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Mit Depression ist das so eine Sache....
die Welt um dich verliert ihren Glanz, ihre Poesie. Nichts berührt dich, nichts klingt, nichts tanzt.
Du hast körperliche Symptome wie zum Beispiel steife Gelenke, verhärtete Muskeln, Sehschwierigkeiten. Konzentrationsprobleme.
Auch Lesen wird zur Herausforderung.
Und es fühlt sich an, als würde es immer schlimmer werden. Bis zu dem Punkt, wo dann eben gar nichts mehr geht. Davor hast du tierische Angst.
Und wenn Schreiben für dich Ausdruck von Lebendigkeit bedeutet, dann ist dieses gefühlte Entschwinden der Worte und Gefühle das Schlimmste von allem.
Also verhandelst du (und versuchst trotzig, dir ein Gedicht abzuringen) - mit wem auch immer...
Nimm, bitte, mir die Sprache nicht!
Auch nicht die Worte, deren Dicht-
an-Dicht sich mir im Fühlen flicht!
Und mach mir nicht die Finger steif,
durch die, wenn ich nach Worten greif',
ein Teilchen meiner Seele fließt,
sich zeigend auf Papier ergießt
(erst dort sich manchmal mir erschließt).
Auch bitte ich: lass' mir das Lied,
das mir in Herzensfurchen blüht.
Wär' nicht lebendig, blieb' es stumm.
Wie totes Holz; verkrüppelt, krumm.
Im Schreiben find ich mich. Und drum:
mach mir auch nicht die Augen trüb.
Muss ich doch lesen, was ich schrieb!
Doch wär' das Einzige, was blieb',
von meinem Mühen bloß ein Vers -
dann wär' es gut so. Ja, das wär's.
die Welt um dich verliert ihren Glanz, ihre Poesie. Nichts berührt dich, nichts klingt, nichts tanzt.
Du hast körperliche Symptome wie zum Beispiel steife Gelenke, verhärtete Muskeln, Sehschwierigkeiten. Konzentrationsprobleme.
Auch Lesen wird zur Herausforderung.
Und es fühlt sich an, als würde es immer schlimmer werden. Bis zu dem Punkt, wo dann eben gar nichts mehr geht. Davor hast du tierische Angst.
Und wenn Schreiben für dich Ausdruck von Lebendigkeit bedeutet, dann ist dieses gefühlte Entschwinden der Worte und Gefühle das Schlimmste von allem.
Also verhandelst du (und versuchst trotzig, dir ein Gedicht abzuringen) - mit wem auch immer...
Nimm, bitte, mir die Sprache nicht!
Auch nicht die Worte, deren Dicht-
an-Dicht sich mir im Fühlen flicht!
Und mach mir nicht die Finger steif,
durch die, wenn ich nach Worten greif',
ein Teilchen meiner Seele fließt,
sich zeigend auf Papier ergießt
(erst dort sich manchmal mir erschließt).
Auch bitte ich: lass' mir das Lied,
das mir in Herzensfurchen blüht.
Wär' nicht lebendig, blieb' es stumm.
Wie totes Holz; verkrüppelt, krumm.
Im Schreiben find ich mich. Und drum:
mach mir auch nicht die Augen trüb.
Muss ich doch lesen, was ich schrieb!
Doch wär' das Einzige, was blieb',
von meinem Mühen bloß ein Vers -
dann wär' es gut so. Ja, das wär's.