Tagebuch

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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Gestern und heute war ich zum letzten PentaCon des Dresdner SF-Klubs TERRAsse und der Georg Pahlitzschgesellschaft. Es war wie immer sehr schön. Wir haben es als 2G-Veranstaltung gemacht.
Insgesamt hat es mir sehr gefallen. Besonderer Dank für die Organisation gilt Ralf Peter Krämer (bekannt als RPK) und seiner Familie.

Besonders gut gefallen haben mir die Beiträge von Hans Frey, Erik Simon und vor Allem von Karlheinz Steinmüller.

Ich musste diesmal leider etwas kürzer treten. So nahm ich nur an etwa der Hälfte der Veranstaltungen teil. Trotzdem hat es sich sehr gelohnt.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Mein Opa, Werner Eschrich, wuchs bei seinem Opa, dem Köhlersch Heiner (Heinrich Köhler), auf, denn sein Vater, Hermann, war im ersten Weltkrieg geblieben.
Deshalb wurde er dann auch der Köhlersch Werner genannt, weil sein Großvater mütterlicherseits Köhler hieß.
Seine Mutter war meine Urgroßmutter, genannt "Renzenoma", weil sie mal einige Zeit beim Zirkus Renz gearbeitet hatte oder arbeiten wollte. Sie war beim Roten Kreuz beschäftigt und eine sehr liebe Frau, dieich aber als Kind viel zu selten besuchte.
Sie wohnte bis zu ihrem Tod in der ehemaligen Rotes-Kreuz-Stelle.

Von ihrer Mutter kenne ich eine Anekdote, die mich stets beeindruckt hatte.
Sie liebte Hüte, einen ihrer Hüte fand an noch sehr lange in dem Haus. Sie war eine modebewusste feine Dame. Eines Tages reiste sie nach Wien, mit großem Hut und (für Dorfbewohner) feinster Kleidung.
Der Hut muss beeindruckend gewesen sein. Ihr Mann hatte eine Rote-Kreuz-Uniform an.
In Wien wurde eine Delegation mit dem preußischen Thronfolger und seiner Frau erwartet. (Es kann auch ein anderer hochrangiger Besuch gewesen sein.)
Jedenfalls rollte der Zug ein, Meine Ururgroßmutter stieg aus, hinter ihr ihr Mann. Draußen wurde ein roter Teppich ausgerollt. Sie slief über den Teppich und eine Kapelle begann zu spielen.

Irgendwie muss sich das Missverständnis aufgelöst haben. Es war auch noch vor dem ersten Weltkrieg.

Die Geschichte wurde mir von meiner Oma und von meiner Mutter erzählt, sicher ist sie nicht sehr genau wiedergegeben, wie ich sie hier schrieb.
Ich bekam vorige Woche ein Blatt Papier mit dem Familienstammbaum bis zu den Ururgroßeltern.
Er ist nicht ganz vollständig, aber vollständiger wird es nicht mehr.

Vom Köhlersch Heiner habe ich Fotos, von der Renzenoma und meinen Großeltern und Eltern und deren Geschwistern auch. Und auch von den Tanten meiner Mutter.
Ihr Onkel Max war leider nach dem zweiten Weltkrieg beim Blindgängerentschärfen gestorben, ihn lernte ich nie kennen.

Mein Opa brachte mir Grasmähen und Elektronik bei.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Wartezustand

Morgen muss ich ins Krankenhaus.
Übermorgen werde ich operiert.
Wann ich wieder voll da bin, weiß ich noch nicht.
Es ist eine geplante Operation.

Ca. 1 Woche Krankenhaus.
Danach geht es zu einer Kur.

Ich bedanke mich jedenfalls für die vielen Anregungen und Dispute.

Viele liebe Grüße vom Bernd, dem etwas nervösen Hutschi
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Bin wieder zu Hause, nach Dichtigkeitsprüfung und Beckenmuskeltraining.

seltsamer Janussatz:

- Wie geht's?
- Bei mir läuft wieder alles.

