen. Dafür auch hatte man sechs Semester Germanistik in München studiert. Bibliothek, Seminar, Seminararbeit, Seminararbeit. Noch eine Seminararbeit. Dann Literaturinstitut in Leipzig. Austausch, Inspiration, Kritik. War besser, praktischer und kognitiver und weniger „splendid isolation in der Kammer". Sehr gut für das Hier und Jetzt. Aber am besten war doch die Sache mit dem Großvater gewesen: Fünf Bücherschränke im Wohnzimmer, drei im Flur, Eduard Engel Deutsche Stilkunst, Thomas Mann Zauberberg, Heinrich Seidel Leberecht Hühnchen. Camping tagsüber auf dem Sofa bis spät. Konnte man tagelang durchhalten. Manchmal in der Küche ein Butterbrot holen. Kirschen aus dem Garten oder den Weckgläsern in der Speisekammer oder im Keller. Dann hatten sie zusammen Neues entdeckt, diesen W.A. Auden: "Over the heather the wet wind blows/I've lice in my tunic and a cold in my nose. When I'm a veteran with only one eye/ I shall do nothing but look at the sky" (Roman Wall Blues). Und Thomas Kling: "5 tage und nächte, schwimmend, in brüllender see, das schwert in der hand, selbstverständlich" (Rollen). Glück war das und Freude. Dann wieder der Griff zu den Alten, "Buddenbrocks", "Bengtsons "Röde Orm" mit Frater Willibald, manchmal mit Griff in den Rumtopf: „Die Geister längst verrauchter Ahnen wachrufen“, sagte der Großvater dazu. Und: „O du meine hürnene Brille, dein Macher tauchte einst das Gestell in Drachenblut, dann schliff er die Gläser ein. Du Meisterwerk! Wo bist du denn eigentlich schon wieder hin?“ „Ach, Großvater, immer dein alter Witz. Oben auf´m Kopf.“). -
Tanner klinkte sich wieder in den Raum 205 ein, nickte dem jungen Mann zu:

„Ja, Herr Miltenberger. Old School. Das ist Old School. Das war Old School.“
Pause. Dann blickte Tanner zu Thomas Anderson: "Herr Anderson?"

"Habe einen Haiku notiert." Und nun ließ Anderson - die Silben balancierten auf den Zeilen - den Japaner durch den Raum staksen:

"Der Kranich schreitet
Im Sonnenschein sich plusternd,
hier auf dünnem Eis."

Ausatmen nach der dritten Zeile. Konrad Miltenberger, der Katzenfürstendichter, zeigte keine Regung, die Hand lag auf seinem Blatt von vorhin, die anderen hatten gespannt zugehört, jetzt schauten sie auf ihre Texte. Georg Mallon drüben fummelte einen Zettel vom Tisch hoch. Hatte vor fünf Minuten neugierig Andersons Haikuschreibe seitwärts mitverfolgt (was der da an Wörtern in drei Zeilen verteilte?). Jung und wach, dachte Tanner, kein Hans-Castorp-Studiker. Ein Mix aus Waschbär, Snoopy, Schroeder und Leberecht Hühnchen. So auf den ersten Blick. "Bitte, Sie sind dran." Mallon schloss die Augen, öffnete sie wieder, seine Stimme war gedämpfter Singsang:

"Es hat mich erblickt
Und macht ein saures Gesicht
Der alte Kranich."

Da schau her! Was für zwei schöne Kurztexte von den zwei. Nehmen die Vorgabe „altes Schreiben“ auf, spielen damit, haben wahrscheinlich ein Gefühl für die gewisse Komik des gravitätischen Schreitens. Jetzt besser nicht herumschwadronieren, die Leute sprechen lassen. Also, Ansage an alle: „Zwischenstopp. Kurzer Austausch untereinander“, Friedrich Tanner lehnte sich zurück, „ die anderen Texte kommen später, plaudern wir los."

