15 (Kriminalnovelle)

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FrankK

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Haarsträubend?
Eine Geschichte über wirklich starke Frauen?
Meine stille zurückhaltende Sabrina, die nicht mal richtig wütend werden kann, weil sie die Schuld immer bei sich selbst sucht, soll gleich zwei Morde begehen?
1. Stille Wasser sind tief
2. Ich kann mir gut vorstellen, dass die eigene Vergewaltigung Sabrina durchaus noch bedrückt hat, dass sie als Mutter aber ihrer Tochter beisteht. Es gibt kein gefährlicheres Geschöpf auf Erden als eine Mutter, die sich vor ihre Kinder stellt.
3. Es sollte eigentlich offen bleiben, ob Sabrina auch den zweiten Mord begangen hat (Hinweis: Linkshändlerin), deshalb auch Kammanns bedenken. Man könnte ja auch (indirekt) durchblicken lassen, das Petra für ihre Tochter da war und Sabrina nur die Schuld ihrer Tochter (Petra) auf sich nimmt. Sie will ihr nicht zumuten, ins Gefängnis zu gehen.

Aber wenn sie tatsächlich zweimal mordet, bekommt sie beim zweiten Mal mehr als 15 Jahre und kann ihr Urenkelkind nur durch die Gitterstäbe betrachten.
Mildernde Umstände könnten geltend gemacht werden, vielleicht finden sich noch andere junge Frauen, die Alf der Verführung und / oder der Vergewaltigung anklagen. Möglicherweise waren sogar Drogen im Spiel ...

Alf als Sohn von Adam? Wenn Adam Kinder hat, dann weiß doch keiner etwas davon, die sind in alle Winde verstreut, „Vater unbekannt“.
Warum sollte "Adam" nicht verheiratet (gewesen?) sein? Eine Frau, die nicht unbedingt seinem Beute-Schema entspricht, aber als Heimchen (und als Geldbringerin?) geignet scheint? Mit dieser Frau könnte er einen Sohn zusammen haben - ganz offiziell.

... die zweite eine Amazone ...
Petra ist mir nie als "Amazone" bewusst geworden. Begierig auf ein freieres Leben - ein junges Mädchen, dass dem goldenen Käfig entkommen will ... aber Amazone?

Auch Rutgers Entwicklung ist mir wichtig. Er ist ja auch ein Mensch, wenn auch kein besonders netter.
So wäre es im wirklichen Leben, da gibt es hunderte und tausende Facetten, die einen Menschen ausmachen und/oder prägen. Hier konstruierst Du für ihn eine Entschuldigung in Form einer irgendwie verkorksten Kindheit / Jugend.
Aber spätestens nach der dritten Annäherung (ein rund 55-60 Jähriger gibt sich mit einer 15 Jährigen ab) ist bei mir Schluss mit lustig. Ein solcher "Typ" sollte mittlerweile erwachsen genug sein, dass er sich nicht mehr auf Kindheit herausreden könnte.
Außerdem - stilistisch betrachtet - lieferst Du diesen Infoblock über Rutger ziemlich losgelöst vom Rest der Geschichte und relativ spät nach. Um dieses zu umgehen ... vielleicht besser an entsprechender Stelle, nämlich im "Adrian"-Kapitel von Petra.

Sollen wir uns dann mal gemeinsam die einzelnen Teile vornehmen? Ein "struktureller Umbau" scheint auf wenig Gegenliebe zu stoßen. ;)


Deine Idee, in aller Winde verstreute Jungs eines Serienvergewaltigers könnten allesamt ebenfalls Vergewaltigen - gruselig.
Das Team Kammann und Hesselbring erscheint mir (ausgehend von dieser schwachen Leistung hier - immerhin haben sie in Deiner Version faktisch nichts erreicht) als relativ ungeeignet, einen solchen Fall zu lösen. Da braucht es eher einen Herrn Stöver, der die beiden unter seine Fittiche nimmt. ;)


Es würde mich auch interessieren:
Die "Definition einer Novelle" - kommst Du damit klar?


Aufmunternde Grüße
Frank
 

FrankK

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Danke an "unbekannt" für das Fleißbienchen.
Aber ich bin doch kaum auf xavias Text eingegangen, habe überwiegend eigene Fantasie hinzugesponnen?