---

Da wurde ich in der Urologie kräftig missverstanden.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Danke, Otto, ich hatte gar nicht daran gedacht, dass man es anders auffassen kann, als "Es funktioniert alles wieder."
 

John Wein

Mitglied
Glückwunsch, ich habe mich nach langem, leidigen Missstand auch endlich dazu durchgerungen.
Gute Erholung
John
 

John Wein

Mitglied
Dünn! Ich hab es noch vor mir, wenn die Radsaison vorbei ist. Aber es nervt schon, insbesondere.re nachts.
LG
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Dann viel Erfolg.
Bei mir hat alles geklappt.

PS: Hast Du einen Spezialsattel?

Ich hatte lange einen Wippsattel, der ist nach einem Jahr dann zerbrochen. Dann habe ich keinen mehr bekommen, und so habe ich Frauensattel mit der Spitze nach Hinten verwendet. Das ging sehr gut.

Die schmalen Herrensattel sind wie Gift, wenn man zwischen 90 und 100 kg wiegt.
Ich konnte da nie richtig drauf sitzen.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Beckenbodentraining
Hockergymnastik
Spaziergang
Atemtraining
Diätberatung - Flohsamen, leider übersüßt und mit Apfelaroma statt der abgebildeten Äpfel

Statt zwei Schließmuskeln am Harnleiter nur noch einer.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich denke immer mal wieder nach.

Die Diagonalmethode sichert, dass 0,999... ungleich 1 ist.

0,999...
1

Es folgt sehr einfach:
1 ist ungleich 0

Für die Neunen ist nichts zum Vergleichen da.

Oder man wandelt 1 in 1,000... um, aber dann erhalte ich
1 ist ungleich 0
0 ist ungleich 9
in allen weiteren Stellen.

Man sieht den Unterschied von 0,999... und 1 nur mit einer Unendlichkeitslupe.
 
G

Gelöschtes Mitglied 24428

Gast
Wenn man in der Mathematik nicht sicher ist, ist man es auch im Leben nicht, Bernd.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo, Daisy,
gut beobachtet. Wir sind im Leben nicht sicher.

Immerhin hat Robinson herausgefunden, dass 0.999... nicht gleich 1 ist. Der Standardteil ist allerdings 1, aber nicht die Zahl selbst.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Der Himmel über Dresden
die Sonne morst aus dem All:
Schafft Frieden!

The sky over Dresden
the sun sends Morse code from space:
Make peace!


Небо над Дрезденом
Солнце высекает искры из космоса:
Заключите мир!



Небо над Дрезденом
Сонце виблискує з космосу:
Укладіть мир!


Russisch mit Hilfe von DeepL
Ukrainisch von DeepL

Die dazugehörige Grafik (ein Foto über ein halbes Jahr) von mir ist hier:

und hier:
solarografie 22.12.2023-19.6.2024 | Bernd Hutschenreuther | Flickr
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Anfangs der 1980er Jahre: Frieden schaffen ohne Waffen. Das veränderte die DDR.

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1984 wurde vertagt.
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Etwas später:
1989 war eine Zeit des Aufbruchs und des Abschieds. Der Wahlbetrug hat klar gezeigt, dass es zu Ende ging.
Es war der letzte Brocken, der noch fehlte. Ich war lange überzeugt, dass die DDR ein sozialistischer Staat sei, im Sinne dessen, was ich vom Sozialismus wusste.
Nun war der "Sozialismus" entgültig durch den "real existierenden" Sozialismus ersetzt. Also durch den Nicht-Soizialismus.