Mallon: „Ho, dein Haiku war gut, der schreitende Kranich auf dünnem Eis.”
Anderson: „Deiner auch: der alte, saure Kranich.“
Mallon:„Aha?”
Anderson:„Wenn wir Menschen uns von Tieren irgendwie unterscheiden,
dann durch unsere Fähigkeit, Haikus mit Tieren zu schreiben.”
Mallon (lachend): „Hoho.“
Anderson: „Und darüber zu lachen.”
Sieh da: Mallon tippt mit dem Zeigefinger gegen die Brust von Anderson, betont jede einzelne Silbe, fern von lockerer Prosa: „Du Mensch. Du-Stelz-vo-gel!”
Anderson: „In-kor-rekt. Ich gleiche nämlich dem Adler.”
Mallon (blickt zuerst Anderson an, dann zur Decke hinauf): „Aha. Droben kreist in höchsten Höhen der Herrscher der Vögel, des Sturmes gewaltiger Aar.”
Mallon (deutet auf den braunen Laminat-Boden): „Drunten aber im Sande buddelt die Milbe.”

Die beiden heben ihre Schreibstifte, kreuzen sie über den Tisch: Klirrende Klingen - Gawain von Orkney, Parzival, Lancelot, Prinz Malagant, Feirefiz - die zwei jungen Recken verneigen sich spielerisch voreinander.
Schau, schau, dachte Tanner, das wird gut.
 
A

aligaga

Gast
Ähä
Die texturierungsnot die ali hier ex cathedra er templo kündet, ist Schall und Rauch.
Nuja. Nuja, nuje. (Geräuchert)
ww
??

Hm - Was uns der hehre Dichtende* damit wohl ausdrücklich* machen wollt' ...*grübel*...?

Heiter

aligaga

*Gender-Hannöversch
 

Willibald

Mitglied
Hm, also dann, werter Chief Abgrundtief, Wiederaufnahme.
Verachte er mir die Anekdote von oben mit dem Fahrrad nicht.
Könnte man sie als Basis für ein 5-7-5 nehmen?
Da wäre dann ja eine interessante Verkürzung angesagt.

Und als Anekdote: Würde es vielleicht genügen, den Priester einfach rauszunehmen? Vielleicht schnarchig, aber gottgläubig, ein verzeihender Gott.

Aber wie auch immer, Billibaldus glaubt, dass auch leicht schnarchige Anekdoten das Lachen erzeugen, entweder mit dem Erzähler oder über den Erzähler. Und dieses Lachen ist nicht zu verachten, denn:

Lachen, solange es andauert, erschlafft und befreit den Geist, schwächt die Fähigkeiten und verursacht eine Art Nachlässigkeit und Auflösung in allen Kräften der Seele; und so kann es als Schwäche, als Untugend, als Makel, vielleicht sogar als Fehler der menschlichen Natur betrachtet werden.

Aber wenn wir die häufigen Erleichterungen betrachten, die wir von ihm erhalten, und wie oft es die Dunkelheit durchbricht, die dazu neigt, den Geist zu deprimieren, und wie es unseren Geist mit flüchtigen, unerwarteten Schimmern der Freude zu befeuchten imstande ist, so würde man darauf achten, nicht zu weise zu werden, um so doch recht viel Freude am Leben zu haben.

greetse
ww

p.s.

Mal reingucken bei den Erzählperspektiven, Chief?
Benedict Warmbrunn und John Updike..

https://www.leselupe.de/lw/showthread.php?threadid=136000&pagenumber=2
 
A

aligaga

Gast
Geliebter Sir @Willibald,

@ali habe, so glaubt er wenigstens, sowohl allgemein als auch recht deutlich zur Ausdrücklichkeit* gebracht, eine Hai-Kuh sei seiner Erachtung* nach grundsätzlich etwas dem Naturhaushälterischen* sowie dem jahres- oder tageszeitlichen Klima Verhaftetes, jedenphalls aber nichts Moralinsaures oder gar Göttingliches*: Da unkt die Unke, ritzt die Elritze und sticht die Palme, aber nicht in, sondern stets vor der Kirche und vor dem Beichtgestühl*.

Die uns angebot'ne Anektote bleibt leb- resp. witzlos, solang sie die Gnade der Göttin nur den Weltlichen zuteil werden lassen möcht', ganz gleich, wofür. Das Salz käm' erst dann in die Suppe, wenn der Priesternde* der SünderIn* verdeutlichte, die Religion ermöglichte es, sich quasi münchhausnerisch jederzeit selbst aus dem Sumpfigen* zu ziehn: Auto-Absolution, sozusagen.

Wie man das am geschicktesten anstellte, erklärte einem der Rebbe in einer Unzahl wirklich lustiger, Jüdischer Traktätchen. Im Nothphalle geschehn da gar Wunder ...