Erstaunt
Frank
 

xavia

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Hallo Frank, es ist schön, dass das Lesen dieser Geschichte deine Phantasie so sehr beflügelt, aber tatsächlich wollte ich mit den Charakteren, die ich da erschaffen habe, etwas aussagen. Natürlich ist es mein eigenes Unvermögen, wenn es mir nicht gelungen ist, das nachvollziehbar zu machen.
Es sind nicht lauter wirklich starke Frauen, über die ich da schreibe. Klar könnte man das tun, ich hätte nichts dagegen, aber nicht in dieser Geschichte. Hier wollte ich die Geschichte einer nicht starken Frau beschreiben und statt die Entwicklung zu mehr Wehrhaftigkeit in die Lebensgeschichte dieser einen Frau einzubauen habe ich sie über mehrere Generationen verteilt. Das fand ich originell.
Eine Kriminalgeschichte würde mit der Leiche anfangen und sich dann mit den Ermittlungen befassen. Ich möchte das hier nicht tun, es gibt schon viele solche Geschichten und ich habe den Prolog so geschrieben, um daran zu erinnern, was jetzt normalerweise kommt. Bei mir geht es dann um die Hintergründe und die Schicksale, die mit dem Mord zusammenhängen. Ja, das kann man auch in Gesprächen im Präsidium beschreiben, will ich aber nicht.
Verheiratete Vergewaltiger gibt es auch, ja, aber dieser hat ein ganz spezielles Schicksal und das hat auch etwas mit seiner Tat zu tun. Ich sehe auch hier keinen Grund, warum ich sein Schicksal an die üblichen Tatorte anpassen soll.
Dass dir Petra nicht als Amazone bewusst geworden ist liegt vielleicht daran, dass du die Szene, wo sie sich auf die Pirsch begibt, übersehen hast. Das ist Kapitel 10.
So wäre es im wirklichen Leben, da gibt es hunderte und tausende Facetten, die einen Menschen ausmachen und/oder prägen. Hier konstruierst Du für ihn eine Entschuldigung in Form einer irgendwie verkorksten Kindheit / Jugend.
Ja, ich konstruiere. Ich will ja nicht das „wirkliche Leben“ beschreiben, sondern eine Novelle schreiben. Verkorkst soll dieser Mensch nicht sein, vielleicht habe ich da übertrieben. Aber alle seine Facetten wollte ich jetzt auch nicht aufschreiben, er ist ja nicht die Hauptfigur.
Ein solcher "Typ" sollte mittlerweile erwachsen genug sein, dass er sich nicht mehr auf Kindheit herausreden könnte.
Er redet sich ja gar nicht raus, er handelt nur.
Es würde mich auch interessieren:
Die "Definition einer Novelle" - kommst Du damit klar?
Na ja, das war die erste Anlaufstelle, als ich Ludgers Novelle schreiben wollte, die zweite war wortwuchs.net. Dann haben mich die Experten auf Fachbücher verwiesen mit dem Argument, dass man sowas nicht einfach mal eben im Internet nachlesen kann. Ich habe die Merkmale, die mir selbst wichtig erschienen, damals in der Diskussion zusammengefasst: Diskussion zu Ludgers Novelle und die Merkmale, die Wikipedia nennt, finde ich auch treffend. Aber ich habe gelernt, dass es nicht darauf ankommt, alle solchen Merkmale einzubauen. Für jedes davon gibt es Beispiele, in denen es nicht vorkommt. Besonders das Einbetten in eine Rahmenhandlung ist kein Muss: Boccaccios Dekamerone geht ja auch als Novellensammlung durch und Süßkinds Taube braucht das ebenfalls nicht.
Ich lese gerade Hemmingways „Der alte Mann und das Meer“. Im „wirklichen Leben“ wäre das bestimmt auch alles ganz anders gelaufen aber ich finde, das ist eine gute Geschichte, die mehr sichtbar macht als das wirkliche Leben. Nicht, dass ich meine damit vergleichen wollte – aber man braucht ja Vorbilder …
 

FrankK

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Ich glaube, ich verstehe Dich langsam, Xavia

Nur das Problem erscheint mir folgender Art:
Mit Deinem vorhaben entfernst Du dich immer weiter von Deiner eigenen ersten Vorgabe - eine Kriminalnovelle.

Zusammenfassung Deines Konstrukts:
Der Prolog, der vom auffinden einer Leiche handelt, spielt ungefähr im Jahr 2014. (Siehe dritter Abschnitt)

Erster Abschnitt, etwa 1982:
Sabrina, ein stilles und zurückhaltendes Mädchen, wird mit 15 vergewaltigt und bekommt ein Kind, ein Mädchen - Petra.