In Dresden waren sehr viele Leute unterwegs im Oktober 1989. Es kam auch zu vielen Konflikten, auch zu vielen Festnahme, es drohte zu eskalieren und ich hatte schon Angst, dass Dresden in Flammen stehen könnte. Am Hauptbahnhof hatten Leute Steine aus dem Pflaster gerissen und auf Polizisten geworfen, anschließend hatten sie die Eingangshalle auf der Südseite zerstört und randaliert.

Auf der Prager Straße schien sich Schlimmeres anzudeuten. Da kam ein neuer Spruch auf, heute würde man sagen können, ein Mem. Ein Gedanke, der sehr ansteckend war und unerwartet zu Lösungen führte.

Keine Gewalt.

Das war es, was die Revolution friedlich machte. Und es bedeutete "keine Gewalt auf beiden Seiten.


Der Oberbürgermeister von Dresden und die Gruppe der 20, die sich eher zufällig zusammengefunden hatten, begannen einen Dialog.

Überall waren Demos, sehr friedlich. Sehr ruhig. Darin bestand ihre Macht. Keine Gewalt.

Der Oberbürgermeister lud zu einem Gespräch vor dem Rathaus ein. Der war so überfüllt, dass es verlegt werden musste, auf den Platz vor der Semperoper.
Auf dem Weg dahin fühlte ich mich unbehaglich, da an vielen Stellen Polizisten waren und der enge Durchgang am Fürstenzug eine Falle sein konnte. Aber es war keine. Es begannen in Dresden runde Tische und Dialog, wie vorher in Leipzig.

Wir mischten mit. So schrieben meine Arbeitskollegen und ich ein neues Ausreisegesetz als Entwurf, als Gegenentwurf zu dem, das die DDR-Regierung vorsetzte. Und schickten es ab. In den Grundzügen ähnelte es dem später beschlossenen.

Keine Gewalt.

Eine Nachricht: Die Grenzen sind offen.
Alle wussten es, nur die Grenzer nicht.

Keine Gewalt!

Niemand schoss. Ein Grenzoffizier ließ das Tor weit öffnen.

Es war ein Wendepunkt.

Ich war dann in Dresden bei den Vorbereitungen zur Grünen Partei der DDR dabei. Ähnliches fand an vielen Stellen statt. Ich hatte die Illusion, wir könnten zum Ende der Gewalt gegen die Natur beitragen.

Bald war es den Politikern unangenehm. Insbesondere bekamen wir Währungsunion und Kapitalismus.

Und die Gewalt ging vom Geld aus und war existentiell bedrohend.
Wie viele musste ich meinen Beruf wechseln, ich war 5 Jahre arbeitslos, machte in der Zeit aber Weiterbildungen und war in einem Umweltarbeitsbeschaffungsverein angestellt. Der Westen war angekommen.
Mit seinen Steuererklärungen. Die diskriminierend gegen Frauen sind. "Steuerpflichtiger, Ehefrau"

Keine Gewalt ist ersetzt durch "eskaliert die Gewalt." Das ist ein völlig falsches Mem.

"Eskaliert die Gewalt zur Verteidigung" statt: "Verhandelt, um Lösungen zu finden. Keine Gewalt!"

Der Warschauer Vertrag löste sich auf. Keine Gewalt.
Die NATO blieb.

Wir müssen kriegstüchtig werden. Um den Frieden zu schaffen. Mit Waffen.
Pflugscharen zu Panzern.
Uranabfälle zu panzerbrechender Munition.
 
Zuletzt bearbeitet:

petrasmiles

Mitglied
Irgendwie scheint mir Pazifismus ein Virus zu sein, den man nie wieder los wird, wenn man ihn einmal hatte.
Ich musste letztens mal darüber nachdenken, ob ich je auf einer Demonstration war. Ich meinte erst, war ich nicht, aber dann fiel mir ein, dass ich doch bei einer war - beim Kirchentag von unten in meiner Heimatstadt Düsseldorf (1984 glaube ich), und wir liefen unter dem Motto 'Schwerter zu Pflugscharen'. Wenn von meinen politischen Ambitionen irgendwas übrig geblieben ist, dann das.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich leide seit etwas über 10 Jahren an Diabetes 2. Es ist mir gelungen, ihn weitgehend zurückzuschrauben und meine Werte sind jetzt wie beim Prädiabetes, der Langzeitzuckerwert ist nur noch bei 6,2. Diabetes beginnt bei etwa 6,5 und normal ist etwa 4,5...5,5.
Das ist sehr vereinfacht. Aber wie bin ich dazu gekommen? Ich habe die Ernährung geändert. Aßerdem bekam ich Medizin, aber das Metformin konnte ich schon von 1,5 Tabletten am Tag auf 0,5 ändern.


Nötig war, Vorurteile über gesundes Essen zu verlassen, die mir jahrzehntelang eingetrichtert wurden.

Viel Obst und Gemüse, wenig Fleisch, wenig Fett, möglichst pflanzliches, ca. 60...70% der Nahrung Kohlenhydrate.
Ich hatte immer Hunger und wog bis 109 kg. Durch Fasten wurden es nur noch mehr.
"Fett macht fett!" - das ist der wesentlichste Irrtum.
Kohlenhydrate machen fett.

Ich esse wieder Butter und auch fettes Fleisch. Nicht, weil ich etwas gegen Tiere habe, sondern weil ich gesund werden will.

Nur noch eine halbe Scheibe Brot zum Frühstück, aber dick mit Butter beschmiert, mit zwei oder drei Scheiben Käse oder mit Schinken. Oder mit Quark.
Weniger Gemüse, das vorrangig Kohlenhydrate hat, dafür mehr grünes Gemüse, Blattgemüse.
Keine Konserven mehr, ich koche alles selbst. Ich hatte nicht drauf geachtet: in Rotkraut in Konserven ist zwischen 8 und 12% Zucker. In Semmeln ist als Farbstoff Zucker, in fast allen Gerichten ist Zuckerzusatz. Ersatzstoffe sind noch schlimmer, wie Maltose, Fruktose und ähnliche. Fruktose führt zu Leberverfettung. Statt viel Obst esse ich wenig Obst.
Ich esse Gulasch, Rouladen, Fisch, Hackfleisch, bei Körnern Hirse und Bulgur.
Keine Margarine mehr (Wertvoll, weil aus Pflanzenöl: das war eine Lüge. Wertlos, weil gehärtet, hätte draufstehen müssen.)
Ich habe nur noch 91 kg. Ich habe keinen Heißhunger mehr. Das liegt daran, dass ich Kohlenhydrate verringerte.
Weißzucker: 50%Glukose, 50% Fruktose
Alle verdaulichen Kohlehydrate werden zu kurzen Zuckerstücken aufgespalten.
Fruktose führt zu nichtalkoholischer Leberzhirrose. Meine Mutter hatte das und ist fast dran gestorben. Ihr wurde Fruktose empfohlen.
Zucker hat viele Namen. Man kann ihn nur beeinflussen, indem man selber kocht und bäckt.
So ist Kuchen heute viel süßer als früher. Selbst Vita Cola hat die Rezeptur geändert und den Zuckeranteil verstärkt.
Zucker kann gesund sein. Nur: Die Dosis macht das Gift.
Ich esse low carb und mache gemäßigtes Intervallfasten. Ich frühstücke erst 8:30 oder 9:00 und esse gegen 18 Uhr Abendbrot. Dafür frühstücke ich wenig.
Modenahrung lasse ich weg.
Und ich esse keine der Diäten mehr, die empfohlen wurden. Magerquark ist nicht so gesund, wie 40% Fett-anteil in Trockenmasse.
Öl: Rapsöl und Olivenöl. Kein Sonnenblumenöl, obwohl das gesund klingt.
Mehr Eier, weniger Äpfel, ein kleiner Apfel am Tag, nicht mehr 3 oder 4.
 



 
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