Heiter

aligaga

*Gender-Hannöversch

p. s.: Das mit den Erzählperspecktiven ist dem böhsen @ali zu langweilig. Seinen Musen ist es egal, von woher das Frühstücksei geköpft wird. Wichtig sei, singen sie ihm, dass der Inhalt schön warm und wachsweich ist ...*schamatz*... Pfeffer und Salz nicht vergessen!
 

Willibald

Mitglied
Meister merk-würdiger Untiefen, aligaga

die Whirlpool-Mouse ist eine feine Hybridform von Hai-Kuh, nicht wahr?

An der Ecke wächst
Herrenlos rostig ein Rad.
Willibald sagt Dank.

greetse an chief abgrundtief

ww
 
A

aligaga

Gast
Geliebter Sir @Willbald,

ein
der Ecke wächst
Herrenlos rostig ein Rad.
Willibald sagt Dank
würde jeder braven Hai-Kuh schwerste Tympanien verursachen. Humanoide wie "Herren", Wertungen resp. Mutmaßungen wie "herrenlos", technisch Gegenständliches* wie ein "Rad", Eigennämliches* wie "Willibold" und Humansprechung* (schon gar Höflichkeitsfloskeln!) führen unweigerlich zu schwersten Fehlgärungen im Verdauunssystem des zarten Tierchens.

Der böhse @ali gibt freimüthig zu, dergestalt schon wiederholt zum Kuh-Quäler geworden zu sein (es gibt halt auch in der Literatur Dinge, die gethan werden müssen, koste es, was es wolle). Wie guth doch, dass es das Beichtgestühl* gibt!

TTip: Die Fütterung mit für die Pansenflora schädlichen Humanproteinen vermeiden und der Hai-Kuh nur fasserreiche, gut getrocknente Kost (z. B. Bohnenstroh) anbieten.

Wichtig: Stets die Sprachveterinöse* rechtzeitig konsultieren! Bei einigem Glück kann diese durch Gabe von krampflösenden Mitteln das Schlimmste verhüten. Ultima Ratio ist das gezielte Einstoßen* eines Hohlmessers in die Flanke des gequälten Widerkäuerchens*, was diesem zwar zunächst Erleichterung verschaffte, nicht selten aber gleichwohl zum Ableben der bedauernswerthen Kreation beitrüg'. Vorsicht also vor allzu eiweißreicher Silbenfütterung!

Quietschvergnügt

aligaga

*Gender-Hannöversch
 

Willibald

Mitglied
An der Ecke wächst
Herrenlos rostig ein Rad.
Willibald sagt Dank.
Thja, gerade aligaga, chief of abgrundtief und Meister merkwürdiger Untiefen, hat ja sehr wohl die reine Leere der Hai-Kuh des öfteren hybrid-technoid (Whirlpool) verfremdet und parodiert oder was auch immer.
Und der Spaß der dabei entsteht, ist begrüßenswert. Und muss vom chief abgrundtief nicht bedauert werden.

Ein bisschen was vom Spaß sieht man sofort, wenn man nicht in Untiefen abgetaucht, wo das naturnahe "wachsen" mit dem "rostigen Rad" kombiniert ist. Auf jeden Fall wäre es komisch wenn unser chief seichte Untiefen wittert, wo der Spaß schon levitierend wirkt.

Dio, mio, die ganze von ali introduzierte Blähungsmalaise, metaphorisch wohl für Gehirnblähungen des Hybrid-Hai-Kuh-Dichters - ist so gesehen fehl am Platze.

Merk er auf:

Um deine Hai-Kuh glücklich zu machen und blähungsfrei, gib ihr eine größere Weide. (Kikaku)

Einige Leute wollen Gott mit den Augen sehen, wie sie eine Kuh sehen, und Ihn lieben, wie sie ihre Kuh lieben - für die Milch und den Käse und den Gewinn, der sie bringt.
Gott kann man so nicht sehen, wohl aber, wenn man die Hai-Kuh betrachtet und ihre grenzüberschreitenden Bewegungen.(Meister Eckart)

greetse

wibabu
 
A

aligaga

Gast
Mein liebster @Willibald,

das dem böhsen @ali im Nachgang angebot'ne Dreizeiler-Radlwestliche* hat schon allein deshalb nicht ein Spurenelement jener Lustigkeit, den eine reinrassige Hai-Kuh für ihre Stoffverwechslungen* bräuchte, weil's ohne den eineinhalbstündigen Introitus gar nicht verständlich wär.