Zweiter Abschnitt, ca. 1998:
Petra, die junge Amazone, lernt einen deutlich älteren Mann kennen, der - als sich Petra zurückhaltend verhält, das fünfzehnjährige Mädchen mit KO-Tropfen betäubt und vergewaltigt. Petra wird Schwanger und bekommt ein Kind, ein Mädchen - Sina.

[blue]Hier tritt die Ungeheuerlichkeit (einmalig) auf: Sabrinas Vergewaltiger ist auch Petras Vergewaltiger.
(Am Rand: Sina ist die Halbschwester Petras, Mutter und Tochter sind auch Halbgeschwister! Dies wird nicht thematisiert.)[/blue]

Dritter Abschnitt, ca. 2014:
Sina lernt einen deutlich älteren Mann kennen und verliebt sich in ihn, ohne zu ahnen dass dieser Mann ihr Vater (und auch Großvater) ist.
Noch bevor es zu irgendetwas kommen kann, bringt Petra, die ihre Tochter heimlich verfolgte, diesen Mann um.

Vierter Abschnitt:
Kurze Charakterstudie des Täters, Zeitraum wieder zurück - irgendwo in den 80ern.

Fünfter Abschnitt, ca. 2029:
Sabrinas Schwarm von damals taucht auf und erklärt Sina die ganze Situation und alle zusammenhänge.

Epilog, ebenfalls 2029:
Die Polizeibeamten aus dem Prolog beobachten Petras Entlassung aus dem Gefängnis und fragen sich noch immer, wie die ganzen Zusammenhänge ausgesehen haben könnten.
(Die Quinte am Schluß mit der "aufgeschriebenen Geschichte" beachte ich mal bewusst nicht ...)


Dass wars, kurz und knapp zusammengefasst.
Leicht zu erkennen:
1. Der Schwerpunkt der Geschichte ist nicht der Mord (und seine Aufklärung) sondern die Geschichte, die zum Mord führt mit dem Drama, welches sich hinter der Existenz der drei Frauen verbirgt.

2. Die Ungeheuerlichkeit wird nur zur Hälfte ausgenutzt und tritt auch nur ganz kurz und ziemlich in der Mitte hervor und findet Erwähnung im Dialog zwischen Frank und Sina.


Hier fällt mir auf:
Sinas Erregungskurve erscheint mir verkehrt herum, sie muss kotzen, als sie erfährt dass ihr Vater auch gleichzeitig ihr Großvater ist, kriegt aber nur weiche Knie, als sie erfährt dass ER auch ihr "geliebter" Alf war. (Die Geschwisterschaft zur Mutter wird auch hier nicht thematisiert)

Weiter fällt mir auf:
Rutger kommt nicht als "Einzeltäter" oder als "Gelegenheitstäter" in Frage, bei seiner Tat gegenüber Sabrina zeigt er zu wenig Gewisensbisse, bei seiner Tat gegenüber Petra steckt schon zu viel Raffinesse und abgebrühtheit in seinem handeln. (Er "spielt" praktisch erst mit Petra, bevor er sie betäubt)


Um zu einer "Kriminalnovelle" zu gelangen, müssten wir also zumindest die Ungeheuerlichkeit deutlicher herausarbeiten und weiter Richtung Storyende verlegen und wir müssten dem kriminalistischen Aspekt zu etwas mehr Gewicht verhelfen.
Ausserdem gehören die aus Deinen Kommentaren hervorgehenden Charakterzüge der Mädchen in die Geschichte gepackt.


Trauen wir uns das zu?
Ich werde auch nicht auf den ersten 10 von 200 Schritten die Lust verlieren ... ;)


Aus Gründen der "Spoilergefahr" (ich benenne ja die "Po-Ente") lasse ich diesen Kommentar mal ausgeblendet. :)



Einen schönen Sonntag mit viel Zeit zum Grübeln wünsch ich Dir.
Herzlich Grüßend
Frank
 

xavia

Mitglied
Ja, lieber Frank, jetzt fühle ich mich verstanden. Auch und besonders durch „Ich werde auch nicht auf den ersten 10 von 200 Schritten …“
Deine Zeitangaben stimmen übrigens ziemlich genau mit meinen Notizen überein und auch sonst bin ich einverstanden, bis auf Rutger: Ich denke, er ist nicht vom Vergewaltigen besessen sondern von Sabrina & Co, über seine Gewissensbisse denke ich noch nach. Da er sich mit Petra öfters getroffen hat kann da etwa in ihm aufgestaut worden sein, so dass er schließlich mit Vorsatz und Tücke handelt. Aber das muss man vielleicht auch miterleben, um es nachvollziehen zu können.
Ich habe gestern damit begonnen, die Geschichte stilistisch zu überarbeiten, so weit ich kann; bin jetzt bis Kapitel 6 gekommen. Dabei kann ich schon einiges von dem aufnehmen, was du angemerkt hast und danach würde ich mich sehr freuen, die neue Version noch einmal mit dir gemeinsam unter die Leselupe zu nehmen.
Danke, dass du so viel Geduld mir mir hast.
Auch dir einen schönen Sonntag!
Xavia.
 

