Hallo ihr beiden begnadeten Dichterinnen,
Bingo! Ganz toll!
Vielen lieben Dank, ich bin gerührt.
Es sei angefügt, dass ich mich betreffend Nr. 8, "In Quatar wehn windige Hosen", fürchterlich vertan habe. Ein Ohrwurm wars, der mich in die Bredouille brachte, und zwar: "Im Prater blühn wieder die Rosen". Nun habe ich soeben festgestellt, dass nicht Rosen, sondern Bäume blühn - Im Prater blühn wieder die Bäume - heißt es korrekt, und dass das Stück nicht zum Literaturkanon gehört, noch nicht einmal zur Literatur, sondern es sich dabei um eine Liebesschmonzette des österreichischen Kinos der verzopften 1950er Jahre handelt.
Poing.
Ich sollte zur Buße die Praterallee ihrer ganzen Länge nach auf Knien rutschen ... Wie das Ding in meinen Kopf gekommen ist, kann ich mir nur so erklären, dass ich es anno dazumal über die Muttermilch aufgesogen hatte. Meine Mama nämlich hatte eine Schwäche für Wiener Singsang und hätte mich beinahe mit dem Vornamen Mitzi gesegnet. Diesem Schicksal entkam ich glück- und zufälligerweise, aber das ist eine andere Geschichte, ebenso wie die Sache mit Qatar.
Zur Stunde neige ich dazu, diese fehlgeratene Nr. 8 unbedichtet zu lassen, respektive die Sache zu überschlafen.
Ich wünsch Euch beiden einen schönen Sommerabend und viel Spaß beim Dichten und Denken!
Herzlichst
Languedoc
(Der Prater ist der größte Park Wiens und legendär in mancher Hinsicht)