Dass ein Drahteselchen irgendwo lehnte, so fit, dass es zu stehlen sich lohnte, und dass es in der Folge nicht um substanziell gewährende, sondern die exkulpierende Gnade einer Göttin ginge, kann frau* zwischen den Silben nicht mal schnuppern.

Schmunzeln ließe, wenn überhaupt, nicht das Ungereim* eo ipso, sondern die krampfhafte Versuchung*, eine Hai-Kuh auf dem Eise zum Tanzen zu bringen. Wie wir alle inzwischen wissen sollten, geht das aber nicht - die ärmste ruht längst in der Abdeckerey, der Schinder aus ihrem Unschlitt Kernseife siedend.

Mit ihr hofft man wohl, Unreimes* zu Reimem* zu waschen. Vergeblich! Moralinsäure ist wie ein Zellgift. Es haftet von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Vergnügt mit "Amen" endend

aligaga

*Gender-Hannöversch
 

Willibald

Mitglied
Bedenke er den/die solo-haikuh:
Wo ist moralinsäure, wenn sich Protagonist beim Herr bedankt, der ein rostiges (aber wohl funzendes) Radl
"an der Ecke wachse lässt"?

Greetse
ww
 
A

aligaga

Gast
Die Moralinsauerei steckt hier, @Geliebter:
"Lasst da aber nicht allzu laut werden, brüsten muss man sich mit sowas nicht", meinte der grauhaarige Priester der Petrusbruderschaft, der beim Tore der Damenstiftskirche die Gottesdienstbesucher verabschiedete.
Die Aufgabe, die du deiner kleinen Widerkäuerin gestellt hattest, wurde nicht gelöst. Im Pansen des bedauernswerten Konfiskates schwappt diese eklige Säure immer noch, auch wenn sie vom Dichter ausgeblendet wurde:
?????????????????????????????*
Heiter, sehr heiter

aligaga

* "Der eigentliche Geruch kann nicht durch Fassen der Nase aus der Welt gezogen werden."
 

Willibald

Mitglied
O Dio, qualis Lektor horrendus @

willibald sprach einige Phasen vor der Pansentopologie vom Verkürzen. Dann braucht man den Priester vom Damenstift nicht.
Aber egal: ohne alle Einbettung funzt der rostige Radl Dank. Ein herrenloses Fahrrad lässt Gott an der Ecke erwachsen. Es ist kein hochwertgeschöpf. So ist sein Raub kaum hässliche lässliche Sünde, wohl eher Mundraub. Also ein Doppelgewinn: ein Vehikel zum Transport des gebresthaften Leibes. Kein Gunstverlust durch Sünde.
Da soll man dem Herrn nicht danken?
Greetse
ww
Wehe wenn willibald dem tiefseelurch und Chief abgrundief mit japanischer graphikfolklore kömmt!
 
A

aligaga

Gast
Sorry, hovchverhrter Sir @Willibald - aber getz wird's leider wirr.

TTip: Noch mal nachgucken, wie wir's gemeinsam vom Tiefkühl-Kranich über den Silbenreiher, den Radlwestern, den Moralinfinger des Priesters und den Haikuh-Auftrag bis hierher in die Tierkörperverwertung geschafft haben.

Das war, findet der böhse @ali, schon mal gar nicht schlecht, und die, die immer noch heimlich mitlesen, wahrscheinlich auch nicht. Leselupe at it's best. @Ali sieht's als Kamingespräch mit einem, der ihm so fern ist wie Ina ihrem Kipper, und meint, dass ebengerade das den Reiz ausmachte. Die beiden müssen sich von nichts überzeugen, sondern können gerade wegen ihrer Unterschiedlichkeit eine Verbindung eingehen, die schier unauflösbar ist. Ein Amalgam, sozusagen.

Weil du's ja immer mit den Zitaten haben musst, o @Willibald, dann hier folgendes:
"Billybaldus, I think this is the beginning of a beautiful friendship."
Ist das nicht herrlich?

Quietschvergnügt

aligaga
 

Willibald

Mitglied
Es schreitet der Kranich.
Old School mit 17 Silben.

Schau, im Whirlpool
die Maus! Ertrunken treibt sie
stumm im Kreis herum...
aligaga

Freilich fraß die Gans
meine Gerste - aber weh
tat ihr Scheiden doch.
Yasui

Schau nur her, Showtime, sozusagen, gewissermaßen: Die erste Viertelstunde ist vorbei im Seminarraum R 205, Wacherstraße. Fünf Tische, an jedem zwei Studenten: „Literarisches Schreiben“, erste Sitzung.