FrankK

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Gut, dann lasse ich Dich erst einmal in aller Ruhe werkeln, bis die überarbeitete Gesamtversion vorliegt.

Eine Frage vorab - wird der Prolog wieder so, wie am Anfang?
Mach Dir um Himmels willen nicht zu viele Gedanken darüber, ob es regnet oder nicht - das spielt für die Geschichte nämlich überhaupt keine Rolle.

Du müsstest nach Deiner Einlassung bezüglich Rutger spätestens im Abschnitt über Petra durchblicken lassen, dass diesen Mädchen irgendetwas anhaftet, was ihn so völlig verzückt. Irgendein Merkmal, welches nur diese Mädchen besitzen ...


Du hast genug zum Grübeln ... ich freu mich schon! :)



Frohes Schaffen und ein gutes Gelingen
Frank
 

xavia

Mitglied
Der Prolog ist schon überarbeitet, er ähnelt wohl etwas mehr dem, was er am Anfang war als dem Fragment am Ende der Bearbeitung. So wie er jetzt ist würde ich ihn lassen, wenn keine Klagen kommen. Regen passt für mich gut zum Sterben, auch wenn es ein Klischee ist.
 

FrankK

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Hallo xavia
Jetzt muss ich doch glatt mal fragen - wie sieht es aus?
Alle Abschnitte überarbeitet?

Schon voller Vorfreude auf das Weihnachtsfest? Lust, es mit Textarbeit zu vermiesen?


Ich habe noch nicht alle Kapitel neu gelesen - mir ist nur aufgefallen, dass sehr viele (alle?) Kapitel als "neu" markiert waren, ich sehe aber keinen Verlauf in der Versionshistorie.

Könnte aber auch am System liegen - ich glaube es wird keine Historie gespeichert, wenn keine Kommentare unter dem Text stehen. Was eigentlich schade ist.


Sag Bescheid, wenn Du für meinen "Verriss" bereit bist. :)


Herzlichst Grüßend
Frank
 

xavia

Mitglied
Hallo Frank,

ich freue mich, dich wiederzulesen :)

Der Text ist bereit für deinen „Verriss“, ich habe alle Kapitel überarbeitet, neue hinzugefügt und manche ersetzt.
Kein Kapitel ist so geblieben wie es war, die LeLu zeigt aber, wie du gemerkt hast, nur ein Datum an, wenn es Kommentare gab. Bei der Überarbeitung sind auch unsere E-Mail-Gespräche eingeflossen und das, was ich aus aligagas Kommentaren umsetzen konnte.

Liebe Grüße Xavia.
 

xavia

Mitglied
Diese Kriminalnovelle handelt von drei fünfzehnjährigen Mädchen, von Erziehung und Bevormundung, von Liebe und Enttäuschung.
Und von einer Leiche.​



ACHTUNG: Das Kapitel 1. Frank ist zweimal im E-Book und auch im PDF, die zweite Version ist die aktuelle. Außerdem stehen im PDF die Kapitel 14 und 15 hinter dem Epilog. Die sollten aber eigentlich davor gelesen werden. Im E-Book steht zwar das Kapitel 14 vor dem Epilog, dafür fehlt aber das Kapitel 15. Ich hoffe, dass dadurch der Lesegenuss nicht allzu sehr geschmälert wird und versuche, jemanden zu erreichen, der oder die das in Ordnung bringen kann. Mir selbst ist das leider nicht möglich.


Prolog

I. Sabrina
[ 5]1. Frank
[ 5]2. List
[ 5]3. Ausflug
[ 5]4. Adam

II. Petra
[ 5]5. Mütter
[ 5]6. List
[ 5]7. Tanzen
[ 5]8. Adrian

III. Sinas Mutter
[ 5]9. Erziehung
[ 5]10. List

IV. Rutger
[ 5]11. Härte
[ 5]12. Manipulation
[ 5]13. Verliebt

V. Sina
[ 5]14. Entschluss
[ 5]15. Aufklärung

Epilog
 

FrankK

Mitglied
Schön, dann werde ich mich mal damit auseinandersetzen. ;)
Wird aber ein bisschen dauern - Weihnachtsstress.