Vorne links der junge Mann da, er heißt Konrad Miltenberger - kurzer Blick in die Anmeldungsliste - im 7. Semester Germanistik. Er ist fertig mit Schreiben, die anderen auch, er beginnt vorsichtig: „Zum Thema Tiere, in vier Minuten aufs Papier hingeworfen, hab ich jetzt was." Und dann: "Ich habe Sie schon richtig verstanden, Herr Tanner, wir sollten so schreiben, was uns einfällt. Und es soll ein wenig gewählt und literarisch und altmodisch sein, Old School? Heftige Old School? Jetzt gleich unseren Text präsentieren, Herr Tanner?”

Hm, die Stimme hörte sich ein wenig zittrig an, ein wenig flach. "Ja, jetzt”, sagte Tanner und fuhr sich über sein kurzes, graues Haar, das danach (ist halt so) sicher wieder vom Kopfe abstehen würde. Er hatte ihnen gesagt, das hier sollte schon beachtet werden beim Vorlesen: Akustik, Blickkontakt. Einfach auf das Umfeld achten.

Nun ein aufmunterndes Lächeln für Konrad Miltenberger. Der nahm Blickkontakt auf, zuerst zu Tanner, dann zu den anderen. Tippte nun aber kurz an den Nasenbügel der metallgefassten Brille, schob sie dort hoch, rückte die Seitenbügel zurecht, schaute in die Runde: Augen wie die eines Autofahrers hinter einer Windschutzscheibe bei Fahrt im Regen durch die Nacht. Er startete mit Lesen und fuhr über das Lenkrad gebeugt hinter den vorausleuchtenden Scheinwerfern her:

"Der Katzenfürst hat nichts zu tun,
maunzt gar sehr und kann nicht ruhn.
Horcht gar bang zum Gang hinaus,
endlich kommt Sie.- Ei, der Daus!
Schlank und biegsam, wunderbar,
braune Augen, schwarz das Haar."

„Ein bisschen Eugen Roth”, murmelte Friedrich Tanner und schwieg ein bisschen. Dafür auch hatte man sechs Semester Germanistik in München studiert. Bibliothek, Seminar, Seminararbeit, Seminararbeit. Noch eine Seminararbeit. Dann Literaturinstitut in Leipzig. Austausch, Inspiration, Kritik. War besser, praktischer und kognitiver und weniger „splendid isolation in der Kammer". Sehr gut für das Hier und Jetzt. Aber am besten war doch die Sache mit dem Großvater gewesen: Fünf Bücherschränke im Wohnzimmer, drei im Flur, Eduard Engel Deutsche Stilkunst, Thomas Mann Zauberberg, Heinrich Seidel Leberecht Hühnchen. Camping tagsüber auf dem Sofa bis spät. Konnte man tagelang durchhalten. Manchmal in der Küche ein Butterbrot holen. Kirschen aus dem Garten oder aus den Weckgläsern in der Speisekammer oder im Keller. Dann hatten sie zusammen Neues entdeckt, diesen W.A. Auden: "Over the heather the wet wind blows/I've lice in my tunic and a cold in my nose. When I'm a veteran with only one eye/ I shall do nothing but look at the sky" (Roman Wall Blues). Und Thomas Kling: "5 tage und nächte, schwimmend, in brüllender see, das schwert in der hand, selbstverständlich" (Rollen). Glück war das und Freude. Dann wieder der Griff zu den Alten, "Buddenbrocks", Bengtsons "Röde Orm" mit Frater Willibald, manchmal mit Griff in den Rumtopf. „Die Geister längst verrauchter Ahnen wachrufen“, sagte der Großvater dazu. Und: „O du meine hürnene Brille, dein Macher tauchte einst dein Gestell in Drachenblut, dann schliff er die Gläser ein. Du Meisterwerk! Wo bist du denn eigentlich schon wieder hin?“ „Ach, Großvater, immer dein alter Witz. Oben auf´m Kopf.“). - Tanner klinkte sich wieder in den Raum 205 ein, nickte dem jungen Mann zu:

„Ja, Herr Miltenberger. Old School. Das ist Old School. Das war Old School.“
Pause. Dann blickte Tanner zu Thomas Anderson: "Herr Anderson?"

"Habe einen Haiku notiert." Und nun ließ Anderson - die Silben balancierten auf den Zeilen - den Japaner durch den Raum staksen:

"Der Kranich schreitet
Im Sonnenschein sich plusternd,
hier auf dünnem Eis."

Ausatmen nach der dritten Zeile. Konrad Miltenberger, der Katzenfürstendichter, zeigte keine Regung, die Hand lag auf seinem Blatt von vorhin, die anderen hatten gespannt zugehört, jetzt schauten sie auf ihre Texte. Georg Mallon drüben fummelte einen Zettel vom Tisch hoch. Hatte vor fünf Minuten neugierig Andersons Haikuschreibe seitwärts mitverfolgt (was der da an Wörtern in drei Zeilen verteilte?). Jung und wach, dachte Tanner, kein Hans-Castorp-Studiker. Ein Mix aus Waschbär, Snoopy, Schroeder und Leberecht Hühnchen. So auf den ersten Blick. "Bitte, Sie sind dran." Mallon schloss die Augen, öffnete sie wieder, seine Stimme war gedämpfter Singsang:

"Es hat mich erblickt
Und macht ein saures Gesicht
Der alte Kranich."

Da schau her! Was für zwei schöne Kurztexte von den zwei. Nehmen die Vorgabe „altes Schreiben“ auf, spielen damit, haben wahrscheinlich ein Gefühl für die gewisse Komik des gravitätischen Schreitens. Jetzt besser nicht herumschwadronieren, die Leute sprechen lassen. Also, Ansage an alle: „Zwischenstopp. Kurzer Austausch untereinander“, Friedrich Tanner lehnte sich zurück, „ die anderen Texte kommen später, plaudern wir los."

Mallon: „Ho, dein Haiku war gut, der schreitende Kranich auf dünnem Eis.”
Anderson: „Deiner auch: der alte, saure Kranich.“
Mallon:„Aha?”
Anderson:„Wenn wir Menschen uns von Tieren irgendwie unterscheiden,
dann durch unsere Fähigkeit, Haikus mit Tieren zu schreiben.”
Mallon (lachend): „Hoho.“
Anderson: „Und durch unsere Fähigkeit, darüber zu lachen.”
Sieh da: Mallon tippt mit dem Zeigefinger gegen die Brust von Anderson, betont jede einzelne Silbe, fern von lockerer Prosa: „Du Mensch. Du-Stelz-vo-gel!”
Anderson: „In-kor-rekt. Ich gleiche nämlich dem Adler.”
Mallon (blickt zuerst Anderson an, dann zur Decke hinauf): „Aha. Droben kreist in höchsten Höhen der Herrscher der Vögel, des Sturmes gewaltiger Aar.”
Mallon (deutet auf den braunen Laminat-Boden): „Drunten aber im Sande buddelt die Milbe.”

Die beiden heben ihre Schreibstifte, kreuzen sie über den Tisch: Klirrende Klingen, elegant gekreuzt, sprühende Funken - Gawain von Orkney, Parzival, Lancelot, Prinz Malagant, Feirefiz, Wolfram von Eschenbach - die zwei jungen Recken verneigen sich spielerisch voreinander.
Schau, schau, dachte Tanner, das wird gut.
 

Willibald

Mitglied
Nun, der Meister der Untiefe, chief of abgrundtief, möge zur Kenntnis nehmen:

Bilibaldus Pirckheimer etiam Wilibald Pirckheimer, Bilibald Pirckheimer, Bilibald Pirkheimer, Bilibaldus Pirkheymerus, clarus iuris consultus humanist*a, Alberti Dürer et Erasmi socius optat, ut aligaga vocativo utens "BilibaldE" evocet - illa litter*a "y" et duplex "l" tibi non detrimento sint.

greetse

ww (tüpfl*i/typhl*i)
 
A

aligaga

Gast
So?

Schrubst du unlängst nicht selbst
Aber wie auch immer, Billibaldus glaubt, dass auch leicht schnarchige Anekdoten das Lachen erzeugen, entweder mit dem Erzähler oder über den Erzähler,
hochgeschätzter Sir Willibald? @Ali hat, böhs wie er ist, deine eig'ne Verbillhornung doch nur übernommen und den guten Rick in seinem letzten Satz statt "Louis" selbige - angliziert, versteht sich - nutzen lassen.

Kein Grund also, gleich wieder mit einer Enzyklopädie anzukommen, ne? Und wenn schon unbedingt mit einer, dann mit der richtigen ...

Ebenso unschuldig wie quietschvergnügt

aligaga
 



 
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