Adventsgrüße
Frank
 

FrankK

Mitglied
Hallo, Xavia
Es hat eine Weile gedauert. Jetzt kommt`s dicke. ;)

Ein Krimi, dessen Schwerpunkt nicht auf der Aufklärung des Falles, sondern auf dessen Entstehungsgeschichte über einige Jahrzehnte (immerhin drei Generationen) dargestellt wird.

Basisplot:
Ein immer und irgendwie durchzuführender „Kampf“, Töchter gegen Mütter, Töchter gegen Täter, Mutter gegen Vergewaltiger.

Prämisse:
Fast schon kitschig, wie ich es so direkt formuliere, aber irgendwie (sei mir nicht böse) fällt mir nichts besseres ein: „Egal, was dir passiert, auf deine Mutter kannst du dich verlassen.“
Aus der Natur gibt es eine überlieferte, ähnliche Kernaussage:
„Auf Erden gibt es kein gefährlicheres Geschöpf als eine Mutter, die um ihre Kinder kämpft.“

Erzählperspektive:
Nicht einheitlich, aber in angemessenem Rahmen erkennbar wechselnd.

Einstieg:
Interessant, weckt die Neugier des Lesers, Du wirst sehr schnell Personenbezogen, fixierst das Augenmerk des Lesers auf den jungen (unerfahren wirkenden) Kriminalbeamten. Der Leser erwartet zunächst, diesen auf seiner Ermittlung zu begleiten und zu erleben, wie er an seiner Aufgabe wächst. Anstelle der Entwicklung dieser Figur zeigst du uns dann aber einen anderen Storyverlauf. Es ist hier ein szenischer Kunstgriff aus dem Filmgenre, gerne wird dort zunächst das Resultat gezeigt und anschließend, wie es dazu kam.

Details:
Liefere ich Dir unter jedem einzelnen Abschnitt deiner Geschichte. In den einzelnen Szenenbetrachtungen kontrolliere ich auch den Übergang zwischen den Szenen. Üblicherweise hast Du fließende Übergänge verwendet, wenn nicht, nenne ich es explizit.


Nur Mut – so schlimm wird es nicht. ;)


Grüßend
Frank
 

FrankK

Mitglied
Hallo Xavia

Es hat erneut ein paar Tage gedauert, aber ich habe am vergangenen Wochenende noch einmal in einem Rutsch den gesamten Text gelesen.
Für meinen Geschmack hat er zugelegt.
Aus dem Stehgreif wüsste ich nicht, wie mit einzelnen Details noch zusätzlich etwas herauszuholen wäre ...

Die Spannungsbögen finde ich in ihrer Gesamtheit noch nicht optimiert - dies mag aber mit daran liegen, dass ich den Text schon nahezu auswendig kenne.
Insbesondere die Intensität im zweiten Abschnitt (Petra) empfinde ich - trotz Verbesserung in der Erzählperspektive - etwas schwächer als im ersten Teil (Sabrina).
Der dritte Teil hat durch die Aufteilung (Cliffhanger) deutlich, so empfinde ich, gewonnen.


Vielleicht hat noch jemand eine andere Idee, wie man den Part um Petra noch etwas aufpeppen könnte ...


Herzliche Grüße
Frank
 

xavia

Mitglied
Hallo Frank,

vielen Dank für deine Hilfe, ich finde den Text jetzt auch besser, habe sehr viel von dir gelernt. Dafür, für deine Geduld mit meinem Starrsinn und für deine Bewertung danke ich dir von Herzen.

Ich bin gespannt, ob noch Anmerkungen von anderen kommen. Wer von außerhalb mitgelesen hat, kann mich auch über xavia@willkuer.net erreichen. Falls über den Kanal etwas kommt, lasse ich es dich wissen.

Ich hatte versprochen, deine Zeitleiste mit meiner zu vergleichen. Das habe ich nicht vergessen, liege aber zur Zeit krank im Bett und hole das in den nächsten Tagen nach.

Herzliche Grüße Xavia.
 

FrankK

Mitglied
Da wünsche ich dir von ganzen Herzen eine gute Besserung und lass dich mal ganz lieb pflegen. ;)


Aufmuntende Grüße
Frank
 



 
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